Welche früchte gibt es im mai

Endlich haben Erdbeeren und Rhabarber Saison.

imago stock&people, imago/Westend61, Achim Sass

27. Mai 2019 um 10:27 Uhr

Obst und Gemüse zu kaufen, das gerade Saison hat, ist nicht nur günstig und gesund, sondern auch umweltfreundlich: Die Produkte haben keine langen Transportwege hinter sich, weil sie hierzulande reif geerntet werden können. Aber was hat eigentlich wann Saison? Das erklären wir im Saisonkalender für den Mai!

Im Mai gibt es im Freiland wieder viel Gemüse und Kräuter. Beim Obst ist es noch nicht so weit, doch langsam startet auch die Erdbeersaison. Und auch Rhabarber hat im Mai Saison: Die süß-säuerlichen Stangen gehören botanisch gesehen zwar dem Gemüse an, lassen sich aber toll als saisonaler Obstersatz im Kuchen oder als Kompott einsetzen.

  • Bärlauch
  • Batavia
  • Blumenkohl
  • Champignons
  • Eisbergsalat
  • Endiviensalat
  • Erdbeeren
  • Frühlingszwiebeln
  • Kohlrabi
  • Mangold
  • Pflücksalat
  • Radieschen
  • Rettich
  • Rhabarber
  • Rucola
  • Spargel
  • Spinat
  • Staudensellerie
  • Chinakohl
  • Karotten
  • Kartoffeln
  • Knollensellerie
  • Zwiebeln

Auch die Spargelsaison ist wieder in vollem Gange. Im Video entlarven wir die gängigsten Spargelmythen - welche stimmen, welche nicht?

Schon Heinrich Heine jubelte: „Es ist heute der 1. Mai. ... Es ist ein schöner Tag.“ Und auch wir jubeln beim Anblick der saisonalen Gemüse- und Obstsorten.

Inhalt

Im Saisonkalender findest du all das Obst, Gemüse und spezielle Kräuter, die aktuell oder im Laufe des Mais Saison haben.

Was bringt der Mai Neues? Salatliebhaber können jubeln: Ab jetzt beginnt die Saison für frische Blattsalate wie Eichblattsalat, Kopfsalat, Pflücksalate und viele andere. Zudem gibt es Kohlrabi, Radieschen und Frühlingszwiebeln frisch vom Acker.

Auch die Kräuterauswahl wird im Mai größer – neben Bärlauch gibt es Dill, Oregano, Majoran und, und, und.

I-Tüpfelchen: Erdbeeren und Mangold folgen im Laufe des Monats. Allerdings kommen die roten Früchtchen noch nicht vom Acker, sondern vom heimischen, geschützten Anbau. Ab Juni geht's dann richtig los.

Möhren, Kartoffeln, Äpfel und Zwiebeln sind wie immer Lagerware.
 

ObstGemüseKräuter
ÄpfelErdbeeren  (in geringen Mengen)
BataviaBlumenkohl
ChampignonsEichblattsalat
FrühlingszwiebelnKartoffeln
KohlrabiKopfsalat
Lollo RossoMangold (in geringen Mengen)
MöhrenPflücksalat
RadieschenRettich
RhabarberRucola
SpinatStaudensellerie
Zwiebeln
BärlauchBasilikum
DillEstragon
KerbelKoriander
MayoranOregano
PetersilieSalbei
SchnittlauchThymian

iStockphoto

Radieschen

Scharfes, pinkes Rettichgemüse: Radieschen sind wirklich hübsch anzusehen und schmecken mit ihrer scharfen Note besonders gut in Salaten, Buddha-Bowls, zu Lachsgerichten oder als Topping auf Frischkäsebrot.

Die pinken Knollen liefern dir das selten vorkommende Vitamin K sowie Vitamin C, Eisen und Kalium. Sie bestehen zur Hälfte aus Ballaststoffen, sodass der Verzehr sehr verdauungsfördernd ist – langes Sättigungsgefühl und weniger Heisshungerattacken inklusive.
 

