Welche berufe gibt es mit studium

Welche berufe gibt es mit studium

Bei einigen Studiengängen ist das berufliche Ziel recht klar: Wer Lehramt studiert, möchte in der Regel Lehrer oder Lehrerin werden. Wer Logopädie studiert, möchte Logopädin oder Logopäde werden.

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Doch schon wer etwa Bauingenieurwesen studiert, hat danach viele Möglichkeiten: Als Ingenieur oder Ingenieurin kann man nicht nur Bauwerke konstruieren. Auch Gutachten erstellen oder die Bauindustrie beraten sind mögliche Tätigkeiten. 

Bei anderen Studiengängen sind die Ziele noch offener: Vor allem Studierende der Geistes- und Kulturwissenschaften bereiten sich mit dem Studium meist auf ein sehr breites Feld beruflicher Möglichkeiten vor. Sie erlernen im Studium Fähigkeiten, die in verschiedenen Aufgabenbereichen genutzt werden können. Das gilt für viele Studienfächer.

Gut zu wissen: Ein festes Berufsbild entwickeln Studierende zum Teil erst gegen Ende ihres Studiums. Häufig sind erworbene Zusatzqualifikationen dabei hilfreich.

Es ist sinnvoll, sich schon vor einem Studium mit dem späteren Berufsleben auseinanderzusetzen.

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Beschreibungen zu allen Studienfächern findest du im BERUFENET.

Wichtig: Ist das spätere Berufsbild in deinem Studium klar verankert? Wenn nicht, mach dir frühzeitig selbst Gedanken, wo dein Weg einmal hinführen soll. Praktika, Werkstudentenjobs und berufsnahe Netzwerke können dir Anhaltspunkte geben. Suche den Kontakt zur Arbeitswelt. Richte dein weiteres Studium – soweit möglich – auf deine Ziele aus.

Diese Frage kann leider nicht generell beantwortet werden. Grundsätzlich ist die Arbeitslosigkeit unter Akademikerinnen und Akademikern im Durchschnitt zwar am niedrigsten. Allerdings gibt es zum Teil große Unterschiede zwischen einzelnen Berufsgruppen oder Branchen.

Auch ein "antizyklisches Verhalten" kann bei der Berufswahl manchmal von Vorteil sein. D.h. nicht unbedingt das zu studieren, was gerade alle machen. Allerdings kann dafür auch viel Herzblut und ein langer Atem nötig sein bis zum Erfolg.

Tipp: Wichtiger als die aktuellen Arbeitsmarkt-Aussichten sollten dir bei der Berufswahl deine Stärken und Interessen sein. Am erfolgreichsten wirst du mit Sicherheit in dem sein, was du besonders gut kannst und was dir Spaß macht.

Weitere Informationen und Hilfestellungen:

Du interessierst Dich für einen Beruf, in dem Du viel Kontakt mit Menschen hast? Du willst Deine Mitmenschen fördern, ihnen helfen, sie beraten, unterstützen oder unterrichten? Damit stehst Du nicht alleine da. Der Satz "Ich will mal was mit Menschen machen" fällt ziemlich häufig in der Studienberatung.

Wo genau und wie der spätere Beruf aussehen soll, ist meistens noch unklar, aber wer seine Interessen im sozialen und pädagogischen Bereich hat, weiß in der Regel genau, was er nicht will: Nämlich den ganzen Tag in einem Büro vor dem PC sitzen.

Wie findest Du nun einen Studiengang, der Dich auf einen Beruf vorbereitet, bei dem der Kontakt und die Interaktion mit anderen Menschen im Mittelpunkt steht?

Wonach suche ich am besten? Und wie suche ich am besten?

Am besten versuchst Du zu konkretisieren, was genau Du tun willst? Außerdem solltest Du Dir überlegen, mit welchen Menschen Du zusammenarbeiten willst? Mit Kindern oder Erwachsenen? Mit gesunden Menschen, mit Personen mit körperlichen Einschränkungen oder mit Kranken? Welche Aspekte sollen bei der Tätigkeit im Vordergrund stehen? Möglichkeiten gibt es viele.

Welche Berufsgruppen und Tätigkeitsfelder gibt es?

