Welche insekten gibt es im herbst

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Beim Waldspaziergang lauert das ein oder andere Insekt.

iStockphoto

16. September 2021 um 06:40 Uhr

Der Sommer neigt sich langsam dem Ende, die Blätter färben sich bunt, der Herbst kommt – genau die richtige Zeit für ausgiebige Spaziergänge in Wald und Wiesen. Wenn da nicht das ein oder andere Insekt lauern würde, das uns den Spaß an den letzten Sonnenstrahlen verderben könnte. So wie bei RTL-Moderatorin Katja Burkard. Sie wurde von einer Grasmilbe gebissen. Die Folge: Ihr Fußgelenk ist stark geschwollen, hat sich rot verfärbt und juckt. Um die sogenannte Erntekrätze zu behandeln, muss sie mehrere Tage lang Antibiotikum nehmen. Diese Erfahrung würden Sie sich lieber ersparen? Wir erklären, auf welche Insekten Sie beim Herbstspaziergang achten sollten und wie Sie sich schützen.

„Wir haben im Allgemeinen eine ganze Reihe Parasiten und Insekten, die uns befallen können. Die häufigsten sind eigentlich die Flöhe, die Bettwanzen, die Grasmilben, aber auch die Zecken“, so Hautarzt Dr. Wolfgang Philipp-Dormston im Interview mit RTL.

Gerade Zecken können mitunter sehr gefährlich werden, da sie die gefährliche Borreliose oder auch FSME übertragen können, erklärt Philipp-Dormston. „Zecken sind typischerweise in der Zeit von März bis Oktober aktiv. Unter sieben Grad plus werden sie dann inaktiv. Und da muss man tatsächlich schauen, dass man sich abends nach einem Spaziergang nach Zecken absucht, denn die Zecken sind so groß, die sieht man mit bloßem Auge.“

Bei Spaziergängen sollten wir neben Zecken vor allem auf Grasmilben achten: „Grasmilben lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit, das heißt, sie sitzen besonders gerne in Bodennähe, in der Regel maximal 30 Zentimeter über dem Boden. Sie lieben Gras, feuchtes Gras und auch Moos. Gerade in solchen Regionen sollte man idealerweise nicht barfuß unterwegs sein“, rät der Dermatologe.

Lese-Tipp: Mücken im Herbst – das hilft gegen Plagegeister und Mückenstiche

„Gerade im Herbst sind die Herbstgrasmilben sehr aktiv. Das heißt, man sollte es, genau wie man es auch zur Vorbeugung bei Zecken macht, möglichst geschlossenes Schuhwerk tragen, die Socken hochziehen, und man kann zusätzlich auch noch mit Insektenrepellents arbeiten, ähnlich einem Mückenspray, was man sich auf die Beine sprüht, damit die Grasmilben gar nicht an einem hochlaufen“, rät Philipp-Dormston.

„Es ist ganz normal, dass Herbstgrasmilbenbisse rot sind und jucken“, erklärt Philipp-Dormston. Diese könne man dann laut dem Mediziner mit kühlenden Gelen, zum Beispiel Soventol- oder Fenistil-Gel behandeln oder kühlende Umschläge machen, einfach um den Juckreiz zu lindern.

„Wenn es aber zunimmt, sich überwärmt, größer wird, dann geht man von einer bakteriellen Super-Infektion aus. Dann sollte man den Arzt aufsuchen“, rät Philipp-Dormston. „Wenn man sich nicht ganz sicher ist und einen hellen Kreis hat, der sich langsam entwickelt, dann kann auch eine Zecke dahinterstecken. Auch das sollte vom Arzt abgeklärt werden.“ (akr)

© 2022 RTL interactive GmbH

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wenn ich Insekten im Herbst entdecke. Dabei ist das gar nicht so ungewöhnlich. Schließlich gibt es auch Insekten im Winter. Über Winterinsekten hatte ich auch schon einmal geschrieben: Insekten im Schnee. Jedenfalls habe ich an einem Fenster einen Falter entdeckt. Es war ein Federfühler-Herbstspanner.

An einem Fenster saß ein Federfühler-Herbstspanner.

Er ist warm eingepackt und es sieht fast so aus, als hätte er ein Fell. Doch die langen Haare halten ihn nicht nur warm. Sie schützen ihn auch vor Fledermäusen.

