Welche bitterschokolade ist die beste

Amirali Mirhashemian/Unsplash

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Das ewige Dilemma: eigentlich hat man nur Heißhunger und möchte sich lediglich ein Stückchen gönnen und ehe man sich versieht, hält man die leere Verpackung in der Hand. Die Rede ist natürlich von Schokolade. Ob milchig, herb oder mit Geschmacksrichtungen wie Orange, Kirsche oder sogar Chili, kaum jemand sagt Nein zu Schokolade. Laut Stiftung Warentest sind es in Deutschland sogar nur zwei Prozent der Bevölkerung, die auch gut ohne auskommen. Naschkatzen, die gerne etwas häufiger zur Tafel greifen, sollten aber vielleicht die ein oder andere Milchschokolade gegen eine dunkle Schokolade austauschen. Denn diese lässt den Blutzuckerspiegel langsamer steigen und kann Heißhungerattacken schneller stillen.

Stiftung Warentest: Dunkle Schokolade im Test

Deshalb hat die Stiftung Warentest für die Dezemberausgabe des „Test“-Magazins dunkle Schokolade von Marken wie Lindt*, Sarotti*, Lidl* und Co. genauer untersucht. Sieben geschulte Prüfpersonen bewerteten das Aussehen, den Geruch, den Geschmack und Nachgeschmack sowie Biss-, Mund- und Nach­mund­gefühl der Schoko­laden. Getestet wurden insgesamt 24 Tafeln (darunter sechs Bioprodukte) mit einem Kakaogehalt zwischen 60 und 75 Prozent. Außerdem wurden die Tafeln im Hinblick auf die Richtigkeit der Verpackungsangaben, auf Keime und Schadstoffe sowie die Nutzerfreundlichkeit der Verpackung geprüft.

Testsieger bei Stiftung Warentest: Das ist die beste dunkle Schokolade

Hachez Edle Bitter (100 Gramm) — ab 2,25 Euro bei Amazon*

Aus dem Test ist die Hachez Edle Bitter Schokolade* als Testsiegerin hervorgegangen. In der sensorischen Beurteilung bekommt sie die volle Punktzahl. Geschmack, Geruch, Biss- und Mundgefühl sowie die aromatische Kakaonote mit einem Hauch von Vanille und einer leichten Espressonote sind ideal aufeinander abgestimmt. Mit einem Durchschnittspreis von 1,99 Euro pro Tafel (100 Gramm) liegt sie preislich jedoch in der etwas höheren Klasse. Aber auch günstigere Schokoladen können beim Test überzeugen.

Stiftung Warentest: Diese Schokoladen von Aldi und Lidl sind günstige Alternativen

Dicht auf den Fersen der Testsiegerin* können sich auch die Discounter-Schokoladen von Aldi und Lidl ein Plätzchen auf dem Siegertreppchen sichern. Darunter: Die Moser Roth Edel Bitter Schokolade von Aldi und die J.D. Gross Ecuador Schokolade von Lidl*. Beide Tafeln sind mit einem Durchschnittspreis von 0,84 Euro pro Tafel die günstigsten im Test und können sich trotz ihres niedrigen Preises das Qualitätsurteil „gut“ sichern.

Dunkle Schokolade im Test: Von diesen Marken lasst ihr lieber die Finger

Wo Gewinner sind, da gibt es auch Verlierer. Überraschenderweise werden gleich drei der sechs Schokoladen mit Biostempel nur mit dem Qualitätsurteil „Befriedigend“ versehen. Die Madagaskar Edelbitterschokolade von Rewe und auch die Bio-Schokolade von Original Beans sind sogar deutlich mit Schadstoffen belastet. Wer beruhigt naschen will, lässt also lieber die Finger davon.

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Zwei Drittel aller verkauften Schokoladen sind Milchschokoladen, Bitterschokolade führt eher ein Nischendasein. Schwarz, feinherb, edel- oder zartbitter – egal unter welcher Bezeichnung die Bitterschokolade verkauft wird – jede der Schokoladen im Test schmeckte ein bisschen anders.

