Ob für abgepumpte Milch, Säuglingsersatznahrung, Wasser oder Tee: Alle Kinder trinken aus der Babyflasche, doch wenn dauerhaft genuckelt wird, schadet das den Zähnen. Was Sie bei Kauf und Umgang mit der Nuckelflasche beachten sollten. Show
Das Angebot an Nuckelflaschen ist groß, sich für eine zu entscheiden, fällt den meisten frisch gebackenen Eltern schwer. Auch das Thema Sterilisation der Babyflasche beschäftigt viele. Dabei gilt: Grundlegende Hygienemaßnahmen sind unbedingt zu beachten – mit der Reinigung übertreiben müssen es Eltern allerdings nicht. Artikelinhalte auf einen Blick: Welche Babyflasche ist die Beste?Bei der Auswahl der Nuckelflasche ist vor allem eins angesagt: Ausprobieren! Denn es gibt sowohl Flaschen als auch Sauger in verschiedenen Materialien, die jeweils Vor- und Nachteile bieten und von jedem Baby unterschiedlich angenommen werden.
Nuckelflasche: Die richtige Größe findenSowohl Nuckelflaschen als auch Sauger gibt es in verschiedenen Größen. Standardflaschen haben eine Öffnung von etwa drei bis vier Zentimetern, Weithalsflaschen benötigen durch ihre breitere Öffnung von etwa fünf Zentimetern auch breitere Saugaufsätze. Die Sauger werden in drei Größen unterschieden:
Kommt Ihr Baby mit einer Größe zurecht, ist es nicht zwingend nötig, diese mit fortschreitendem Alter anzupassen. Damit Babys nicht zu hastig trinken und dabei Luft verschlucken, ist die Größe des Sauglochs wichtig. Als Faustregel gilt: Das Saugloch sollte nur so groß sein, dass ein Tropfen Milch pro Sekunde heraustropft, wenn Sie die Flasche auf den Kopf gedreht halten. Sauger der BabyflascheSauger werden in unterschiedlichen Formen angeboten. Die meisten Hersteller möchten mit ihrem Produkt ein kiefergerechtes Saugen ermöglichen oder streben danach, den Sauger möglichst ähnlich zur Brustwarze zu gestalten. Allerdings wird sich der Saugprozess an der Flasche immer von dem an der Brust unterscheiden. Denn die Lippen des Babys müssen den Sauger viel enger umschließen als die Brustwarze. Beim Stillen ist der Mund weiter geöffnet und die Lippen ausgestülpt. Weithalsflaschen mit breitem Saugaufsatz dienen dazu, dass das Baby die Lippen ähnlich wie beim Stillen weiter öffnen muss.
Tipps für den Nuckelflaschen-KaufUm Ihnen die Wahl der richtigen Babyflasche zu erleichtern, können Sie beim Kauf folgende Tipps beachten:
Nuckelflaschen für Neugeborene in besonderen SituationenBei frühgeborenen Babys, kranken Kindern oder Neugeborenen mit anatomischen Besonderheiten können die gängigen Babyflaschen ungeeignet sein. Für solche Bedürfnisse gibt es spezielle Nuckelflaschen – lassen Sie sich hierzu nach der Geburt im Krankenhaus, von der Hebamme oder dem Kinderarzt beraten.
Babyflasche zubereiten – so geht’sUm eine Nuckelflasche mit Säuglingsersatznahrung zuzubereiten, sollten Sie genau den Anweisungen folgen, die auf der jeweiligen Packung angegeben sind. Grundsätzlich gilt dabei Folgendes:
Babys füttern mit der NuckelflascheWie beim Stillen ist auch das Füttern mit der Babyflasche mehr als reine Nahrungsaufnahme: Es vermittelt das Gefühl von Geborgenheit und soll ein positives Erlebnis sein, das Kind und Eltern verbindet. Damit die Gabe der Nuckelflasche funktioniert, beachten Sie folgende Tipps:
Nuckelflaschen richtig pflegen und reinigenMilchreste in Babyflaschen sind ein guter Nährboden für Mikroorganismen. Damit sich keine Keime durch das Antrocknen von Nahrungsresten bilden, ist es wichtig, die Flasche nach dem Gebrauch ordentlich zu reinigen. Das Netzwerk "Gesund ins Leben" – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung – empfiehlt: Direkt nach der Mahlzeit sollte die Nuckelflasche mit heißem Wasser und Spülmittel gründlich gespült, sorgfältig gereinigt und anschließend trocken aufbewahrt werden. Ein Auskochen oder Sterilisieren von Flaschen und Silikonsaugern bringt Experten des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGLJ) zu Folge im häuslichen Bereich keinen weiteren Vorteil. Da aber die Oberfläche von Gummisaugern poröser ist als die von Silikonsaugern wird empfohlen, diese hin und wieder auszukochen oder häufiger auszutauschen. Saubere Flaschen sollten mit der Öffnung nach unten auf ein sauberes, frisches Tuch gestellt und nach dem Trocknen bis zur Verwendung trocken aufbewahrt werden. Alternativ ist auch eine Reinigung in der Spülmaschine möglich: Babyflaschen sollen bei mindestens 65 Grad gründlich gesäubert und anschließend getrocknet werden. Plastikflaschen werden in der Spülmaschine allerdings schnell trübe. Babyflaschen sterilisierenEltern, die zu Hause die Nuckelflaschen in den ersten Lebensmonaten sterilisieren möchten, haben verschiedene Möglichkeiten:
Nuckelflasche: Wie lange geben?Sobald das Kind mit etwa einem Jahr komplett an der Familienkost teilnimmt und keine Milchmahlzeiten mehr bekommt, wird es Zeit, auf die Nuckelflasche zu verzichten. Zusätzliche Getränke wie Wasser oder ungesüßten Tee trinken Kinder am besten aus einem Becher oder einer Tasse. Babyflasche – ständiges Nuckeln schadet den ZähnenLaut Bundesverband der Kinderzahnärzte (BuKiZ) ist das dauerhafte Nuckeln an der Babyflasche die Hauptursache für schwere Milchzahnkaries. Die Flasche sollte daher nicht zum Einschlafen oder Beruhigen, sondern ausschließlich zur Aufnahme von Nahrung oder Getränken dienen und im Anschluss wieder weggestellt werden. Überlassen Sie Ihrem Kind die Flasche nicht zur Selbstbedienung. Wenn die Nuckelflasche ein ständiger Begleiter ist, drohen gesundheitliche Folgen: Durch das dauerhafte Umspülen der Zähne werden diese angegriffen – selbst wenn sich in der Flasche nur Wasser befindet. Es entsteht der sogenannte Nuckelflaschenkaries, in der Fachsprache als Early-Childhood-Caries (ECC) oder Nursing-Bottle-Syndrom bezeichnet. Es empfiehlt sich daher, dass eigenständige Trinken aus Becher oder Tasse so früh wie möglich zu fördern. Schon mit der Einführung des ersten Breis im Beikostplan kann das Kind üben. Zu diesem Zeitpunkt benötigt es neben seinen Milchmahlzeiten zwar noch keine zusätzliche Flüssigkeit, das Training mit der Tasse ist aber bereits sinnvoll. Sobald das Baby etwa ab dem achten Lebensmonat vom Becherrand trinken kann, sollte es dies tun.
Tipps zur Abgewöhnung der NuckelflascheStändiges Nuckeln an der Babyflasche kann sich wie beim Schnuller tatsächlich zu einer Art Sucht entwickeln. Denn für Kinder ist das Saugen ein angenehmes Gefühl, das sie beruhigt. Eine Entwöhnung ist in solchen Fällen dann mit viel Zeit und Geduld verbunden. Folgende Tipps können helfen:
Page 2Beikost enthält wichtige Nährstoffe für die Entwicklung deines Babys. Ab wann du Beikost einführen solltest, was Vegetarier und Veganer beachten müssen und was besser ist – selbst gekochter oder fertig gekaufter Babybrei. Artikelinhalte auf einen Blick: Als Beikost wird die Nahrung bezeichnet, die dein Baby zusätzlich zur Muttermilch oder zur Säuglingsmilchnahrung bekommt. Nach der Geburt ist Muttermilch die wertvollste Nahrung für dein Baby: Sie liefert dem Kind alle Nährstoffe, damit es wachsen und sich entwickeln kann. Zur optimalen Versorgung reichen Energie und Nährstoffe der Muttermilch mit zunehmendem Kindesalter allerdings nicht mehr aus. Dann ist es wichtig, die Beikost einzuführen. Sie erfüllt somit eine wichtige Aufgabe in der Kindsentwicklung. Beikost besteht aus Grundzutaten, die deinem Baby weitere Nährstoffe – wie etwa Eisen – zuführen. Sie kann sich als Brei aus Gemüse, Obst, Fleisch, Kartoffeln, Getreide und Ölen zusammensetzen. Ab wann solltest du Beikost einführen?Über den Beikoststart wurde in Fachkreisen schon viel diskutiert. Junge Eltern sind daher häufig verunsichert, wann sie tatsächlich Beikost einführen sollen. Während früher die Empfehlung galt, dass Kinder in den ersten sechs Monaten ausschließlich durch das Stillen ernährt werden sollen, wurde der Beikoststart im Jahr 2010 neu definiert. In den aktuellen Handlungsempfehlungen der Initiative "Gesund ins Leben - Netzwerk Junge Familie" (Stand September 2016) heißt es nun, dass mit Einführen der Beikost frühestens mit Beginn des 5. Monats und spätestens mit Ende des 6. Monats gestartet werden soll. Es handelt sich hierbei um ein Zeitfenster, in dem du mit Beikost beginnen kannst – einen Stichtag gibt es nicht. Das Baby zeigt selbst an, wann genau es bereit für feste Nahrung ist. Du musst also nicht pro forma ab dem fünften Monat ausprobieren, ob dein Kind Brei isst. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, bereits früher mit der Beikost zu beginnen – zum Beispiel, wenn dein Baby aufgrund einer Erkrankung mehr Energie benötigt. Sollte dies auf euren individuellen Fall zutreffen, wird dich dein behandelnder Arzt dazu beraten.
Erhöhtes Allergierisiko: Wann mit Beikost beginnen?Es ist für Babys mit erhöhtem Allergierisiko nicht erforderlich, sie zu Beginn des fünften Monats zur Beikost zu drängen. Sind sie jedoch bereits reif für ihren ersten Brei, sollte die Beikosteinführung auch nicht weiter verzögert werden. Nahrungsmittel wie Ei oder Fisch müssen laut "Netzwerk Gesund ins Leben" auch bei erhöhtem Allergierisiko nicht gemieden werden – dies hat keinen allergievorbeugenden Effekt.
Wie erkennst du, dass dein Baby für Beikost bereit ist?Der richtige Zeitpunkt Beikost einzuführen, unterscheidet sich je nach Entwicklung und Bedürfnissen der Kinder. Interessiert sich dein Baby für dein Essen? Kann es selbst schon Dinge in den Mund stecken und drückt es den Brei nicht mehr mit der Zunge heraus? Kann es den Kopf aufrecht und stabil halten? Wenn du diese Fragen mit "Ja" beantworten kannst, ist dein Baby wahrscheinlich bereit für die erste Beikost. Laut "Netzwerk Gesund ins Leben" gibt es fünf Reifezeichen, die darauf hinweisen, dass der Start für die Beikost nun günstig ist:
Wenn dein Baby überhaupt nichts mit dem Löffel anfangen kann, braucht es vielleicht noch etwas mehr Zeit. Versuche es dann nach ein bis zwei Wochen Pause noch einmal. Du bist dir unsicher, ob dein Kind schon so weit ist? Bitte deinen Kinderarzt oder deine Hebamme um Rat. Wie wird Beikost eingeführt?Um Beikost einzuführen, kannst du dich an folgenden vier Schritten orientieren:
Babybrei für die Beikost selbst kochen und welche Zutaten du brauchst: Hier gibt's unsere Rezepte! Wird trotz Beikost weiter gestillt?Wenn du die Beikost einführst, bedeutet dies nicht, dass du die Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung sofort vollständig ersetzt. Das Weiterstillen wird von den Fachgesellschaften sogar ausdrücklich empfohlen. Während du weiterhin stillen oder die Flasche gibst, startest du schrittweise mit dem Beikostplan und der Brei wird nach und nach in den Speiseplan deines Babys eingeführt. Mit der Zeit lösen die Breimahlzeiten die Stillmahlzeiten dann komplett ab. Beikost selber kochen oder fertig kaufen?Grundsätzlich kannst du Beikost sowohl selbst herstellen als auch fertig kaufen – beides hat seine Vorteile. Ob selbst gemacht oder gekauft, für alle Beikost-Varianten gilt: Würze oder süße die Breie nicht nach beziehungsweise nur mit Kräutern statt Salz, auch wenn es für dich fad schmeckt.
Welche Getränke zur Beikost?Bekommt dein Baby drei Mal Brei pro Tag, dann ist es nötig, dass es zusätzlich ausreichend trinkt. Dafür geeignet sind Trinkwasser und ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees. Vollmilch eigent sich als Flaschengetränk hingegen im gesamten ersten Lebensjahr nicht und sollte auch danach nur zur Brotmahlzeit in einem Becher und nicht in der Nuckelflasche angeboten werden. Vegetarische oder vegane Beikost: Das musst du beim Einführen von Beikost beachtenEltern, die ihre Kinder ausschließlich vegan (also ganz ohne tierische Produkte) ernähren wollen, sollten dies mit deiner*deinem Kinderärztin*Kinderarzt besprechen, denn einige Fachgesellschaften raten davon ab. Gegebenenfalls ist in solchen Fällen eine Nährstoffsupplementierung erforderlich – zum Beispiel mit Vitamin B12. Auch Vegetarier*innen müssen genau auf die Auswahl der Lebensmittel achten, damit das Kind genügend Eisen aufnimmt. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt, den fleischhaltigen Brei als vegetarischen Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei zuzubereiten und ihn gegebenfalls durch einen Vitamin-C-haltigen Saft oder Obstpüree zu ergänzen. Bitte bespreche das genaue Vorgehen mit deiner*deinem Kinderärztin*Kinderarzt. Zehn Tipps zum Beikost einführen
Page 3Abwechslungsreiche Durstlöscher für die Kleinen: Das Angebot an Babytees ist groß. Doch nicht alle Sorten und Teezubereitungen eignen sich für Babys.