Der Federfühler-Herbstspanner

Der Federfühler-Herbstspanner wird wegen seiner vielen Haare auf dem Rücken auch Haarrückenspanner genannt. Manche nennen ihn wegen seiner Fühler, die wie Federn aussehen, Federspanner. Und Federfühler-Herbstspanner heißt er, weil er so hübsche Fühler hat und du ihn im Herbst beobachten kannst. Er fliegt nämlich von September bis November. Seine Flügelspannweite beträgt etwa fünf Zentimeter. Damit ist er ein relativ großer Nachtfalter.

Haare als Schutz vor Fledermäusen

Und weil er ein Nachtfalter ist, sind wir auch schon bei den Fledermäusen. Die fressen Nachtfalter nämlich für ihr Leben gern. Vielleicht weißt du schon, dass Fledermäuse in der Dunkelheit mit ihren Ohren “sehen”. Sie stoßen einen sehr hohen Ton aus. Der Frequenzbereich, in dem sie rufen, ist so hoch, dass wir Menschen den Ton nicht hören können. Wir nennen diesen Frequenzereich Ultraschall. Wenn der Ultraschall auf einen leckeres Insekt trifft, wird er von dem Insekt zurückgeworfen und trifft wieder auf die Ohren der Fledermaus. Die weiß dann, aha, da ist ein leckeres Insekt. Da sie dann auch weiß wo das Insekt ist und in welche Richtung es fliegt, kann sie es fangen und fressen.

Den Insekten gefällt das nicht so gut. Deshalb haben auch sie alle möglichen Strategien entwickelt, damit Fledermäuse sie nicht so gut “sehen” können. Der Federfühler-Herbstspanner hat sich dafür Haare wachsen lassen. Denn der Schall kommt am besten zurück, wenn er auf eine möglichst glatte Oberfläche trifft. Eine haarige Oberfläche wirft den Schall nicht so gut zurück. Dann weiß die Fledermaus vielleicht nicht, wie weit der Federfühler-Herbstspanner weg ist oder in welche Richtung er fliegt. Und so kann sie ihn auch nicht so gut fangen.

Der Federfühler-Herbstspanner hat ziemlich viele Haare.

Federfühler-Herbstspanner sehen unterschiedlich aus

Nicht alle Federfühler-Herbstspanner sind so leuchtend orange wie der auf den Fotos. Es gibt hellere, dunklere, gräuliche, manche sind bräunlich, andere leicht orange. Wir sagen dann, die Falter sind sehr variabel. An der Zeichnung auf den Flügeln kannst du ihn aber erkennen. Federfühler-Herbstspanner haben die beiden typischen dunklen Linien auf ihren Oberflügeln. Am Rand der Flügel haben sie jeweils zwei dunkle Flecken. Der untere der beiden Flecken hat einen hellen Kern.

Der Falter hier ist übrigens ein Männchen. Nur die Männchen haben federartige Flügel. Die Flügel der Weibchen sind nicht gefiedert.  Außerdem sind die Männchen etwas größer als die Weibchen. Zwar können die Weibchen auch fliegen, sie sind aber eher flugfaul. Meist sitzen sie gut getarnt an Bäumen. Dort warten sie auf das Männchen, um sich mit ihm zu paaren.

Nach der Paarung legt das Weibchen die Eier an verschiedene Laubbäume. Das sind zum Beispiel Ahorn, Birke, Buche, Ulme, Apfelbäume, Weiden, Weißdorn … Die Eier überwintern dort. Die Raupen schlüpfen im Mai des nächsten Jahres. Im Juli verpuppen sie sich zum fertigen Falter. Dafür verkriechen sie sich in den Boden.

Die Fühler der Männchen sind sensible Riechorgane, mit denen sie die Duftstoffe der Weibchen riechen. Die Duftstoffe nennen wir Pheromone.

Die feinen federartigen Härchen an den Fühlern sind übrigens nicht gerade, wie bei echten Federn. Sie sind leicht gebogen. Ein bisschen kannst du das schon auf dem Bild oben sehen. Hier sieht man es noch besser.

Die federartigen Härchen sind gebogen.

Das ist übrigens die Unterseite des Federfühler-Herbstspanners. Die konnte ich fotografieren, weil der Falter ja an einer Scheibe saß. Du siehst, auch seine Unterseite ist behaart.

Auch seine Unterseite ist behaart.

Auch hier kannst du sehen, dass die Härchen an seinen Fühlern gebogen sind.

Der lateinische Name des Federfühler-Herbstspanners ist übrigens Colotois pennaria. Federfühler-Herbstspanner sind zwar weit verbreitet, aber dort, wo sie leben, sind sie relativ selten.

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