Große Vielfalt beim Geschmack

„Die eine Schokolade ist leicht blumig und schmeckt ein bisschen nach Zitrus, die andere hat eine leichte Espresso- und Cassisnote und wiederum andere sind herb und haben Orangenaromen“, so Julia Schwietering, von der deutschen Stiftung Warentest. Diese Vielfalt im Geschmack sei bei der Verkostung „fast schon überwältigend“ gewesen.

24 dunkle Schokoladen mit einem Kakaogehalt zwischen 60 und 75 Prozent wurden verkostet und auf Schadstoffe untersucht. 13 Bitterschokoladen schnitten „gut“ ab, zwei waren nur „ausreichend“. Das lag unter anderem an einem erhöhten Schadstoffgehalte oder einer schlechten Sensorik.

Hachez Edle Bitter ist Testsieger

Der Testsieger kommt von der Firma Hachez (Edle Bitter, 1,99 Euro/100g), gefolgt von der Excellence Edelbitter mild von Lindt (2,29 Euro/100 g). Beide sind eher teure Marken. Aber auch günstige Supermarktprodukte wie die J.D. Gross (Lidl, 0,84 Euro/100g) und Moser Roth Edel Bitter (Hofer, 0,84 Euro/100g) zum Beispiel können mithalten und schneiden insgesamt „gut“ ab.

Merci/Heilemann/Hachez/Lindt/Moser Roth Dunkle Schokoladen mit der Note „Sehr gut“ im Geschmack

In der Gesamtnote gab es zwar keine herausragende Schokolade – beim wichtigsten Prüfpunkt, der Sensorik, vergaben die Tester aber gleich fünfmal die Note „Sehr gut“. Auch da lag die „Edle Bitter“ von Hachez ganz vorne. „Dieses Produkt bekam von uns die sensorische Bestnote 1,0. Es ist besonders aromatisch und komplex, mit besonders vielen Beinoten“, so Schwietering.

Ausprobieren und durchkosten

Abzüge gab es im Test für sechs Schokoladen, weil sie mit Mineralölrückständen oder Kadmium belastet waren. Wie so oft kann man sich am Preis nur schwer orientieren. Es gab Schokoladen um 0,84 Euro pro 100 Gramm, die „gut“ waren und welche um 6 Euro 70, die nur ein „Befriedigend“ schafften.

Milchschokolade ist zwar beliebter, ein Ausflug auf die dunkle Seite der Schokolade kann sich aber durchaus lohnen. „Am besten beginnt man mit einem geringen Kakaogehalt und tastet sich langsam an Schokoladen mit 70, 80 oder 90 Prozent Kakaoanteil heran“, so Schwietering. Um herauszufinden, ob man eher der Typ für milde oder für herbe Bitterschokolade ist, helfe nur „ausprobieren und durchkosten“.

Gesündere Alternative zu Milchschokolade

Für die Bitterschokolade sprechen laut Stiftung Warentest auch gesundheitliche Aspekte. Dunkle Schokolade enthält im Vergleich zu Milchschokolade meist weniger Zucker. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel langsamer und der Appetit ist schneller gestillt. Bitterschokolade kann auch erhöhte Cholesterinwerte senken.

Für Experimentierfreudige: Rosa Ruby-Schokolade

Wer sich bei dunklen Schokoladen schon durchgekostet hat, kann zur Abwechslung eine Ruby-Schokolade probieren. Sie ist eine neue Schokoladensorte, die ihre rosa Farbe durch besondere Kakaobohnen bekommt, die weder fermentiert noch geröstet werden. Sie ist sehr süß, beerig im Geschmack und hat auch eine gewisse Fruchtsäure, die durch die Beigabe von Zitronensäure verstärkt wird. „Es ist eine ganz neue Geschmackserfahrung und vielleicht ein neues Experiment für Leute, die gerne weiße Schokolade essen“, so Schwietering.

Stiftung Warentest untersuchte auch drei Ruby-Schokoladen und bewertete die Ruby Chocolate Pur von Heilemann Confiserie (4,35 Euro/100g) am besten. Süßer als Bitterschokolade sind die rosa Rubys auf jeden Fall.

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