Spätestens mit Einführung der Beikost stellen sich viele Eltern die Frage, ob sie auch im Trinkbecher ihres Babys für Abwechslung sorgen sollten. Es gibt viele Babytees, doch nicht alle Sorten sind empfehlenswert. Auch bei der Zubereitung sollte man einiges beachten. In diesem Artikel liest du: Ab wann dürfen Babys Tee trinken?Voll gestillte oder flaschenernährte Babys brauchen bis zur Einführung der Beikost überhaupt keine zusätzliche Flüssigkeit. Im Gegenteil: Die Nieren von Säuglingen befinden sich noch in der Entwicklung und können zu große Mengen Flüssigkeit noch gar nicht verarbeiten. Erst mit Einführung der dritten Brei-Mahlzeit (etwa zu Beginn des siebten Lebensmonats) benötigt ein Baby zusätzliche Flüssigkeit. Zum Trinken eignet sich normales, kohlensäurefreies Trinkwasser oder ungesüßter und verdünnter Kräutertee/Babytee. Der Babytee sollte immer lauwarm sein oder Raumtemperatur haben. Idealerweise führst du dem Trinken den Becher ein und gewöhnst deinem Baby nach und nach die Babyflasche ab, damit es nicht zum "Dauernuckler" wird. Fencheltee und andere Sorten: Welcher Baby-Tee ist empfehlenswert?Kräuter geben dem Tee nicht nur einen leckeren Geschmack, sie stecken auch voller Wirkstoffe. Deshalb empfiehlt es sich, gut auszuwählen, welche Sorte du deinem Baby zu trinken gibst. Auch sollte der Babytee nicht das "Hauptgetränk" für dein Baby sein. Gib Kräutertees als Abwechslung zum Wasser oder bei medizinischer Indikation. Für Babys besonders geeignete Sorten sind:
Grüner Tee gilt zwar als gesund, ist aber aufgrund seines Teein-/Koffeingehaltes für Babys und Kinder nicht geeignet. Das gilt auch für schwarzen und weißen Tee. Da Pfefferminzöl bei Babys einen Stimmritzenkrampf bis hin zum Atemstillstand verursachen kann, sollten Babys besser keinen Pfefferminztee zu trinken bekommen. Verwende nach Möglichkeit nur Babytee aus Bio-Anbau, um die Menge potentiell enthaltener Pestizide und anderer schädlicher Stoffe möglichst gering zu halten.
Tipps für die ZubereitungGieße Babytee immer mit sprudelnd kochendem Wasser auf. Dadurch haben eventuell im Tee vorhandene Keime keine Chance. Lass den Tee gut auf Zimmertemperatur abkühlen beziehungsweise gebe deinem Baby maximal lauwarmen Tee zum Trinken. Lass Babytees nicht zu stark ziehen. Verdünne nach Bedarf lieber noch etwas und gib keinen Zucker oder Süßstoffe hinzu. Dazu gehört auch die sogenannte natürliche Süße in Form von Sirup. Honig und Ahornsirup sind für Kinder bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr sogar gefährlich, da er Clostridien-Sporen enthalten kann, die im noch unreifen Darm des Kindes zu schweren Verdauungsstörungen führen können. Zudem produzieren die Keime Giftstoffe, die für Babys lebensgefährlich werden können.
Babytee bitte nur ohne ZuckerZuckerhaltige Getränke sollten generell für Babys tabu sein, denn sie "umspülen" die Zähnchen und können daher besonders schnell Karies verursachen. Das gilt auch für Babytee mit Zucker. Vor allem in fertig angerührten Babytees findet sich immer wieder Zucker auf der Zutatenliste. Wir empfehlen: Brühe den Tee für dein Baby lieber selbst auf. So weißt du genau, was drin steckt. Süße Getränke sind auch aus anderem Grund nicht ratsam: Babys gewöhnen sich so schon früh an häufig übersüßte Lebensmittel und verlangen verstärkt danach. Der neueste Babytee-Test: Fencheltee ist meist empfehlenswertErst vergangenes Jahr testete ÖKO-TEST Fencheltee, der zu den beliebtesten Babytees gehört. Getestet wurden 15 Produkte speziell für Babys, die meisten davon in Bio-Qualität. Neben herkömmlichen Teemischungen waren auch Instanttees unter den Produkten. Elf Tees erhielten die Bewertungen "sehr gut" und "gut", ein Babytee überstieg den vom Bundesamt für Risikobewertung (BfR) festgelegten Grenzwert für Pyrrolizidinalkaloide (PA). Das sind natürliche Stoffe, die von Pflanzen zur Abwehr von Fraßfeinden gebildet werden. Es empfiehlt sich grundsätzlich, Teesorten und -anbieter wegen der schwankenden PA-Gehalte in Tee- und Kräuterprodukten immer mal zu wechseln. Ein Instanttee enthielt die Mineralölbestandteile MOSH und POSH, die sich im Fettgewebe und in der Leber anreichern können. In Tierversuchen führten diese Stoffe zu Schäden an der Leber und den Lymphknoten. In einigen der getesteten Biotees wiesen die Tester außerdem Pestizide nach. Den vollständigen Test kannst du online hier auf der Website von ÖKO-TEST abrufen (kostenpflichtig). Page 4Brüste und Brustwarzen werden prall und größer, die Haut fühlt sich warm und gespannt an: Etwa zwei bis drei Tage nach der Geburt kommt es zum Milcheinschuss. Er ist das Zeichen dafür, dass die Milchproduktion nun richtig losgeht.
Artikelinhalte auf einen Blick: Was ist der Milcheinschuss?Als Milcheinschuss wird der Moment bezeichnet, ab dem die Produktion der Muttermilch in den Brüsten so richtig in Gang kommt. Das geschieht aber noch nicht unmittelbar nach der Geburt. In den ersten Stunden und Tagen nach der Entbindung produzieren die Brüste der Mutter die sogenannte Vormilch (Kolostrum). Vormilch hat eine andere Zusammensetzung als die reife Muttermilch, sie ist gelblich und beim Stillen kommen nur wenige Tropfen mit einer eher klebrigen Konsistenz heraus. Sie ist aber für Neugeborene genau die richtige Nahrung, denn sie steckt voller Immunstoffe und ist durch ihren hohen Eiweiß- und geringen Kohlenhydrateanteil leicht verdaulich. Außerdem ist der Magen eines Neugeborenen noch sehr klein (etwa so groß wie eine Murmel) und fasst ohnehin noch keine größeren Mengen. Kurz darauf beginnen die Brüste jedoch, wesentlich mehr Milch zu produzieren. Diesen Zeitpunkt nennt man Milcheinschuss. Gleichzeitig sammelt sich mehr Gewebeflüssigkeit (Lymphe) in den Brüsten und die Durchblutung erhöht sich. Die Brüste fühlen sich prall und regelrecht geschwollen an, werden größer und schwerer. Hier gibt es mehr Tipps zur Ernährung Neugeborener! Wann kommt der Milcheinschuss?Durchschnittlich zwei bis drei Tage nach der Geburt, manchmal auch später, beginnt der Milcheinschuss. Ausgelöst wird er durch das Zusammenspiel verschiedener Hormone: Während der Schwangerschaft sorgen die Schwangerschaftshormone, allen voran Progesteron und Östrogen, für das Wachstum der Brustdrüsen und die Bildung von neuen Milchgängen. Sie unterdrücken aber auch das Hormon Prolaktin, das vor allem für die Milchbildung verantwortlich ist. Nach Entbindung des Babys und der vollständigen Geburt der Plazenta fällt der Spiegel der Schwangerschaftshormone ab – nun kann das Prolaktin ungehindert seine Funktion erfüllen. Wann genau der Milcheinschuss stattfindet, ist verschieden. Geburtsinterventionen wie die Gabe von Schmerzmitteln (PDA) oder Kaiserschnitt sind tendenziell mit einem etwas späteren Milcheinschuss verbunden. Wann der Milcheinschuss nach einer Frühgeburt auftritt, hängt damit zusammen, ob die Mutter nach der Geburt regelmäßig stillen oder Milch abpumpen konnte. Ideal ist es, so früh wie möglich damit anzufangen. Frühchen, die noch zu schwach zum Stillen an der Brust sind, profitieren aufgrund der Nährstoffzusammensetzung besonders von der abgepumpten Muttermilch. Anzeichen für den MilcheinschussDas deutlichste Anzeichen für die initiale Brustdrüsenschwellung, wie der Milcheinschuss medizinisch heißt, ist ein starkes Spannungsgefühl in den Brüsten. Bei vielen Frauen zeichnen sich die Venen unter der Haut nun deutlich ab, die Brüste nehmen noch einmal deutlich an Volumen zu – bis zu eine BH-Größe ist drin. Verantwortlich dafür sind Blut und Lymphflüssigkeit, die jetzt in die Brüste wandern. Besonders der Bereich um den Warzenhof kann sich knotig anfühlen. Manche Frauen haben eine leicht erhöhte Körpertemperatur. Auch das ist im Rahmen normal und als Milchfieber bekannt. In der Regel legen sich diese Symptome relativ schnell wieder. Wichtigste Maßnahme ist jetzt das Stillen: Lege deine Baby so oft es geht an. Das reguliert die Milchproduktion und nach einigen Tagen haben deine Brüste ihre "normale" Stillgröße erreicht. Um deinem Baby das Andocken an die geschwollene Brust zu erleichtern, kann es hilfreich sein, die Brust vor dem Stillen sanft auszustreichen oder ganz wenig Milch abzupumpen. Beschwerden durch den Milcheinschuss sanft lindernDeine Brüste sind jetzt sehr empfindlich, groß und prall. Manchmal fühlen sich die Symptome auch unangenehm an. Die beste Vorbeugung gegen eine zu starke Brustdrüsenschwellung ist häufiges Stillen des Babys – und zwar am besten ab kurz nach der Geburt. Selbst, wenn nur wenige Tropfen herauskommen, wird dein Baby durch die Vormilch ideal versorgt. Sein Magen ist ohnehin sehr klein und kann gar nicht mehr Milch aufnehmen. Tipps, um die Beschwerden zu lindern:
Den Milcheinschuss fördernBeim Stillen regelt die Nachfrage das Angebot: Je öfter und mehr ein Baby trinkt, desto mehr Milch produzieren die Brüste. Der Milcheinschuss lässt sich fördern, indem das Neugeborene in den ersten Lebenstagen möglichst häufig angelegt wird. Ideal ist bereits kurz nach der Geburt. Das Saugen an der Brustwarze fördert die Ausschüttung von Prolaktin, was wiederum den Milcheinschuss und die Milchbildung (Laktation) fördert. Überhaupt sind das frühe Bonding und Haut-zu-Haut-Kontakt wichtige Faktoren zur Stärkung der Stillbeziehung. Idealerweise saugt dein Baby bereits in der ersten Stunde nach der Geburt an deiner Brust. Achte auf frühe Hungerzeichen deines Kindes: Rasche Augenbewegungen und Kopfdrehungen sowie Schmatz- und/oder Saugbewegungen können Zeichen dafür sein, dass dein Baby Hunger hat. Zusätzlich kann Wärme die Milchproduktion ankurbeln. Lege dir dafür einen feucht-warmen Umschlag um deine Brüste oder setze dich vor eine Rotlichtlampe. Schon wenige Minuten genügen. Auch das sanfte Schaukeln der Brüste und sanfte(!) Massage können den Milcheinschuss unterstützen. Lies hier, wie du die Milchbildung anregen kannst. Milcheinschuss nach KaiserschnittFrauen, die ihr Baby per Kaiserschnitt geboren haben, können grundsätzlich ganz normal stillen. Bei ihnen tritt der Milcheinschuss tendenziell etwas verzögert ein, durchschnittlich 24 Stunden später. Die Ursache dafür ist noch nicht ganz geklärt. Wahrscheinlich hängt der spätere Milcheinschuss mit dem etwas späteren Bonding nach einem Kaiserschnitt zusammen. Auch eine etwas veränderte Hormonausschüttung wird als Ursache diskutiert. Fachleute empfehlen ein möglichst frühes Bonding und nach Möglichkeit einen frühen Stillbeginn auch nach Kaiserschnitt. Erfahre hier mehr über das Stillen nach Kaiserschnitt.
Page 5Sojamilch, Mandelmilch und Hafermilch erfreuen sich immer größerer Beliebtheit als Abwechslung zu Milch oder dauerhafter Milchersatz. Auch für Kinder ist Pflanzenmilch geeignet – allerdings mit Einschränkungen. Plus Rezepte für selbstgemachte vegane Milch!