Kohlrabi

Die blass-grünen und lilafarbenen Knollen haben es in sich: Sie liefern uns wertvolle Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin C, Folsäure, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen.

Wir sind Freund vom Prinzip „From Root to Leaf“ – alles von einem Gemüse sollte beim Kochen verwendet werden. Die Kohlrabiknolle lässt sich gut im Salat oder als warmes Rahmgemüse mit Brühe und einem Schuss Sahne verarbeiten. Die Blätter schmecken richtig lecker als grünes Pesto.

Schon gewusst? In den Blättern steckt doppelt so viel Vitamin C und Magnesium als in der Knolle – sie sind richtige Kraftpakete.

Ein Pesto kannst du übrigens genauso gut aus Radieschenblättern mixen.

Lesetipp

Eichblattsalat

Noch nie gehört? Doch mit Sicherheit schon ganz oft gegessen. Eichblattsalat ähnelt dem Kopfsalat. Da die Blätter an die Amerikanische Eiche erinnern, verdankt der Salat ihr seinen Namen.

Er enthält nur ganz wenige Bitterstoffe, sodass er mild und leicht nussig schmeckt. Demnach passt der Salat super als Beilage zu Fischgerichten, Garnelen oder Geflügel. Außerdem harmoniert er ebenfalls gut mit anderen Salatzutaten wie Tomaten, Salatgurke, Avocado, kräftigem Feta und Schinkenwürfeln. Das Dressing sollte entweder separat oder kurz vorm Servieren zugegeben werden, da die Blätter sonst schnell „schlapp“ machen.

Eichblattsalat ist sehr empfindlich und sollte zügig verzehrt werden. Auch im Kühlschrank bleibt er nur kurz frisch (maximal 2–3 Tage).

Lagerungstipp: Am besten mit einem feuchten Küchentuch zugedeckt im Gemüsefach aufbewahren.
 

Gönn dir!

Lesetipps

Von Jessica Bolewski und Marieke Dammann

Aktualisiert am 25. Mai. 2022

Diese Obst, Gemüse- und Salatsorten haben im Mai bei uns Saison. Greifen Sie zu bei diesen frischen, vitaminreichen Lebensmitteln!

Mai – ein Zauberwort für jeden Hobbygärtner und Genießer. Kein anderer Monat im ganzen Jahr wird von Poeten und Dichtern so oft besungen wie dieser Wonnemonat. Aber auch die gewöhnlichen Sterblichen lieben ihn, weil er endlich zuverlässig warme Temperaturen bringt.

Welche Früchte und welches Gemüse aus regionalem Anbau du in diesem Monat auf den Märkten finden kannst, erfährst du im Beitrag.

Saisonkalender Mai zum Ausdrucken

Den Saisonkalender Mai kannst du hier herunterladen und ausdrucken.

Den gesamten Saisonkalender für regionales Obst und Gemüse findest du hier als PDF-Download und hier als Poster zum Aufhängen.

Im Mai reifen die ersten süßen Früchte. Allen voran kommen die roten, süßen und saftigen Erdbeeren in den Handel, allerdings stammen die meisten noch aus dem Gewächshaus. Sie schmecken pur fantastisch, aber aber auch im Kuchen, auf einer Kugel Eiscreme oder klein geschnitten mit einem Klecks Schlagsahne sind sie ein Traum.

Ein weiteres beliebtes Obst im Mai ist der erste Rhabarber. Obwohl er botanisch gesehen zum Gemüse gehört, genießen wir ihn wie Obst, zum Beispiel in einem saftigen Rhabarberkuchen, in Kompott oder süß-säuerlicher Marmelade. Die gesunde Staude enthält viele gesunde sekundäre Pflanzenstoffe und schon in 250 g Rhabarber ist der Tagesbedarf an Vitamin C enthalten. Wusstest du, dass man nicht nur die Stängel, sondern auch die Blätter des Rhabarbers sehr gut weiterverwerten kann?