In diesem Artikel lesen Sie: Woraus besteht vegane Milch?Vegane Milch ähnelt in ihrer Optik der tierischen Milch – und soll auch so ähnlich schmecken. Beim Geschmack scheiden sich allerdings die Geister. Fest steht: Pflanzendrinks schmecken zwar nicht wie Kuhmilch, lassen sich aber teilweise wie diese verwenden, zum Beispiel im Kaffee, als Kakao, im Müsli, Porridge oder Babybrei. Vegane Milch enthält keinen Milchzucker und eignet sich als laktosefreies Getränk auch für Menschen mit einer Laktoseintoleranz. Je nach Bestandteilen ist sie auch glutenfrei. Die Herstellung von Pflanzenmilch ist immer recht ähnlich: Geschmacksträger wie Nüsse, Hülsenfrüchte oder Getreide werden mit Wasser vermixt und die festen Bestandteile herausgefiltert. Oft werden noch Süßungsmittel wie Sirup beigefügt, manchmal auch Salz. Die beliebtesten veganen Milchalternativen bestehen auf Basis von:
Häufig ist vegane Milch neben der puren Version auch in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Vanille oder Schokolade erhältlich. Vielen Milchalternativen ist zudem Calcium zugefügt, denn im Gegensatz zur Tiermilch enthält Pflanzenmilch von Natur aus kein oder nur wenig Calcium. Vegane Milch: Verzicht auf tierische MilchprodukteImmer mehr Menschen möchten den Anteil von tierischen Lebensmitteln ihrer Ernährung reduzieren, sich überwiegend oder ausschließlich pflanzlich ernähren. Milchprodukte aus tierischer Milch werden aber auch von Menschen durch andere Produkte ersetzt, die sie aufgrund des enthaltenen Milchzuckers nicht vertragen. Aufgrund der Massentierhaltung ist vor allem die Kuhmilch in den vergangenen Jahren immer wieder in Verruf geraten. Sie gehört jedoch immer noch zu den Hauptlieferanten von Calcium in unserer Ernährung: Über 40 Prozent der Deutschen decken ihren Calciumbedarf überwiegend durch den Verzehr von Produkten aus Kuh-, Schafs- oder Ziegenmilch. Warum vegane Milch nicht mehr Milch heißen darfIm Supermarkt sind statt veganer Milch vielmehr Pflanzendrinks erhältlich. Grund ist ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) aus dem Jahr 2017. Demnach dürfen rein pflanzliche Produkte nicht mehr wie Produkte tierischen Ursprungs bezeichnet werden, da dies irreführend sei und die Gefahr der Verwechslung drohe. Konkret betroffen sind die Begriffe: Milch, Molke, Rahm, Sahne, Butter, Buttermilch, Käse, Kefir und Joghurt. Sojamilch, Mandelmilch und alle anderen Produkte zum Milchersatz dürfen demnach nicht unter diesen Namen verkauft werden. Auch der Name "Pflanzenmilch" ist passé. Erlaubt sind hingegen Bezeichnungen wie "pflanzlicher Drink" oder "Pflanzendrink". Kokosmilch dagegen darf weiter so heißen, da sie in ihrer natürlichen Zusammensetzung verkauft und nicht nachträglich verändert wird. Dürfen Babys vegane Milch trinken?Zwischen dem sechsten und achten Lebensmonat wird im Beikostplan der Milch-Getreide-Brei mit einer geringen Menge vollfetter Kuhmilch eingeführt. Kuhmilch enthält viel Eiweiß und Calcium und kann deshalb dazu beitragen, den Bedarf an diesen Nährstoffen beim Baby zu decken. Aufgrund des hohen Eiweiß- und Calciumgehalts sollte die Milch nur wie empfohlen in geringen Mengen gegeben werden, um die Nieren des Babys nicht zu überfordern. Ganze Milchmahlzeiten (Milch zu Trinken) sollten im ersten Lebensjahr bei gestillten Babys nur aus Muttermilch bestehen oder in Form von Säuglingsersatznahrung gegeben werden. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn du statt Kuhmilch im Milch-Getreide-Brei eine vegane Milchalternative verwendest. Entscheidend ist, dass dein Kind alle Nährstoffe wie Calcium und Eiweiß bekommt, die es für sein Wachstum benötigt. Nährstoffe in veganer MilchVegane Milch enthält weniger Calcium und Eiweiß als tierische Milch. Entscheidend für die Nährstoffversorgung von Babys und Kindern ist, ob ein Kind grundsätzlich keine konventionellen Milchprodukte erhält, weil es zum Beispiel vegan ernährt wird, oder ob Pflanzenmilch als Abwechslung zur Tiermilch verzehrt wird. Grundsätzlich gilt: Je stärker die Lebensmittelauswahl eingeschränkt ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit von Nährstoffdefiziten. Eltern sollten das bei der Ernährung ihrer Kinder (und ihrer eigenen) unbedingt berücksichtigen. Forschende einer kanadischen Studie aus dem Jahr 2017 kamen zu dem Ergebnis, dass Kinder, die pro Tag drei Tassen vegane Milchalternativen statt drei Tassen Kuhmilch trinken, im Alter von drei Jahren durchschnittlich um 1,5 Zentimeter kleiner sind als kuhmilchtrinkende Gleichaltrige. Mit 5.034 Teilnehmern gilt die Studie als aussagekräftig. Die Forschenden machen zwar in der Kuhmilch enthaltene Milchproteine und das Wachstumshormon IGF-1 für das stärkere Wachstum der Milchtrinker verantwortlich. Wie sich das letztlich aber auf die Gesundheit insgesamt auswirke, sei bislang noch nicht ausreichend erforscht. Sojamilch wird häufig als Sojadrink angebotenIm Handel ist Sojamilch meist unter dem Namen "Sojadrink" erhältlich. Sie besteht aus Wasser und Sojabohnen. Häufig werden ihr Salz oder Süßungsmittel hinzugefügt, um sie schmackhafter zu machen. Das Besondere an der Sojamilch ist ihr hoher Eiweißgehalt und ihr Gehalt an Phytohormonen, die im Körper ähnlich wie das Hormon Östrogen wirken können. Aus diesem Grund sind Sojadrinks für Babys nicht und für Kinder nur eingeschränkt empfehlenswert. Ist Sojamilch gesund?Die Sojabohne ist von Natur aus reich an Eiweiß und Calcium. Damit ist Soja ein adäquater Fleischersatz: Der Hülsenfrucht kommt in vielen asiatischen Ländern, vor allem in Japan, eine wichtige Bedeutung zu. Tofu und vor allem fermentierte Sojaprodukte wie Sojasoße, Tempeh, Miso sind dort Teil der täglichen Ernährung. Nicht fermentierte Sojaprodukte wie Sojamilch haben aber einen hohen Gehalt an Phytinsäure. Sie kann im Körper die Aufnahme von Mineralstoffen und Spurenelementen wie Calcium und Eisen stören. Gerade für Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, ist die Aufnahme dieser Nährstoffe ohnehin etwas schwieriger. Oft wird Sojamilch zwar mit zugesetztem Calcium angeboten. Doch die in Sojamilch enthaltene Phytinsäure blockiert dessen Aufnahme. Sojamilch auch für Kinder geeignet?Sojamilch enthält mit durchschnittlich 3,27 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm zwar etwas mehr Eiweiß als tierische Vollmilch mit 3,15 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm, der Verzehr von Sojamilch durch Kinder ist jedoch nicht unumstritten. Die Sojabohne enthält von Natur aus Phytoöstrogene. Das sind Substanzen, die im Körper ähnlich wie das Hormon Östrogen wirken. Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) hat deshalb schon im Jahr 2007 davor gewarnt, Säuglingsersatznahrung auf der Basis von Sojaproteinen zu füttern. Wie sich der Verzehr von Sojamilch auf die Entwicklung von Kindern auswirkt, ist bislang noch nicht ausreichend erforscht. Es empfiehlt sich daher, lieber vegane Mandel- oder Getreidemilch statt Sojamilch in den Brei zu geben. Ihren Bedarf an Calcium und Eiweiß müssen Kinder dann aus anderen Quellen ausreichend decken können. Achte darauf, dass die Milchalternative für dein Kind frei von Salz, Zucker oder anderen Süßungsmitteln ist. Sojamilch selber machenFür selbst gemachte Sojamilch benötigst du getrocknete Sojabohnen, die du über Nacht in Wasser einweichst. Dadurch reduzierst du den Anteil an Phytinsäure. Schütte am nächsten Morgen das Wasser weg und spüle die Sojabohnen (nun doppelt so groß im Umfang) gut ab.
Die selbst gemachte Sojamilch hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Mandelmilch ist eine beliebte PflanzenmilchMit ihrem nussigen und von Natur aus leicht süßem Geschmack gehört die Mandelmilch zu den beliebtesten veganen Pflanzenmilchen, beispielsweise als Milchersatz im Kaffee. Ihre Hauptbestandteile sind Mandeln und Wasser. Von Natur aus ist die Mandel sehr eiweißreich und damit eine gute pflanzliche Proteinquelle. Auch ihr Anteil an Magnesium und Eisen ist im Vergleich zu anderen pflanzlichen Lebensmitteln recht hoch. In Mandelmilch ist davon allerdings nicht mehr viel übrig. Im Handel ist sie als "Mandel-Drink" häufig mit zugesetztem Calcium, gesüßt oder ungesüßt, erhältlich und kann im Kaffee oder Müsli verwendet werden. Mandelmilch selber machenMandelmilch lässt sich leicht zu Hause selber machen. Du benötigst dafür lediglich Mandeln, Wasser und je nach Geschmack etwas zum Süßem. Ideal eignen sich Datteln oder Reis- und Ahornsirup. Wichtig ist, dass du die Mandeln vor der Zubereitung über Nacht in Wasser einweichst. Dadurch werden die harten Kerne weich gemacht und der Gehalt an Oxalsäure reduziert. Pflanzen bilden Oxalsäure zur Abwehr von Schädlingen. Beim Menschen vermindert sie die Aufnahme von Calcium und Eisen im Körper. Rezept für selbst gemachte Mandelmilch:
Gut gekühlt und verschlossen hält sich Mandelmilch im Kühlschrank drei bis vier Tage. Tipp: Verarbeite den übriggebliebenen Nussmix zum Beispiel als nussige Zugabe im Müsli oder in Smoothies, Desserts und Gebäck. Das Rezept für Mandelmilch lässt sich auch auf andere Nüsse übertragen. Damit lässt sich ganz leicht zum Beispiel Haselnussmilch, Macadamiamilch oder Cashewmilch selber machen.
Vegane Milch: Hafermilch und Reismilch immer beliebterHafermilch und Reismilch sind weitere beliebte vegane Milchalternativen. Auch sie haben einen milden, leicht süßlichen Geschmack und sind für Menschen mit Soja- oder Nussallergie geeignet. Reis ist zudem glutenfrei. Hafer kann dagegen Gluten enthalten, sofern es sich nicht explizit um glutenfreien Hafer handelt. Auf der Verpackung von Haferflocken ist dies mit "glutenfrei" gekennzeichnet. Leicht selber machen lässt sich eine vegane Pflanzenmilch aus Hafer und Reis. Das Verhältnis der Zutaten darf dabei je nach Geschmack etwa 5:1 betragen, also fünf Teile Wasser auf einen Teil Hafer oder Reis. Hafermilch selber machenRezept für selbst gemachte Hafermilch:
Im Kühlschrank ist die Hafermilch gut verschlossen etwa drei Tage haltbar. Reismilch selber machenRezept für selbst gemachte Reismilch:
Im Kühlschrank ist die Reismilch gut verschlossen etwa drei bis fünf Tage haltbar. Kokosmilch oder Kokosdrink?Kokosmilch ist keine Tiermilch, darf aber trotzdem als "Milch" bezeichnet werden. Da sie sehr viel Fett enthält, ist Kokosmilch eher eine "Sahnealternative" zum Kochen, Backen und Verfeinern von Gerichten. Als Milchersatz im Kaffee eignet sich die Kokosmilch dagegen weniger. Der Kokosdrink wird dagegen aus Kokosstücken oder -raspeln und Wasser hergestellt. Aufgrund der natürlichen Süße der Kokosnuss schmeckt der Kokosdrink von Natur aus schon sehr süß, hat aber auch einen starken Eigengeschmack nach Kokos. Page 6Breie fürs Baby gibt es im Supermarkt in vielen Geschmacksrichtungen und für verschiedene Alterstufen. Sie können die erste Nahrung für Ihr Kind aber auch selbst kochen – hier finden Sie viele einfache und gesunde Rezepte.
Sicherlich nimmt es viel Zeit in Anspruch, jeden Brei selbst zu kochen. Als ob man mit dem Wickeln und Baden nicht schon genug zu tun hätte... Doch zumindest bei den Gemüse-(Fleisch)-Breien gibt es einen Ausweg. Artikelinhalte auf einen Blick: Breie für das Baby selber kochen und einfrierenKochen Sie den Brei auf Vorrat! Die Gesamtmenge wird in mehrere Portionen aufgeteilt (so viel wie das Kind in einer Mahlzeit isst) und in Gefrierdosen oder Gläschen von Fertigbreien gefüllt. Lassen Sie die Portionen rasch im Kühlschrank abkühlen und frieren Sie sie anschließend bei minus 18° C ein. So gelagerter Brei ist ein bis zwei Monate haltbar. Unmittelbar vor dem Füttern wird eine Portion im Wasserbad erwärmt. Bereits einmal erwärmter Brei darf kein zweites Mal erwärmt werden! Babybrei-Rezepte: Welches Öl?Da Babys sehr viel Energie brauchen, um gut wachsen und gedeihen zu können, muss die Beikost sehr fettreich sein, denn Fett ist der ergiebigste Energielieferant. Wenn Sie den Brei für Ihr Baby selber kochen, sollten Sie pro 200 g Brei 1 Esslöffel Öl zufügen. Wenn Sie Beikost aus dem Glas füttern, sollten die Breie mit ungefähr 1 Teelöffel Öl pro Glas aufgewertet werden. Für Brei sollte ein raffiniertes Pflanzenöl verwendet werden. Zu empfehlen ist Rapsöl, da es von der Zusammensetzung her besonders günstig ist. Man kann aber auch jedes andere, nicht kalt gepresste Pflanzenöl verwenden. Beispiele für geeignete Öle:
Warum kein kalt gepresstes Öl?
Babybrei-Rezepte mit PastinakenPastinaken gehören genauso wie Karotten und Rüben zum Wurzelgemüse. Sie werden auch "weiße Rübchen", "Hammelmöhre" oder "Moorwurzel" genannt. Von der Gestalt her erinnern Pastinaken an Karotten. Sie sind jedoch meist größer und dicker und weißlich-gelb bis gelb-braun gefärbt. Vom Geschmack her sind Pastinaken Pastinaken © iStock.com/jerrydeutsch süßer als Karotten und haben ein nussiges Aroma. Bis ins 18. Jahrhundert zählten Pastinaken in Europa zu den wichtigsten Grundnahrungspflanzen. Durch Kartoffeln und Möhren wurden sie nach und nach vom Speiseplan verdrängt. Heute werden Pastinaken hauptsächlich in Osteuropa und Großbritannien (parsnip) angebaut, finden aber auch immer mehr Anhänger im restlichen Europa, vor allem in der Vollwertküche und in der Säuglingsernährung. Pastinaken können gedämpft, gekocht oder gebraten werden. Traditionell verwendet man sie zusammen mit Gemüsen wie Kohlrabi oder Sellerie für Suppen und Eintöpfe. Auch als Rohkost schmecken sie ausgezeichnet. In England, wo Pastinaken nie ganz vom Speiseplan verschwanden, werden sie wegen ihres hohen Zuckergehaltes auch zu Süßspeisen und Marmeladen verarbeitet. In einigen Regionen Englands wird aus dem Wurzelgemüse sogar Bier gebraut und Wein gekeltert. Die Wurzeln sind reich an Carotinoiden und B-Vitaminen, geringe Mengen an Eisen und Vitamin C. Beginnen Sie mit MöhrenbreiMöhrenbrei ist die ideale Anfängerbeikost für Ihr Baby (frühestens ab dem 5.Monat).
Fester Stuhlgang? Möhrenbrei als Milchersatz? Empfindliche Haut? Wie führe ich den Möhrenbrei ein? Wenn das Essen vom Löffel gut klappt und das Baby keine Verdauungsprobleme bekommen hat, können Sie nach einigen Tagen bis Wochen Möhre pur Karotten-Kartoffel-Brei füttern und anschließend die Palette durch andere Breie ergänzen. Möhrenbrei bei allergiegefährdetem Baby?
Gemüsebrei: das Repertoire langsam erweiternNachdem Sie behutsam begonnen haben, Ihrem Baby (frühestens ab dem 5. Monat) Möhrenbrei als Beikost zuzufüttern, können Sie die Palette der Breie langsam erweitern. Möhren-Kartoffelbrei Weitere Gemüsesorten wie Pastinaken, Kürbis, Zucchini, Brokkoli, Blumenkohl und Spinat können nach und nach eingeführt werden. Fleisch Nudeln und Reis Soll die Gemüsemahlzeit eine Milchmahlzeit ersetzen, sollten etwa 120 kcal darin sein. Der Mix machts: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-BreiBabybrei-Rezept ab dem 5. Monat Dieser Brei eignet sich gut als erster Brei, der eine Milchmahlzeit vollständig ersetzt. Beginnen Sie jedoch zunächst allmählich mit Gemüsebrei und Gemüse-Kartoffel-Brei zusätzlich zum Stillen oder zum Fläschchen.
Verwenden Sie nährstoffreiches, gut verträgliches Gemüse wie Karotten, Pastinaken, Brokkoli, Kürbis oder Fenchel. Wenn Sie Tiefkühlgemüse bevorzugen, achten Sie darauf, dass es keine Gewürze, Sahne oder ähnliches enthält. Auch reine Gemüsebreie aus dem Gläschen können Sie verwenden. Allerdings gibt es diese nur mit Karotten oder mit Pastinaken. Vorsicht vor Allergie Weitere Hinweise
Vollmilch-Getreide-BreiDie Getreideflocken sind die gleichen wie beim Getreide-Obst-Brei.
Verwenden Sie keine fettarme Milch oder Halbmilch (halb Wasser, halb Milch). Babys brauchen sehr viel Energie und sind deshalb auf das Fett in der Milch angewiesen. Wenn Sie gekühltes oder sogar gefrorenes Obstpüree verwenden, kühlt der Brei gleichzeitig schneller ab und Sie können ihn Ihrem Kind schneller füttern. Ob Sie Frischmilch oder H-Milch verwenden, bleibt Ihnen überlassen. Für Säuglinge nicht geeignet ist sterilisierte Milch, da sie zu wenige Nährstoffe enthält. Ebenfalls nicht geeignet ist Roh- oder Vorzugsmilch. Diese Milch wurde nicht wärmebehandelt und kann deshalb Krankheitserreger enthalten. Wie jeder Brei sollte auch der Vollmilch-Getreide-Brei aus so wenig wie nötig Zutaten bestehen. Sowohl selbst gekochter als auch fertig gekaufter Brei kommt mit den oben genannten drei Zutaten aus. Zusätze von Zucker, Aromen oder Nüssen sind unnötig! Getreide-Obst-Brei
Als Obst verwenden Sie frisches Obst oder reine Obstbreie aus dem Gläschen (ohne Zucker). Als Getreide (Vollkorn!) haben sich Hafer, Dinkel, Weizen oder Hirse bewährt. Wie jeder Brei sollte auch der Getreide-Obst-Brei aus so wenig wie nötig Zutaten bestehen. Sowohl selbst gekochter als auch fertig gekaufter Brei kommt mit den oben genannten vier Zutaten aus. Zusätze von Zucker, Aromen oder Milchprodukten sind unnötig! Weitere Babybrei-RezepteGemüsebrei mit PuteBabbrei-Rezept ab dem 6. Monat (ergibt etwa 5 Portionen):
Gurke entkernen und zusammen mit Fenchel, Kartoffeln und Fleisch klein schneiden. Das Gemüse und das Fleisch mit dem Kümmel und dem Öl zusammen in etwa 1/4 Liter Wasser aufkochen und bei schwacher Hitze etwa 15 Minuten lang köcheln lassen. Anschließend pürieren. Möhren-Fenchel-Kartoffel-BreiAb dem 5. Monat (ergibt etwa 5 Portionen):
Möhren waschen, schälen und in Scheiben schneiden. Fenchel in kleine Stückchen schneiden. Kartoffeln schälen und grob würfeln. Das Gemüse in der Butter andünsten und mit etwa 1/4 Liter Wasser bei schwacher Hitze etwa 15 Minuten lang köcheln lassen. Anschließend pürieren. Kohlrabi - Zucchini - Kartoffel - BreiAb dem 5. Monat (ergibt etwa 6 Portionen):
Kohlrabi schälen und in kleine Würfel schneiden. Zucchini waschen, schälen und in fingerdicke Scheiben schneiden. Kartoffeln schälen und grob würfeln. Das Gemüse in der Butter andünsten und mit etwa 1/4 Liter Wasser bei schwacher Hitze etwa 20 Minuten lang köcheln lassen. Anschließend pürieren. Vegetarischer Gemüse-Kartoffel-Getreide-BreiFrühestens ab dem 6. Monat Bei einer vegetarischen Ernährung muss gerade im Säuglings- und Kindesalter besonders auf ausreichende Zufuhr von Eisen geachtet werden. Außer in Fleisch ist Eisen zum Beispiel in Vollkorngetreide und manchem Gemüse (Fenchel, Zucchini) enthalten. Um das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln besser nutzen zu können, sollten sie immer zusammen mit Vitamin-C-reichem Obst(-saft) verzehrt werden.
Verwenden Sie nährstoffreiches, gut verträgliches Gemüse wie Karotten, Pastinaken, Brokkoli oder Fenchel. Wenn Sie Tiefkühlgemüse bevorzugen, achten Sie darauf, dass es keine Gewürze, Sahne oder ähnliches enthält. Auch reine Gemüsebreie aus dem Gläschen können Sie verwenden. Allerdings gibt es diese nur mit Karotten oder mit Pastinaken. Vorsicht vor Allergie Je nachdem, wie viele Zähne Ihr Baby schon hat, können Sie den Brei mehr oder weniger stark pürieren. Obstmus/Obstpüree für Beikost selber herstellenEine Zutat für den Getreide-Obst-Brei oder den Vollmilch-Getreide-Brei ist Obstmus oder - für jüngere Babys - Obstsaft. Das Obst kann man entweder aus einem gekauften Glas nehmen (dann bitte einige Tipps beachten), oder man kocht das Obstpüree selber.
Welches Obst eignet sich?
Lohnt es sich überhaupt, das Obstpüree selber zu kochen? Sonstige Tipps Gekaufter Babybrei im Test: Nicht frei von SchadstoffenEin wichtiger Grund für viele Eltern, den Babybrei lieber selbst herzustellen, liegt auf der Hand: So wissen sie genau, was drinsteckt. Die Vorschriften für industriell zubereitete Breie sind zwar streng, jedoch fanden die Expert*innen der Zeitschrift ÖKO-TEST im jüngsten Test in allen 20 getesteten Babybreien mit Gemüse und Fleisch zumindest Spuren des Schadstoffs Furan. Dementsprechend schnitt auch keiner der getesteten Breie mit "sehr gut" ab. Furan ist ein "Nebenprodukt" der industriellen Herstellung: Der Stoff entsteht beim Erhitzen von Gemüse und entweicht normalerweise über die Luft – ist also zu Hause eher kein Thema. In der industriellen Herstellung lässt sich Furan durch die Sterilisation im Gläschen jedoch nicht gänzlich vermeiden. In fast allen Produkten waren nur sehr geringe Mengen Furan enthalten. Trotzdem: Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft den Stoff als potenziell krebserregend ein. So empfehlen die Expert*innen von ÖKO-Test auch, gekaufte Gläschen vor dem Füttern bei geöffnetem Deckel und unter Umrühren zu erhitzen. Dabei verflüchtige sich 15 bis 30 Prozent des enthaltenen Furans. Page 7Lecker, nahrhaft und gesund: Das ideale Pausenbrot versorgt Kinder in der Schule mit allem, was sie brauchen, ist abwechslungsreich und schmeckt gut. Warum ein gesundes Pausenbrot mehr ist als Stulle mit Belag und was Kindern schmeckt!
In diesem Artikel lesen Sie: Warum ein gesundes Pausenbrot für Kinder wichtig istGerade in der Schule brauchen Kinder eine gesunde Pausenverpflegung, die ihnen genügend Energie zum Lernen und Toben gibt. Eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen macht Kinder außerdem stressresistenter und fördert ihre körperliche und geistige Entwicklung. Zucker- und Fetthaltiges dagegen macht Kinder dagegen müde, schlapp und schneller reizbar. Die Versorgung mit Nährstoffen ist in Deutschland bei Kindern und Jugendlichen grundsätzlich gut. Studien zufolge nehmen 6- bis 17-Jährige in Deutschland aber durchschnittlich zu wenig Vitamin D und Folsäure (Folat) auf. Zusätzlich sind gerade in der Altersgruppe der 6- bis 11-Jährigen Kinder häufig mit Calcium, Vitamin A und E unterversorgt. Die bunte Welt der Brotbeläge: Abwechslung ist TrumpfMagerer Wurstaufschnitt, Käse und vegetarische Brotaufstriche sind klassische Beläge für das Pausenbrot und machen sich besonders gut auf Vollkornbrot oder -brötchen. Um etwas Abwechslung aufs Brot zu bringen, variiere den Belag und berücksichtige die Vorlieben deines Kindes. Manche Kinder lieben Butter, andere bevorzugen Frischkäse als Unterlage. Wurst- und Fleischprodukte sollten nicht täglich auf dem Speiseplan stehen. Durchschnittlich sind Kinder in Deutschland gut bis übermäßig mit Fett und Proteinen versorgt. Setze beim klassischen Brotbelag lieber auf Käse, denn er versorgt dein Kind mit dem für das Knochenwachstum so wichtigen Calcium. Bunt und gesund wird der Brotbelag mit Unterstützung von Paprika, Salat, Gurke oder Tomate. Wie wäre es mal mit einem Regenbogen-Brot? Einfach etwas Frischkäse auf Brot oder Brötchen schmieren, darüber möglichst abwechslungsreich bunt rote und gelbe Paprika, gehobelte Möhren oder Radieschen und weiteres buntes Gemüse stapeln. Tipp: Kräuter wie Kresse, Petersilie, Schnittlauch oder Basilikum zaubern nicht nur immer neue Geschmacksvarianten aufs Pausenbrot, sondern stecken auch voller Vitamine, vor allem Vitamin C. Gesundes Fingerfood als PausenbrotDie meisten Eltern werden das bestätigen: Was ist besser als frisches Obst und Gemüse? Mundgerecht geschnittenes Obst und Gemüse. Karottensticks oder Gürkchen liefern zum Pausenbrot die Extraportion Vitamine, sind handlich und leicht zu essen. Besonders gut kommen Cocktailtomaten, Kohlrabistäbchen und Co. in bunten Bento Boxen an, die es auch speziell für Kinder gibt. Zucker im Pausenbrot: Achtung, Schlappmacher!Natürlich darf ab und zu auch etwas Süßes mit in die Pausenbox. Das sollte aber die Ausnahme bleiben und besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder schwierigen Klassenarbeiten vorbehalten sein. Zucker bringt das Gehirn zwar schnell auf Touren, doch genauso schnell kommt das Leistungstief. Denn nach dem Zuckerkonsum steigt der Blutzuckerspiegel stark an und sinkt dann rasch wieder. Die Folge sind Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Heißhunger. Der Zuckerkonsum von Kindern und Jugendlichen ist in Deutschland ohnehin viel zu hoch: Durchschnittlich 17,5 Prozent der täglich aufgenommenen Gesamtenergie stammt bei ihnen aus Zucker, empfohlen werden maximal zehn Prozent. Das führt schon bei Kindern zu Übergewicht: Über 15 Prozent der 3- bis 17-jährigen Kinder und Jugendlichen sind übergewichtig und davon bleiben etwa 80 Prozent auch im Erwachsenen zu dick. Pausenbrot: Alternativen für SüßmäulerSelbstgebackene Muffins oder Pfannkuchen sind eine gute süße Alternative für die Pausenbox. Wichtig ist, dass kein Zucker enthalten ist. Gehe auch mit natürlichen Zuckeralternativen wie Sirup, Dicksäften oder Honig sparsam um. Spezielle Kinderprodukte sind übrigens häufig keine gesunde Alternative, denn sie enthalten oft sehr viel Zucker. Naturbelassen und gesund: frisches Obst zum PausenbrotObst wie Äpfel, Bananen und Weintrauben ist die unkomplizierteste Zuckeralternative: Zwar enthält auch Obst Zucker, der sogenannte Fruchtzucker (Fruktose) wird jedoch zusammen mit Vitaminen, sekundären Pflanzen- und Ballaststoffen verdaut und gelangt so nur langsam ins Blut. Viele Kinder lieben übrigens zuckerarme Obstsorten: Beeren, Pflaumen, Pfirsiche und Aprikosen oder Mandarinen/Clementinen enthalten wenig Fruchtzucker. Die haltbare Variante: TrockenobstTrockenobst glänzt mit vielen gesunden Mikronährstoffen in komprimierter Form. Vor allem Mineralstoffe, allen voran Eisen, Magnesium und Kalium, sind in getrocknetem Obst reichlich enthalten. Doch leider auch viel Fruchtzucker. Im Gegensatz zu herkömmlichem Zucker gelangt dieser aber langsamer ins Blut. Ab und zu etwas Trockenobst als Snack oder Nachtisch zum Pausenbrot kann deshalb eine gute Alternative zu Schokoriegel oder Kuchen sein. Kaufe bitte nur ungezuckertes Trockenobst. Wird "Sulfit" als Konservierungsmittel auf der Packung deklariert, ist Schwefel enthalten. Da bei Bio-Produkten der Einsatz von Schwefel nicht gestattet ist, bist du mit Bio-Trockenobst auf der sicheren Seite. Nüsse als Teil des PausenbrotsSie sind haltbar, gut zu transportieren und liegen zum Snacken gut in der Hand: Nüsse sind reich an gesunden Omega-3-Fettsäuren, enthalten viel Eiweiß und Mineralstoffe. Für Kinder unter vier Jahren sind Nüsse aufgrund der Erstickungsgefahr nicht geeignet. Gebe deinem Kind erst Nüsse mit, wenn du sicher bist, dass es diese auch gut kauen kann. Vollkorngetreide im Pausenbrot macht satt und fitMehl aus dem ganzen Getreidekorn enthält viel mehr Vitamine und Mineralstoffe als weißes Mehl. Die meisten Mikronährstoffe stecken nämlich in der Schale und im Keimling – und die werden vor der Produktion von weißem Mehl entfernt. Vor allem in puncto B-Vitamine und Mineralstoffe glänzen Vollkornprodukte, die für die Gehirnleistung wichtig sind. Dazu enthält Vollkorn komplexe langkettige Kohlenhydrate und Ballaststoffe und das macht länger satt. Weißmehlprodukte bestehen aus kurzkettigen Kohlenhydraten, die schnell verdaut und zu Zucker abgebaut werden. Die Folge: Der Blutzuckerspiegel steigt schnell an, aber sinkt genauso schnell wieder ab und das nächste Leistungstief naht. Tipp: Gebe deinem Kind unbedingt genug zu trinken mit, damit die in Vollkorn enthaltenen Ballaststoffe ordentlich im Magen aufquellen können, sonst kann es zu Verstopfung oder Blähungen kommen. Drei tolle Rezepte für ein gesundes PausenbrotFluffige ApfelpfannkuchenZutaten:
© iStock.com/Janna Danilova Zunächst die Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Die Quirle des Mixers müssen ganz sauber und trocken sein, da das Eiweiß sonst nicht steif wird. Äpfel schälen und in Stücke oder Streifen schneiden, beiseite stellen. Anschließend die Eigelbe schaumig rühren und nach und nach Mehl, Milch und nach Belieben Süße und Zimt einrieseln lassen. Nun zuerst vorsichtig den Eischnee und danach die Äpfel unterheben. Den Teig für einige Minuten in den Kühlschrank stellen. Öl in eine Pfanne geben und kleine Pfannkuchen von beiden Seiten goldbraun backen. Ein Blatt Küchenrolle auf einen großen Teller legen. Fertige Pfannkuchen aus der Pfanne nehmen und jeweils kurz darauf legen. Die Küchenrolle saugt überschüssiges Fett aus. Maisküchlein: Gemüse mit Hülsenfrüchten to go*Zutaten:
Zubereitung: Mais in ein Sieb schütten und mit kaltem Wasser kurz abspülen, abtropfen lassen. Karotten schälen, Zucchini waschen und beide mit der Gemüseraspel in eine Schüssel raspeln. Wichtig: Wenn du zusammen mit deinem Kind kochst, rasple bitte selbst oder leite Kind genau an. Verwende einen Hobelschutz für Finger. Nun den abgetropften Mais sowie das Mehl zu den Gemüserapseln geben, würzen. Mit gewaschenen Händen nun die Masse gut durchkneten, bis alle Zutaten vermischt sind und die Masse feucht ist. Anschließend zehn Minuten stehen lassen. In der Zwischenzeit Öl in eine Pfanne moderat erhitzen. Kleine Küchlein formen und in die Pfanne geben. Von beiden Seiten goldbraun braten, zwischendurch wenden. Dann mit einem Pfannenwender herausnehmen und auf Küchenrolleblättern entfetten. Die Maisküchlein schmecken kalt und warm mit einem leckeren Dip. Rote-Bete-Chips: Gesunder Gemüsesnack nicht nur für die Schule*Zutaten:
© iStock.com/Tatiana Romanova Zubereitung: Den Backofen auf 100 Grad Celsius Unterhitze vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Rote Bete gut abwaschen und abtrocknen. Anschließend in feine Streifen schneiden oder hobeln. Vorsicht: Rote Bete färbt Haut und Küchenutensilien intensiv rot. Trage am besten Handschuhe. Die Scheiben in eine große Schüssel geben und gut mit Olivenöl und Salz mischen. Die Rote Bete auf den Backblechen so verteilen, dass sie nebeneinander liegen und in den Ofen geben. Auf den unteren Schienen etwa 40 Minuten lang backen, je nach Scheibendicke. Wenn die Rote-Bete-Chips schön knusprig sind, Backbleche aus dem Ofen holen und noch zehn Minuten abkühlen lassen. *Rezept aus "Manege frei für kleine Köche!", Südwest Verlag, München 2019 Page 8Pre-Nahrung ist eine Ersatznahrung für Säuglinge. Sie wird häufig auch Säuglingsmilch genannt und kommt zum Einsatz, wenn das Stillen nicht klappt beziehungsweise die Ernährung des Babys mit Muttermilch nicht möglich ist. Die Zusammensetzung dieser sogenannten Anfangsmilch ähnelt der der Muttermilch.
Grundsätzlich unterschieden werden Pre-Nahrung, 1-er-Nahrung, Folgenahrung oder Folgemilch und hypoallergene Milch. Sie unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung beziehungsweise sind für verschiedene Altersstufen geeignet. In Deutschland wird Pre-Nahrung und Säuglingsmilch nach engen Richtlinien hergestellt, die Hersteller unterliegen dabei strengen Kontrollen. In diesem Artikel lesen Sie: Pre-Nahrung: Der KlassikerPre-Nahrung ist der "klassische" Muttermilchersatz: Sie ist in ihrer Zusammensetzung an die Muttermilch angepasst, dieser daher am ähnlichsten und enthält keine Zusatzstoffe – bis auf Laktose. Der natürliche Milchzucker ist auch in Muttermilch enthalten und der einzige für Pre-Nahrung erlaubte Zusatzstoff. Hergestellt wird Pre-Nahrung auf der Basis von Kuhmilchproteinen (Molkeeiweiß und Casein). Sie enthält außerdem – genau wie Muttermilch – gesättigte und ungesättigte Fettsäuren, die essentiell für die Entwicklung des Babys sind. Fertigmilchnahrung mit dem Beinamen Pre darf nach Bedarf gefüttert werden. Empfehlenswert ist es, die Pre-Nahrung auf mindestens fünf Flaschen täglich aufzuteilen, da gerade Säuglinge anfangs nicht soviel auf einmal verdauen können. Wichtig zu wissen: Seit 2020 muss in allen Säuglingsersatznahrungen die für die Entwicklung von Gehirn und Sehfähigkeit essentielle Omega-3-Fettsäure DHA (Docosahexaensäure) enthalten sein. Wie lange darf Pre-Nahrung gefüttert werden?Die Pre-Nahrung eignet sich zur Fütterung ab der Geburt bis grundsätzlich zum Ende der Flaschenzeit – zunächst allein, später mit Beikost. Viele Eltern geben Pre-Milch in den ersten zwölf Lebensmonaten. In den ersten sechs Lebensmonaten gilt Pre-Milch als "Alleinnahrung". Wenn Ihr Baby irgendwann nicht mehr genügend gesättigt wird, können Sie mit der Beikost beginnen und deren Anteil nach und nach erhöhen. Wie bei voll gestillten Babys ist das oft nach dem ersten Lebenshalbjahr der Fall. Pre-Nahrung und Beikost werden dann parallel gefüttert. 1-er-Nahrung enthält weitere KohlenhydrateErsatznahrung mit dem Zusatz "1" entspricht in ihrer Zusammensetzung im Wesentlichen der Pre-Nahrung. Zusätzlich sind ihr aber noch Stärke sowie weitere Zucker und gelegentlich Mineralstoffe beigemischt, wodurch sie sämiger und sättigender wird. 1-er-Nahrung wird auch teiladaptierte Säuglingsmilch genannt. Auch sie kann bis zum sechsten Lebensmonat als Alleinnahrung für Säuglinge eingesetzt werden. 1-er-Nahrung ist sättigender als Pre-Nahrung und wird deshalb häufig für überdurchschnittlich hungrigen Babys empfohlen. Generell ist es aber nicht unbedingt notwendig, sie zu füttern – Pre-Nahrung reicht als Ersatznahrung für Säuglinge in den ersten sechs Lebensmonaten völlig aus. Wie Pre-Nahrung kann auch die 1-er-Nahrung im gesamten ersten Lebensjahr gegeben werden. Anfangs als alleinige Nahrung, später zusammen mit Beikost. Folgenahrung oder Folgemilch (2-er-Nahrung)Folgenahrung enthält mehr Kohlenhydrate als Pre- oder 1-er-Nahrung. Sie sollte deshalb frühestens ab dem sechsten Lebensmonat gefüttert werden, denn die Getreide-Bestandteile wie Hafer oder Gerste können bei Säuglingen Darmstörungen auslösen. Zusätzlich zur Folgenahrung wird die Gabe von Beikost empfohlen. Grundsätzlich ist es nicht notwendig, Babys mit Folgenahrung zu füttern. Durch den Zusatz an Getreide sättigt sie jedoch stärker - sie eignet sich deshalb für Babys, die sehr viel Hunger haben und mehr als einen Liter Pre- oder 1-er-Nahrung täglich trinken. Zudem hat sie einen höheren Eisengehalt, was vor allem für Babys im zweiten Lebenshalbjahr günstig ist, da sie einen Eisenbedarf von 8 mg pro Tag haben. Hypoallergene Milch (H.A.-Nahrung)Hypoallergene Milchnahrung (H.A.-Nahrung) ist eine Ersatznahrung, die speziell für zu Allergien neigende Säuglinge hergestellt wird. Eine erhöhte Neigung zu Allergien liegt vor, wenn ein oder beide Elternteile oder ein Geschwisterchen Allergien haben. Bei der H.A.-Nahrung wurden die Eiweißmoleküle der Milch verändert, sodass sie besser vertragen wird. H.A.-Nahrung mit dem Zusatz "1" entspricht der Pre-Nahrung, sie eignet sich also als alleiniger Muttermilchersatz in den ersten sechs Lebensmonaten. Der Zusatz "2" entspricht der Folgenahrung. Vegane Säuglingsmilch und laktosefreie Pre-NahrungAls veganer Muttermilchersatz wird Säuglingsnahrung ohne Laktose angeboten, die auf Basis von Sojaprotein hergestellt wird. Da Soja eine ähnliche Wirkung wie das Hormon Östrogen hat (Phytoöstrogen), darf vegane Säuglingsmilch auf Sojabasis ausschließlich nach Rücksprache mit dem Arzt und bei entsprechender medizinischer Notwendigkeit verwendet werden, zum Beispiel bei der Stoffwechselstörung Galaktosämie. Säuglingsnahrung mit ProbiotikaAktuell sprechen wir vermehrt über die Auswirkungen von "guten" Bakterien in der Ernährung auf die Darmgesundheit. Vor diesem Hintergrund bringen einige Hersteller nun auch Säuglingsnahrung mit probiotischen Kulturen heraus. Sie enthalten in der Regel lebensfähige Milchsäurebakterien wie Lactobacillus und/oder Bifidobakterien. Bislang liegen lediglich Studien mit unterschiedlichen Aussagen über die Wirksamkeit von zugesetzten Probiotika vor. Aktuell konnte eine positive Wirkung noch nicht eindeutig belegt werden.
Zubereitung von Ersatznahrung für SäuglingeMuttermilchersatznahrung gibt es meist in Form von Pulver, das mit Wasser angerührt und anschließend leicht erwärmt wird. Beim Wasser sollte darauf geachtet werden, dass bestimmte Höchstgrenzen für Inhaltsstoffe nicht überschritten werden. Diese lauten wie folgt:
Das Fläschchen kann unter Berücksichtigung der Grenzwerte mit gekauftem Mineralwasser oder Wasser aus der Leitung angerührt werden. Dafür den Wasserhahn zunächst aufdrehen und das Wasser laufen lassen, bis es kalt ist. Leitungswasser aus Bleirohren darf nicht zur Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet werden, da es Rückstände von schädlichen Metallen enthalten kann. Diese lassen sich nicht durch Kochen entfernen. Wenn Sie sichergehen möchten, dass Ihr Leitungswasser frei von Schwermetallrückständen wie Blei und Kupfer oder von bakteriellen Verunreinigungen ist, können Sie dies per kostenpflichtiger Trinkwasseranalyse feststellen lassen. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann das Leitungswasser vor der Zubereitung zunächst abkochen (zehn Minuten sind empfehlenswert) und im Anschluss abkühlen lassen. Das Wasser sollte bei der Zubereitung maximal 40 Grad Celsius warm sein, um Verbrühungen zu vermeiden. Ersatznahrung sollte nicht mit Tiermilch angerührt werden, da diese viel mehr Eiweiß und Mineralstoffe enthält als Muttermilch. Für den kindlichen Organismus ist das zu viel und die Stoffe müssen über den Urin wieder ausgeschieden werden, sodass zu viel Wasser verloren wird. Frühestens nach Vollendung des ersten Lebensjahres sollten Babys (verdünnte) Kuhmilch erhalten. Davor, ab etwa dem sechsten Lebensmonat, kann ein wenig Kuhmilch im Getreidebrei gegeben werden. Darauf sollten Sie beim Füttern von Pre-Nahrung und Co. achtenManche Babys neigen dazu, nach dem Trinken sehr häufig zu spucken. Das könnte an zu hastigem Trinken liegen. Möglicherweise schafft hier ein Sauger mit einem kleineren Saugloch Abhilfe. Zudem ist es ratsam, dem Kind ausreichend Pausen beim Füttern zu gewähren. Mit der Pre-Nahrung kann ein Kind nicht überfüttert werden – im Gegensatz zu den stärke- und kohlenhydrathaltigeren 1-er- und 2-er-Nahrungen. Die ideale Trinktemperatur sollte maximal 37 Grad Celsius betragen und lediglich warm, nicht heiß, sein. Testen Sie die Temperatur der Milch am besten, indem Sie sich etwas davon direkt aus der Flasche auf die Innenseite Ihres Handgelenks träufeln. Bewahren Sie Reste im Fläschchen nicht auf, sondern entsorgen Sie diese. Ersatznahrung sollte immer frisch zubereitet werden und nicht zu lange in der Flasche stehen, da sich sonst unerwünschte Keime vermehren können.