Um die ersten Früchte des Jahres zu verarbeiten, kannst du leckere Erdbeer- und Rhabarber-Marmelade kochen und den Frühling so fürs ganze Jahr festhalten. Besonders gesund ist die Herstellung von frischen, fruchtigen Brotaufstrichen ganz ohne Kochen!

Gegen Ende Mai dürfen wir uns auch schon auf die ersten einheimischen Kirschen freuen, die uns mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalium versorgen. Kulinarisch ist die Kirsche äußerst vielfältig, aus ihr lassen sich Kuchen, Süßspeisen aller Art und Säfte zubereiten, aber auch pfiffige Beilagen zu Fleischgerichten. Beliebt sind auch Kirsch-Schnaps und diverse Liköre.

Sogar vermeintliche Abfälle der Kirsche lassen sich noch sinnvoll verwerten: Ein Tee aus Kirschstielen hilft gegen hartnäckigen Husten und wirkt entwässernd. Aus den Kernen kannst du leicht dein eigenes Kirschkernkissen herstellen, das heiß oder kalt gegen Krämpfe, Zerrungen und andere Beschwerden angewendet wird.

Besonders begehrt im Frühjahr ist der leckere und gesunde Spargel, der traditionell von April bis zum Johannistag am 24. Juni geerntet wird. Ob in seiner weißen oder grünen Form, einfach gekocht und mit Butter übergossen, mit einer leckeren Sauce Hollandaise oder mit Schinken und neuen Kartoffeln: Das Frühlingsgemüse kommt zu Recht in vielen Varianten auf den Teller. In südlichen Regionen wird aus wild wachsendem Spargel oft eine schmackhafte Frittata gebraten.

Ein weiterer Renner im Mai sind neue Kartoffeln, deren Schale so zart ist, dass sie noch nicht einmal geschält werden müssen. Mit Butter oder Leinöl und frischer Petersilie sind sie ein Hochgenuss. Zusammen mit Frühlingszwiebeln und den ebenfalls im Mai reifenden Radieschen ergeben sie einen hervorragenden, frischen Kartoffelsalat.

Tipp: Wusstest du, dass man Kartoffeln auch einfach in der Wohnung anbauen kann?

Neben diesem Frühlingsgemüse ist im Mai weiterhin Spinat erntereif. Auch die ersten Erträge von Blumenkohl, Brokkoli, Porree, Rucola, Kopfsalat und Mangold sind auf den lokalen Märkten zu finden. Vielleicht kannst du sogar schon den ersten Kohlrabi vom Feld ergattern.

Tipp: Auch im eigenen Garten geht im Mai die Erntesaison los. Was dann neben Pflücken und Schneiden noch zu tun ist, findest du in unserem Gartenkalender Mai.

Lebensmittel haltbar machen

Der Winter scheint fern und der Frühling lädt zum sorgenlosen Genießen ein. Aber genau jetzt beginnt die Zeit, für “magere Zeiten” vorzusorgen. So kannst du zum Beispiel Früchte durch Trocknen haltbar machen. Aber auch mit vielen anderen Konservierungs-Methoden, vom Kompott über Tiefkühlen bis zum Einkochen, kannst du für die graue Winterzeit ein paar Früchte des Frühlings einfangen und einen Vorrat anlegen. Viel Spaß dabei!

Gibt es noch andere Obst- und Gemüsesorten, auf die du dich im Mai besonders freust? Deine Anmerkungen, Tipps und Kommentare sind uns sehr willkommen.

Viele raffinierte Rezepte mit regionalen und saisonalen Zutaten findest du auch in unseren Büchern:

Vielleicht interessieren dich auch diese Themen:

  • Geld sparen
  • Nachhaltiger Konsum
  • Ratgeber
  • Regional und saisonal
  • Umweltschutz

Neuester Beitrag

Stichworte