Babyfläschchen: Die richtige ReinigungDas Trinkfläschen des Babys sollte nach jeder Nutzung gründlich gereinigt werden. Ideal ist zuerst eine Reinigung unter fließendem Wasser im Spülbecken und die anschließende Sterilisation. Neben der "klassischen" Desinfektion im Kochtopf gibt es heute auch Sterilisationsautomaten, die mit Dampf oder Mikrowellen desinfizieren. Alle Arten funktionieren – richtig angewendet – gleich gut. Im Kochtopf werden Fläschchen, Sauger und Nuckel in kochendem Wasser etwa fünf bis zehn Minuten gereinigt, anschließend kühlen die Teile im Wasser ab. In den Sterilisationsautomaten stellt man die Teile entsprechend ein und geht nach der Gebrauchsanweisung vor. Wichtig: Die Teile des Babyfläschchens sollten vor allem in den ersten sechs Lebensmonaten täglich sterilisiert werden, bevor sie zum Einsatz kommen. So Unterstützen Sie das noch nicht ausgereifte Immunsystem Ihres Babys und schützen es vor Magen-Darm-Erkrankungen. Pre-Nahrung-Test: Gesetzliche Vorgaben werden erfüllt2016 untersuchte die Stiftung Warentest elf normale Pre-Nahrungen und vier hypoallergene Anfangsnahrungen (H.A.-Nahrung) auf ihre Zusammensetzungen. Alle gesetzlich vorgeschriebenen und auf der Packung angegebenen Nähr- und Inhaltsstoffe waren in den den getesteten Produkten enthalten, Keime wurden in keiner der Proben gefunden. Lediglich in Bezug auf enthaltene Schadstoffe unterschieden sich die Säuglingsnahrungen: Acht Produkte erhielten die Note "gut", davon war eines der günstigsten Produkte sogar Testsieger. Ein Produkt enthielt eine bedenkliche Menge Glycidyl-Ester, ein Stoff, der aller Wahrscheinlichkeit nach im Verdauungsprozess zum krebserregenden Glycidol umgebaut werden kann. Zwar sind keine gesetzlichen Höchstmengen für Glycidyl-Ester vorgeschrieben, es gibt aber auch keinen Grund für eine so hohe Menge in Pre-Nahrung. Deshalb fiel das Produkt mit der Note "mangelhaft" durch. Pre-Nahrung-Test: Immer wieder Schadstoffe in SäuglingsnahrungBereits zum vierten Mal testete Öko-Test 2021 verschiedene Pre-Nahrungen. Im Vergleich zu den bedenklichen Testergebnissen von 2015, 2018 und zuletzt 2019 schnitten die getesteten Pre-Nahrungen in diesem Jahr etwas besser ab. Alle Produkte bis auf eines enthielten aber immer noch Mineralölbestandteile. Pre-Nahrung-Test 2021 auf einen Blick
Mineralölbestandteile in fast allen getesteten Pre-NahrungenDie meisten Pre-Nahrungen enthielten zumindest Spuren der Mineralöl-Bestandteile MOSH oder POSH, die sich im körpereigenen Fettgewebe und in der Leber anreichern können. In Tierversuchen führten sie zu Schäden an Leber und Lymphknoten. Solche Substanzen lösen sich aus Kunststoffen. Die Tester von Öko-Test vermuten, dass sie bei den getesteten Produkten aus den Beschichtungen der Milchpulver-Beutel stammen. Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) rät, solche Substanzen in der Nahrung nach Möglichkeit zu minimieren. Fettschadstoffe in Pre-Nahrung deutlich zurückgegangenEine Keimbelastung konnte bei allen Pre-Nahrungen ausgeschlossen werden, bei einem Produkt konnten Rückstände eines Desinfektionsmittels nachgewiesen werden. Das Desinfektionsmittel Perchlorat kann die Jodaufnahme durch die Schilddrüse hemmen. Spuren des Fettschadstoffs 3-MCPD-Fettsäureester, ein Schadstoff, der bei der Raffinierung (Reinigung) von Ölen und Fetten entsteht, wurden dagegen ebenfalls in allen nachgewiesen. Im Gegensatz zu früheren Tests waren die Mengen aber wesentlich geringer und überschritten nicht die zulässigen Höchstwerte. Fettsäureester stehen in Verdacht, zur Entstehung von Krebs beizutragen. Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) erklärte in einer Stellungnahme zum Testergebnis von 2018, dass die Säuglinge durch die mit der Säuglingsnahrung aufgenommenen Fettsäureester "keine gesundheitlichen Schädigungen erfahren hätten". Den vollständigen Test 2021 können Sie hier online abrufen (kostenpflichtig). Page 9Kinder brauchen Flüssigkeit, um geistig und körperlich fit zu sein. Doch welche Trinkmenge wird empfohlen und was ist gesund? Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um Trinken und Getränke für Kinder.
Der menschliche Körper besteht zu über 50 Prozent aus Wasser. Bei Kindern ist der Wasseranteil im Körper sogar noch höher – er liegt bei etwa 70 Prozent. Da verwundert es nicht, dass der Mensch auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr angewiesen ist, um überhaupt funktionieren zu können. Gerade Kinder müssen viel trinken, denn im Verhältnis zu ihrer Körpergröße ist ihr Bedarf sogar höher als der von Erwachsenen. Aber wie viel ist eigentlich viel? Artikelinhalte auf einen Blick: Trinkmenge: Wie viel sollten Kinder trinken?Ob beim Sport oder Spielen – aufgrund ihres natürlichen Bewegungsdrangs sind Kinder ausgesprochen aktiv. Dadurch verlieren sie Flüssigkeit, die sie durch Getränke wieder aufnehmen müssen, damit ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt wird. Da sie beim Herumtoben aber oft gar nicht an das Trinken denken oder ihr Durstempfinden einfach weniger ausgeprägt ist, müssen Eltern ihr Kind dabei unterstützen. Stelle deinem Nachwuchs immer genügend gesunde Getränke zur Verfügung. Wie viel ein Kind dann tatsächlich über den Tag verteilt trinkt, kann individuell schon einmal sehr unterschiedlich ausfallen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) rät, dass Kleinkinder pro Tag etwa 600 Milliliter bis zu einem Liter und Schulkinder etwa ein bis eineinhalb Liter zu sich nehmen sollten. Schwankungen seien aber ganz normal. Wichtig ist: Bei Fieber, Erbrechen, Durchfall oder anderen Erkrankungen kann sich der Flüssigkeitsbedarf erhöhen. Spreche hierüber mit deinem Kinderarzt! Übrigens: Auch bei heißen Temperaturen steigt der Bedarf an Flüssigkeit. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt für Säuglinge und Kinder folgende Referenzwerte für Wasser an:
Was passiert bei Flüssigkeitsmangel?Durst ist bereits ein Warnsignal des Körpers – ein Ruf danach, dass der Organismus Flüssigkeit braucht. Im besten Fall wird deshalb über den Tag verteilt so viel getrunken, dass erst gar kein Durst entsteht. Kommt es zu einem Flüssigkeitsmangel können sich folgende Symptome bemerkbar machen:
Welche Getränke sind für Kinder geeignet?Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt folgende Getränke für Kinder:
Ebenfalls als akzeptabel gelten selbst gemixte Fruchtschorlen, die sich zu einem Teil aus Direktsaft und zu drei Teilen aus Wasser zusammensetzen. Direktsaft besteht zu 100 Prozent aus Frucht, enthält Vitamine, Mineralstoffe und keinen zugesetzten Zucker. Da der Energiegehalt von solchen Schorlen aber höher ist als der von vollkommen kalorienfreiem Wasser, sollten auch diese mit Bedacht genossen werden. Zuckergehalt von Getränken laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Überblick:
Welche Lebensmittel enthalten ebenfalls Wasser?Wasserreiche Lebensmittel tragen dazu bei, den Flüssigkeitshaushalt zu decken. Hier findest du eine Übersicht, wie viel Wasser in welchen Lebensmitteln steckt:
Welche Getränke sind für Kinder ungeeignet?Aufgrund des hohen Zuckergehalts sollten bestimmte Getränke für Kinder nur in Ausnahmefällen im Glas landen. Folgende Drinks können die Entstehung von Übergewicht und Karies begünstigen und sind daher als sparsam zu dosierende Süßigkeiten und nicht als geeignete Getränke für Kinder anzusehen:
Nicht zu empfehlen ist zudem sogenanntes Kinderbier. Es enthält zwar keinen Alkohol, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät aber davon ab, um Kinder auf diese Weise nicht an das Biertrinken zu gewöhnen. Selbst gemachte Smoothies aus frischem Obst und Gemüse sind sehr gesund, sie müssen allerdings als Zwischenmahlzeit und nicht als Durstlöscher betrachtet werden. Sind Lightgetränke für Kinder geeignet?Lightgetränke zeichnen sich dadurch aus, dass sie weniger oder keinen Zucker enthalten. Um trotzdem einen süßen Geschmack zu erzeugen, werden ihnen allerdings jede Menge Süßstoffe zugefügt. Aus diesem Grund sind solche Getränke für Kinder ungeeignet: Durch ihren künstlichen Süßgeschmack wird die kindliche Präferenz für Süßes unnötig gefördert. Sind Kindergetränke sinnvoll?Ob auf bunten Saftpackungen oder Trinkpäckchen – glaubt man den Werbebotschaften, gibt es Getränke, die für den Nachwuchs besonders geeignet sind. Dies ist jedoch nicht der Fall: Die besten Getränke für Kinder sind die Flüssigkeiten, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung als solche empfohlen werden. Spezielle Kindergetränke sind für eine gesunde und ausgewogene Ernährung nicht erforderlich. Im Gegenteil: Oft enthalten sie viele Zusätze wie Süßstoff und Zucker und sollten deshalb wie Süßigkeiten nur in Maßen konsumiert werden. Dürfen Kinder Kaffee trinken?Kaffee gehört ebenso wie andere koffeinhaltige Getränke – zum Beispiel grüner oder schwarzer Tee, Cola oder Energydrinks – zu den ungeeigneten Getränken für Kinder. Koffein kann bei Kindern körperliche Beschwerden auslösen. Dazu gehören zum Beispiel:
Dürfen Kinder Tee trinken?Die gängigen Früchte- oder Kräutertees sind ungesüßt alle als Getränke für Kinder geeignet. Ausnahmen bestehen bei folgenden Teesorten:
Tipp: Wechsle die Teesorten ab, um einen Dauereinsatz zu vermeiden. Gieße Tee außerdem immer mit sprudelnd heißem Wasser auf und lasse diesen auf Körpertemperatur abkühlen, bevor du ihn deinem Kind gibst. Als Faustregel gilt: Ein Teebeutel reicht für eine Tasse. Wie lange der Tee ziehen muss, ist auf der Packung angegeben. Ab wann dürfen Kinder Milch trinken?In ihrem ersten Lebensjahr sollten Babys keine Trinkmilch bekommen. Der Grund: Der Protein- und Mineralstoffgehalt der Milch ist zu hoch, um von Neugeborenen verdaut und verarbeitet zu werden. Milchmahlzeiten bestehen im ersten Lebensjahr daher ausschließlich aus Muttermilch oder Säuglingsersatznahrung. Frühestens ab dem sechsten Lebensmonat beginnt Vollmilch in der Ernährung von Kindern eine Rolle zu spielen: In sehr geringen Mengen ist sie Bestandteil des Vollmilch-Getreide-Breis. Generell ist Milch nicht als Durstlöscher, sondern als Lebensmittel anzusehen. Aufgrund ihres Energiegehalts sollte sie nur Bestandteil einer Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit sein und nicht in den Essenspausen angeboten werden. Was müssen Eltern bei Getränken für Kinder beachten?Um Kindern eine ausreichende Menge gesunde Getränke zur Verfügung zu stellen, solltest du folgende Tipps beherzigen:
Rezepte: Wie werden gesunde Getränke für Kinder selbst gemacht?Mit wenigen Handgriffen kannst du deinem Kind das Trinken auf gesunde Art und Weise schmackhaft machen. Um Abwechslung ins Glas zu bringen, probiere unsere Rezept-Ideen aus:
Page 10In den ersten Lebensmonaten benötigen Babys ausschließlich Muttermilch oder Pre-Nahrung. Erst mit Einführung der dritten Beikostmahlzeit sollen sie zusätzlich Wasser trinken. Doch wann und wie viel genau?
Artikelinhalte auf einen Blick: Trinkmenge beim BabyBabys in den ersten Lebensmonaten erhalten ausschließlich Milch in Form von Muttermilch oder Flaschennahrung (Pre- oder 1-er-Nahrung). Sie trinken instinktiv soviel, wie sie benötigen. Das Füttern nach Belieben ist also empfehlenswert. Die Höhe der Trinkmenge ist dabei individuell und von Gewicht und Energiebedarf des Babys abhängig. Sehr schläfrige Babys sollten anfangs spätestens alle vier Stunden geweckt und dann gefüttert werden. Beim Stillen kann die Trinkmenge nur geschätzt werden, während sie sich bei Pre-Nahrung aufgrund der Zubereitung natürlich genauer messen lässt. Dein Baby meldet sich in aller Regel, wenn es hungrig ist. Mögliche Anzeichen dafür, dass dein Baby gefüttert werden möchte:
Auch durch Schreien kann ein Baby auf seinen Hunger aufmerksam machen. Dann steht es allerdings bereits unter großem Stress. Achte deshalb lieber auf die frühen Hungersignale deines Babys. Ist dein Baby satt, merkst du das daran, dass es zunächst langsamer und dann ganz aufhört zu trinken. Insgesamt macht es dann einen zufriedenen und entspannten Eindruck. Manche Babys schlafen auch beim Stillen an der Brust ein. Das ist ganz normal. Trinkmenge und -häufigkeit sind beim Baby individuellWohl kaum eine Frage treibt frisch gebackene Eltern so sehr um wie die nach der optimalen Trinkmenge ihres Babys. Dabei lohnt es nicht, nach Schema F vorzugehen, denn jedes Kind hat seinen eigenen Trinkrhythmus. Lediglich zur Orientierung und zur Einschätzung des "normalen" Rahmens können deshalb Tabellen dienen. Trinkmenge beim Baby: Tabelle für den groben ÜberblickDie Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin empfiehlt in der ersten Lebenswoche einen Stillabstand von maximal vier Stunden. Wenn nötig, wecke dein Baby dafür sanft auf und biete ihm dann die Brust an. Die Trinkhäufigkeit nimmt in den ersten Lebenstagen stark zu. Ab etwa dem dritten Lebenstag stillen Neugeborene durchschnittlich acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden.
Anfangs ist die Trinkmenge pro Mahlzeit nicht besonders hoch, denn Babys Magen ist noch sehr klein. Die Vormilch enthält aber genügend Nährstoffe und Kalorien. Sie ist zudem etwas leichter als die spätere Muttermilch, um das anfangs noch sehr sensible kindliche Verdauungssystem nicht zu überlasten. Die Trinkmenge steigert sich in der ersten Lebenswoche täglich. Etwa vier Wochen nach der Geburt reduzieren sich die Stillmahlzeiten in der Regel auf etwa sechs bis acht Mahlzeiten täglich. Entscheidend ist hier nicht, wie viel ein Baby bei einer Mahlzeit trinkt, sondern welche Trinkmenge es über einen ganzen Tag (24 Stunden) zu sich nimmt. Babys, die häufiger stillen möchten, trinken pro Mahlzeit einfach etwas weniger. Eine Faustregel zur Berechnung der Trinkmenge für Babys gilt etwa ab dem zehnten Lebenstag: Die Trinkmenge innerhalb von 24 Stunden entspricht etwa einem Sechstel von Babys Körpergewicht. Ein 4.200 Gramm schweres Baby sollte also etwa 700 Milliliter Flüssigkeit pro Tag aufnehmen. Auch hier gilt: Höre auf dein Gefühl. Manchmal hat ein Baby mehr Hunger, weil es vielleicht gerade einen Entwicklungsschub durchmacht oder viel erlebt, manchmal etwas weniger. Vertraue also auch auf dein Gefühl. Wenn dein Baby wohlauf ist, eine rosige Gesichtsfarbe hat und du keinen Grund zur Besorgnis hast, ist alles in Ordnung und dein Kind trinkt ausreichend. Trinkmenge beim flaschenernährten BabyAuch die Trinkmenge von mit Pre-Nahrung ernährten Babys richtet sich nach dem individuellen Bedarf. Bitte beachte dafür auch die Hinweise auf der Packung deiner Säuglingsnahrung. In den ersten Lebenstagen trinkt ein Baby noch wenig, die Trinkmenge steigert sich aber recht schnell: Von etwa zehn bis 30 Milliliter pro Mahlzeit am ersten Tag bis zu 60 Milliliter pro Mahlzeit am vierten Lebenstag. Ab dem zehnten Lebenstag bis zum Ende des dritten Lebensmonats steigert sich die Trinkmenge weiter bis zu etwa einem Sechstel von Babys Körpergewicht, verteilt auf fünf bis acht Mahlzeiten. Im Anschluss reduziert sich die tägliche Trinkmenge wieder etwas auf etwa ein Siebtel des Körpergewichts. Auch hier gilt: Trinkt dein Baby mehr oder weniger als diese Durchschnittsmengen, ist das kein Grund zur Sorge, sofern es gesund ist und sich auch sichtlich wohlfühlt. Größere Abweichungen über einen längeren Zeitraum solltest du zur Sicherheit abklären lassen. Trinkt dein Baby dauerhaft sehr viel, kann es sein, dass es nicht richtig satt wird. Sprich im Zweifelsfall deine Hebamme oder deine*n Kinderärztin*Kinderarzt an. Möglicherweise empfiehlt sich dann der Umstieg auf die stärkehaltigere 1-er-Nahrung. Ab wann müssen Babys zusätzlich trinken?Der Flüssigkeitsbedarf von Neugeborenen wird über Muttermilch oder Säuglingsersatznahrung in den ersten Lebensmonaten komplett gedeckt. Das heißt: Eine zusätzliche Flüssigkeitsgabe ist bei gesunden Babys nicht erforderlich. Wird mit der Einführung von Beikost begonnen, empfiehlt sich folgendes Vorgehen:
Selbst wenn sie nur mit Wasser gefüllt ist – das dauerhafte Nuckeln an der Babyflasche kann den Zähnen schaden. Auch zum Einschlafen und Beruhigen wird es daher nicht empfohlen. Besser: Möglichst früh lernen, aus einem Becher, einer Tasse oder einem Glas zu trinken. Das kann durchaus bereits geübt werden, wenn du den ersten Brei einführst. Jetzt geht es noch nicht um die Flüssigkeitsaufnahme, sondern rein um das Training mit der Tasse. Reiche deinem Kind dafür den Becher im Sitzen und befülle ihn bis zum Rand, damit das Wasser die Oberlippe beim Ansetzen benetzt. Besonderheiten für Säuglinge:
Zu viel Flüssigkeit in den ersten Lebensmonaten schadet BabysIn den ersten sechs Monaten arbeiten die Nieren von Kindern noch nicht wie die von Erwachsenen, sodass sie zu große Mengen Wasser noch nicht verarbeiten und ausscheiden können. Dadurch kann Wasser in die Körperzellen gelangen, was besonders gefährlich ist, denn auch die Gehirnzellen können Wasser aufnehmen. Dies kann sogar lebensgefährlich sein oder es bleiben Schäden, deshalb keinesfalls die Muttermilch oder Milchflasche mit Wasser strecken. Erst im Alter von ungefähr einem Jahr sind die Nieren des Babys vollständig ausgebildet. Durch das mit der Beikost aufgenommene Natrium (Salz) können sie zudem Wasser besser verarbeiten. Dein Baby hat seinen eigenen Trinkrhythmus und wird diesen bei höheren Temperaturen automatisch anpassen, also mehr trinken wollen, wenn sein Flüssigkeitsbedarf steigt. Wenn du gerade bei hohen Temperaturen unsicher bist, kannst du auch einfach öfter die Brust oder Flasche anbieten. Kuhmilch nur in kleinen MengenKuhmilch oder andere Tiermilch (zum Beispiel Ziegenmilch) ist für Säuglinge in den ersten sechs Lebensmonaten grundsätzlich nicht geeignet. Der Eiweißgehalt von Tiermilch ist im Vergleich zu Muttermilch oder Pre-Nahrung sehr hoch und kann Babys noch nicht voll arbeitende Nieren belasten. Zudem besteht bei zu früher Gabe von Kuhmilch ein erhöhtes Allergierisiko. Mit Einführung des Milchbreis dürfen maximal 200 Milliliter Tiermilch täglich zum Anrühren des Breis gefüttert werden. Zum puren Trinken eignet sich Tiermilch erst frühestens ab Ende des ersten Lebensjahres. Verwende grundsätzlich pasteurisierte Frischmilch oder H-Milch. Roh- oder Vorzugsmilch muss aufgrund einer potentiellen bakteriellen Belastung vorher abgekocht werden. Vegane Milchalternativen sind ebenfalls für Babys geeignet, sofern sie frei von Zucker, Salz und anderen Zusatzstoffen sind. Behandle Pflanzenmilch genau wie Tiermilch und gebe sie anfangs nur in den Brei. Achte darauf, dass dein Baby genügend Calcium und Eiweiß erhält. Sojamilch ist aufgrund der enthaltenen Phytoöstrogene nicht für Babys und kleine Kinder geeignet. Und was ist mit Babytee?Wenn du für etwas geschmackliche Abwechslung auf dem Trinkplan deines Babys sorgen möchtest, ist Babytee grundsätzlich geeignet. Bitte beachte dabei jedoch:
Page 11Süßigkeiten üben auf Kinder zwar einen besonderen Reiz aus, dennoch sollte der Zuckerkonsum so gering wie möglich sein. Ab wann Kinder Süßes essen dürfen, wie viel in Ordnung ist und welche Regeln Eltern einführen sollten, um die Gesundheit ihrer Kinder zu schützen.
Ob bei der Geburtstagsfeier, an Halloween, in der Fernsehwerbung oder im Supermarkt – in der Welt der Kinder sind Süßigkeiten heutzutage allgegenwärtig. Sie strikt zu verbieten, ist daher kaum möglich und entspricht auch nicht den Empfehlungen von Fachleuten. Denn: Strenge Verbote führen dazu, dass Kinder heimlich naschen oder Heißhungerattacken begünstigt werden. Da ein Zuviel an Zucker sich aber negativ auf die Gesundheit auswirken kann, sollte der Verzehr nur selten und dann ganz bewusst erfolgen. Artikelinhalte auf einen Blick:Ab wann dürfen Kinder Süßigkeiten essen?Süßigkeiten sind kein Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Das heißt: Kinder brauchen Süßigkeiten nicht, um gesund groß zu werden. Theoretisch ist es also möglich, komplett auf den Zucker zu verzichten, der Süßigkeiten und Knabbereien industriell zugesetzt wird. Solange Kinder noch keine Süßigkeiten bekommen, vermissen sie diese nicht. Süßes wie Kuchen, Kekse oder Eis sollte von Eltern daher auch nicht aktiv angeboten werden. Jedes Kind kommt jedoch in ein Alter, in dem es automatisch mit Süßigkeiten konfrontiert wird und den Wunsch danach äußert. Bei Kindern, die bereits ein älteres Geschwisterkind haben, geschieht dies meist früher. Ist das Kind einmal auf den Geschmack gekommen, wird es Süßigkeiten immer wieder einfordern. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfiehlt, Süßigkeiten maßvoll und ganz bewusst in den Alltag zu integrieren – zum Beispiel direkt im Anschluss an das Mittagessen. Kinder sollen Süßigkeiten als etwas Besonderes betrachten: Die Leckereien sind zum Genießen da und dürfen weder zwischendurch genascht werden noch als Trost oder Beschäftigung dienen. Wie viele Süßigkeiten dürfen Kinder am Tag essen?Experten sind sich einig: Der Zuckerkonsum für Kinder sollte gering gehalten werden. Welche Menge genau als angemessen erscheint – darüber gibt es verschiedene Aussagen. Sie alle werden jedoch vor dem Hintergrund getroffen, dass es sich dabei um maximale Obergrenzen und nicht um Verzehrsempfehlungen handelt. Die American Heart Association (AHA) gibt an, dass ein Kind im Alter zwischen zwei und 18 Jahren pro Tag weniger als sechs kleine Teelöffel, also weniger als 25 Gramm Zucker, zu sich nehmen sollte. Das bedeutet: Dieser Grenzwert darf als Gesamtmenge aus zuckerhaltigen Lebensmitteln, Getränken oder Süßigkeiten nicht überschritten werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), die Deutsche Adipositas-Gesellschaft e. V. (DAG) und die Deutsche Diabetes Gesellschaft e. V. (DDG) sprechen sich dafür aus, dass die maximale Zufuhr freier Zucker weniger als zehn Prozent der Gesamtenergiezufuhr betragen sollte. Ein Beispiel: Benötigt ein vier bis sechsjähriges Kind 1.450 Kilokalorien (kcal) pro Tag, dürfen davon höchsten 145 kcal in Form von Süßigkeiten und anderen zuckerreichen Lebensmitteln aufgenommen werden. Als "freier Zucker" wird übrigens der Zucker verstanden, der Lebensmitteln zugesetzt wird oder der als natürlicher Zucker in Honig, Sirup, Fruchtsäften oder Fruchtkonzentraten enthalten ist. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung haben Verzehrsstudien gezeigt, dass diese Empfehlungen überschritten werden: Bei Kindern und Jugendlichen beträgt die Zufuhr statt der empfohlenen zehn Prozent aktuell 17,5 Prozent. Folgen von zu hohem ZuckerkonsumSüßigkeiten stecken voller Zucker und treiben den Gesamtwert der Zufuhr deshalb rasant in die Höhe. Dies wirkt sich auf Dauer negativ auf die Gesundheit des Kindes aus – Übergewicht und Karies können entstehen. Gerade durch Übergewicht können im Laufe des Lebens zahlreiche Folgekrankheiten begünstigt werden. Dazu gehören zum Beispiel:
Wie viel Zucker steckt in welcher Süßigkeit?Ein Blick auf die Nährwerte verrät dir beim Einkauf, wie viel Zucker in welcher Süßigkeit enthalten ist. Hier findest du einige Beispiele:
Zuckerfallen vermeiden: Worauf du beim Einkauf achten solltestNicht nur vor dem Süßigkeitenregal lohnt sich eine Prüfung der Zutatenliste – überall im Supermarkt kannst du in Zuckerfallen tappen. Lebensmittel, die speziell als "Kinderprodukte" ausgezeichnet werden, versprechen zum Beispiel oft, sie seien für den Nachwuchs besonders gesund. Meist ist jedoch das Gegenteil der Fall: Sie stecken voller Zusatzstoffe und jeder Menge Zucker. Solche Fruchtjoghurts oder Milchsnacks werden zu einer ausgewogenen Ernährung nicht benötigt. Betrachte diese Produkte daher eher als Süßigkeit, die nur in Ausnahmefällen gegessen werden darf. Noch ein wichtiger Hinweis für deinen Einkauf: Zucker hat viele Namen! Auch hinter folgenden Begriffen versteckt sich Zucker:
Gesüßte Getränke – lieber nur seltenDa der Zuckergehalt von Getränken wie Fruchtsäften oder Limonaden oft unterschätzt wird, bergen sie ein besonders hohes Risiko für einen zu hohen Zuckerkonsum. Süße Getränke sollten deshalb nur in geringen Mengen und als Ausnahmen im Glas landen. Die American Heart Association empfiehlt, dass Kinder und Jugendliche im Alter von zwei bis 18 Jahren nicht mehr als 227 Gramm Zucker pro Woche mit gesüßten Getränken aufnehmen sollten. Gesunde Durstlöscher sind Wasser und ungesüßte Tees. Zuckergehalt von Getränken:
Süßes in der Küche: Worauf du beim Kochen achten solltestEgal, ob du die Speisen mit Haushaltszucker oder Honig süßt – Zucker bleibt Zucker! Wenn also höchstens zehn Prozent des Gesamtenergiebedarfs pro Tag aus Zucker bestehen darf, musst du dabei auch die Süßmacher berücksichtigen, die du zum Kochen verwendest. Setze Zucker oder Honig deshalb nur äußerst sparsam ein. Positiver Nebeneffekt: Dein Kind gewöhnt sich so weniger an den süßen Geschmack. Auch Süßstoffe oder Zuckeraustauschstoffe solltest du aus diesem Grund vermeiden: Sie fördern nur, dass sich der Süßgeschmack deines Kindes ausprägt. Alternativen zu Süßigkeiten: Das schmeckt und ist gesund!Schon neugeborene Babys erfahren mit der Muttermilch wie "süß" Nahrung schmecken kann – und das auf natürliche Art und Weise. Neben den industriell hergestellten Zuckerbomben gibt es zahlreiche selbst gemachte Alternativen, die für Kinder gesund sind und ihnen trotzdem ein süßes Geschmackserlebnis bescheren.
Acht Regeln für den richtigen Umgang mit Süßigkeiten1. Naschen und Knabbern ist etwas Besonderes: Süßigkeiten sollten zum Genießen sein. Sie ersetzen keine Hauptmahlzeiten und dürfen nicht gegessen werden, um damit den Hunger zu stillen. Außerdem sollen sie bewusst und nicht nebenbei beim Spielen oder Fernsehen verzehrt werden. 2. Rituale: Entwickle – eventuell auch gemeinsam mit deinem Kind – feste Rituale für das Naschen. Ein interessantes Ritual stammt übrigens aus Schweden: Dort naschen Kinder traditionell nur an Samstagen. Für die süßen Sonnabende werden sogar ab Freitagnachmittag in vielen Geschäften Zuckertüten mit allerlei Naschereien angeboten, die Lördagsgodis. Die Zahnpflege nach dem Verzehr von Süßigkeiten sollte natürlich ebenfalls als Ritual eingeführt werden. 3. Klare Vereinbarungen treffen: Eindeutige, gemeinsame Vereinbarungen zwischen Eltern und Kindern über die Menge und den Zeitpunkt des Naschens können sehr hilfreich sein. So lassen sich wiederkehrende Konflikte und Diskussionen vermeiden, Kinder können aber Entscheidungen innerhalb der festgelegten Rahmenbedingungen selbst treffen. 4. Das richtige Maß: Süße oder salzige Snacks sollten Kinder nur gelegentlich bekommen. Ein immer und unbegrenzt zugänglicher Vorratsschrank kann leicht dazu führen, dass ein sinnvolles Maß überschritten wird. Besser ist es deshalb, eine bestimmte Menge an Knabbereien und Süßigkeiten festzulegen, die Kinder an einem Tag essen dürfen. Das können ein paar Gummibärchen, Bonbons oder Kekse sein, ein Riegel Schokolade oder eine Kugel Eis. 5. Die richtige Zeit: Generell sollten Kinder selbst entscheiden können, wann sie etwas naschen oder knabbern wollen. Um aber zu vermeiden, dass der Hunger "weggenascht" wird, ist es sinnvoll, vor Hauptmahlzeiten "Sperrfristen" festzulegen. Es empfiehlt sich, etwa zwei Stunden vor einer Hauptmahlzeit keine Zwischenmahlzeiten oder Knabbereien anzubieten. Wenn der Hunger kurz vor dem gemeinsamen Essen doch einmal schwer erträglich wird, können kleine Obst- oder Gemüserationen dabei helfen, die Wartezeit zu überbrücken. 6. Selbst Vorbild sein: Halte dich selbst ebenfalls an die Regeln zum Umgang mit Süßigkeiten, denn das Essverhalten schauen sich Kinder auch von ihren Eltern ab. Wenn du selbst an keinem Bonbon vorbeikommst, wird es dein Kind ebenso handhaben. 7. Alternativen anbieten: Zwar lieben Kinder oft Quietschbuntes, krachend Süßes und stark Fettiges, dennoch gibt es viele gesündere Alternativen zu den üblichen Zucker- und Fettbomben. Beispielsweise können leicht gesüßte Naturjoghurts mit frisch geschnittenen Früchten, Vollkornkekse oder Trockenfrüchte angeboten werden. 8. Lebensmittel sind keine Erziehungsmittel: Lebensmittel und besonders Süßigkeiten und Knabbereien werden im Alltag häufig als Teil erzieherischer Maßnahmen eingesetzt. Beispiele dafür sind: "Wenn Du Dein Zimmer nicht aufräumst, gibt es auch kein Eis", "Nachtisch gibt es nur, wenn Du das Gemüse aufisst" oder "Wenn Du brav sitzen bleibst, bekommst Du auch eine Tafel Schokolade". Wer versucht, Kinder mithilfe von Lebensmitteln zu motivieren, zu beruhigen, zu belohnen oder zu bestrafen, der riskiert, dass sie dadurch ungünstige Essgewohnheiten entwickeln. Dies kann im schlimmsten Fall Essstörungen sowie Über- oder Untergewicht zur Folge haben. Der Umgang mit Konflikten, Problemen und schwierigen Situationen sollte daher nicht mit der Gabe oder Verweigerung von Süßigkeiten und Knabbereien verbunden sein. Auch als Geschenk oder Mitbringsel sind Süßigkeiten übrigens keine gute Wahl. Selbst eine Schultüte kann alternativ mit vielen anderen schönen Überraschungen wie Buntstiften, einer ausgefallenen Trinkflasche, einem Hörspiel oder Haarspangen gefüllt werden. Page 12Neugeborene Babys brauchen neben der Aufmerksamkeit, Fürsorge und Liebe ihrer Eltern zunächst nur noch eines: Milch. Je nachdem, ob sie aus der Flasche oder aus der Brust kommt, gilt es dabei ein paar Dinge zu beachten.
Die aktuelle Empfehlung von Fachkommissionen und -institutionen lautet: Neugeborene Babys benötigen bis mindestens zum Beginn des fünften Lebensmonats ausschließlich Muttermilch oder Säuglingsersatznahrung. Frühestens mit Beginn des fünften und spätestens zu Beginn des siebten Lebensmonats sollte nach und nach Beikost eingeführt werden. Mit Einführung der Beikost benötigt das Baby auch weniger Milch. In diesem Artikel lesen Sie: Stillen oder Fläschchen geben?Die meisten Schwangeren planen, ihr Baby nach der Geburt zu stillen: In Deutschland gaben 90 Prozent der für eine Langzeitstudie vom Robert Koch-Institut befragten werdenden Mütter an, dass sie ihr Kind stillen möchten. 68 Prozent taten dies nach der Geburt tatsächlich ausschließlich. Die Zahl der stillenden Mütter nahm aber schnell ab: 57 Prozent waren es im zweiten Lebensmonat noch und nach vier Monaten nur noch 40 Prozent. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Häufig ist eine fehlende Unterstützung beim Stillen der Grund. Ob lieber gestillt oder das Fläschchen gegeben wird, kann aber auch Entscheidungssache sein. So möchten manche Mütter von vornherein lieber Pre-Nahrung füttern. Muttermilch versus Pre-NahrungExperten empfehlen das mindestens sechsmonatige, volle Stillen neugeborener Babys. Muttermilch hat für die Entwicklung des Babys zahlreiche Vorteile. Sie enthält beispielsweise wichtige Abwehrstoffe für das kindliche Immunsystem. Außerdem trägt sie zur Entwicklung der kindlichen Darmflora bei. Studien zufolge haben voll gestillte Kinder seltener Infektionen und Durchfall. Die Zusammensetzung der Muttermilch ist allerdings teilweise abhängig von der Ernährung der Mutter. Manchmal kann es vorkommen, dass eine Mutter nicht genügend Milch zum Stillen hat, nicht stillen möchte oder aus anderen Gründen keine Muttermilch zur Verfügung steht. Dann stellt Fertigmilchnahrung einen Ersatz für die Muttermilch dar. Pre-Nahrung oder Säuglingsersatznahrung ähnelt in ihrer Zusammensetzung der Muttermilch, enthält aber keine bioaktiven Stoffe zur Immunabwehr oder zur Entwicklung des Darms. Manchen Flaschennahrungen werden Probiotika zur Förderung der Darmgesundheit beigefügt. Ab 2020 müssen Pre-Nahrungen innerhalb der EU zudem einen gewissen Anteil Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren enthalten. Für die Inhaltsstoffe von Flaschennahrung gelten strenge Vorschriften. Soll die Muttermilch aus Brust oder Flasche gefüttert werden?Muttermilch wird in den Milchdrüsen der Brust gebildet. Durch das Saugen des Neugeborenen fließt sie durch die Brustwarze aus der Brust heraus – im Idealfall beim Stillen direkt in den Mund des Babys. Das Stillen kann jedoch Probleme bereiten, etwa durch entzündete und wunde Brustwarzen. Dann haben Mütter die Möglichkeit, ihre Milch mithilfe einer Milchpumpe aus der Brust manuell abzupumpen. Die Gabe von Muttermilch aus der Flasche eignet sich auch, wenn ein Stillen nicht immer möglich ist, zum Beispiel wenn die Mutter bald nach der Geburt wieder arbeitet. Darüber hinaus haben auch Väter durch das Füttern des Neugeborenen mit der Flasche die Gelegenheit, diesen innigen Moment mit ihrem Baby zu erleben.
Empfohlene Trinkmenge und -häufigkeitErhält ein Baby in den ersten Lebensmonaten ausschließlich Milch (Muttermilch oder Pre-Nahrung), ist Füttern nach Bedarf angesagt. Ihr Baby wird Ihnen zu verstehen geben, wenn es Hunger hat. Mögliche Anzeichen sind:
Die weit verbreitete Annahme, dass ein Baby erst Hunger hat, wenn es schreit, ist nicht richtig: Ein vor Hunger bereits weinendes/schreiendes Baby steht unter enormem Stress und hat bereits extrem großen Hunger, das Schreien ist also ein spätes Hungersignal. Achten Sie deshalb auf die frühen Anzeichen Ihres Babys, damit es gar nicht erst vor Hunger schreien muss. In den ersten Lebenstagen trinken neugeborene Babys eher wenig – pro Mahlzeit etwa fünf bis zehn Milliliter. Wie oft ein voll gestilltes oder flaschenernährtes Baby trinken möchte, ist gerade anfangs sehr individuell. Als Orientierung dienen folgende Empfehlungen zum Stillrhythmus:
Ist die Milchbildung richtig in Gang gekommen (um die vier Wochen nach der Geburt), reduzieren sich die Stillmahlzeiten in der Regel auf etwa sechs bis acht Mahlzeiten täglich. Aber auch hier gilt: Jedes Baby ist einzigartig und gerade in den ersten sechs Lebensmonaten kann sich die Still- und Trinkhäufigkeit von Kind zu Kind sehr unterscheiden. Einer australischen Studie zufolge scheint sich aber die tägliche Trinkmenge trotz unterschiedlicher Stillhäufigkeit gar nicht so sehr zu unterscheiden. Babys, die häufiger stillen möchten, trinken also pro Mahlzeit einfach etwas weniger. Wenn Ihr Baby satt ist, wird es das Ihnen signalisieren, zum Beispiel durch folgende Anzeichen:
Nur in einigen Fällen empfiehlt es sich, ein Baby für eine Trinkmahlzeit zu wecken:
Erfahren Sie hier mehr über Trinken für Babys und Kinder. Abgepumpte Muttermilch hat ein HaltbarkeitsdatumÄhnlich wie andere Milcharten ist auch Muttermilch nur begrenzt haltbar. Bei Zimmertemperatur bleibt sie nur bis zu acht Stunden frisch, danach ist sie nicht mehr für die Ernährung Neugeborener geeignet. Im Kühlschrank bei vier Grad Celsius hält sie sich zwischen 24 und 72 Stunden. Hier gilt: Im Zweifelsfall lieber auf die Fütterung verzichten, wenn die Frische nicht mehr sichergestellt ist. Auch zum Einfrieren eignet sich Muttermilch; sie ist dann bis zu sechs Monate haltbar. Wie alle empfindlichen Lebensmittel wird auch die Muttermilch am besten angsam im Kühlschrank aufgetaut. Die Haltbarkeit von Muttermilch auf einen Blick:
Beikost: Feste Nahrung als kleine MahlzeitenAb dem vierten bis sechsten Lebensmonat wird heute empfohlen, zusätzlich zur Mutter(ersatz-)milch zu füttern. Beikost wird auch als Fertignahrung im Glas angeboten. Ob Beikost selbst gekocht und püriert oder gekauft wird, ist letztlich eine Frage des Geschmacks. Säuglingsnahrung unterliegt in Deutschland strengen Gesetzen und kann deshalb unbedenklich als Ernährung für Babys im Beikostplan verwendet werden. Empfehlenswert ist frühestens ab dem vierten Monat die Gabe von lediglich ein paar Löffeln Beikost. Diese Menge kann im Laufe einiger Wochen auf etwa 150 bis 190 Gramm Säuglingsnahrung gesteigert werden. Wie viel Beikost es zu sich nehmen möchte, entscheidet das Baby selbst. Für den Start eignen sich allergenarme Gemüse wie Kartoffeln, Kürbis oder Zucchini. Während einer Mahlzeit ist es besonders zu Beginn der Beikost-Phase sinnvoll, nicht zu viele verschiedene Sorten Gemüse oder Obst zu mischen. Mit Einführung der Beikost benötigen Babys zusätzlich Flüssigkeit. Etwa 200 bis 250 Milliliter Wasser täglich sind empfehlenswert. Erfahren Sie hier mehr über die Einführung von Beikost. Ernährungsempfehlungen für die ersten 12 Lebensmonate auf einen Blick
|