Wir stellen hier vier Berufsfelder vor, in denen Du im Arbeitsalltag auf jeden Fall mit Menschen in Verbindung kommst. Mit einem Fokus auf den sozialen, den medizinischen, den pädagogischen, oder auch den wirtschaftlichen Sektor zielst Du bei Deiner Recherche auf die richtigen Bereiche ab.

1. Sozialwissenschaften: Von Bildungswissenschaft bis Soziale Arbeit

Erziehungswissenschaften: Wie findet sich der Mensch in seiner sozialen Umgebung zurecht? Erziehungswissenschaftler wissen Bescheid und haben sogar noch Verbesserungsvorschläge parat. Mehr lesen >

Soziale Arbeit: Absolventen der Sozialen Arbeit verringern soziale Probleme und fördern die gesellschaftliche Teilhabe von Personen in sozialen Notlagen. Das ist keine leichte Aufgabe, die neben Fachwissen viel persönliches Engagement verlangt. Mehr lesen >

Frühpädagogik: Es geht um Bildung und Erziehung im Kindesalter. Mit der Akademisierung der ErzieherInnen-Ausbildung orientiert sich Deutschland an europäischen Standards und rüstet damit eine ganze Berufsgruppe für neue Herausforderungen. Mehr lesen >

Gerontologie: Gerontologie ist die Wissenschaft vom Altern und vom Alter. Der Bevölkerungsanteil der Senioren in Deutschland nimmt stetig zu und dieser Wandel der Altersstruktur fordert Experten, die die Ausgestaltung des Alterns in die Hand nehmen. Mehr lesen >

Psychologie: Der Run auf das Fach Psychologie ist hoch, die Zulassungsbeschränkungen für das Studium streng und der Weg bis zum Beruf des Psychotherapeuten steinig. Wer dennoch weiß, dass das sein Weg ist, auf den warten vielfältige Arbeitsfelder. Mehr lesen >

2. Tätigkeiten mit körperlichem Bezug: Pflege und Therapie, aber auch Sport

Pflege: Arbeitsort: Krankenhaus, Rehabilitationseinrichtung, medizinisches Versorgungszentrum, Pflegeheim, Altenheim, Hospiz oder ambulanter Pflegedienst. Doch Arzt bist Du keiner. Du betreust und versorgst PatientInnen oder Pflegebedürftige aller Altersgruppen und unterstützt diese auch im Alltag.

Therapie: Physiotherapeuten, Ergotherapeuten oder Logopäden zählen zu den sogenannten "nicht-ärztlichen" Heilberufen. Bislang wurden diese Berufe hauptsächlich an Berufsfachschulen ausgebildet, mittlerweile gibt es aber auch Bachelorstudiengänge - die zum Teil aber auf einer entsprechenden Ausbildung aufbauen.

Sport: Das Berufsfeld Sport, Fitness, Freizeit und Bewegungskultur besitzt ebenso viele Facetten wie es Aktivitäten in diesem Bereich gibt.
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3. Zurück in die Schule: Lehramtstudiengänge

Lehramt: Lehrer werden! Der Weg zurück in die Schule ist für viele Studieninteressierte der Traum schlechthin. Aktuell sind ca. 10 % der Studierenden in Lehramtsstudiengängen eingeschrieben. Hier das wichtigste im Überblick: Der Weg ins Lehramt >

Karriere in den Wissenschaften: ProfessorIn werden ist für viele Studierende ebenfalls ein Traum. Wer es geschafft hat, hat einen Arbeitsplatz mit Prestige, Inhalte nach seiner Interessenslage und täglich Kontakt mit vielen jungen Menschen.
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4. Auch in der Wirtschaft findest Du Menschen

Vertrieb/Sales: Gute Kundenbeziehungen wirken sich sofort auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens aus. Denn wer gut mit dem Kunden kann, verkauft auch mehr. Im Außendienst oder in Meetings kannst Du Deine kommunikativen Fähigkeiten in der Wirtschaft ausleben.

Personalentwicklung: Mitarbeiter sind das "Human Capital" eines Unternehmens. Die Personalentwicklung umfasst die gezielte Förderung dieses Humankapitals, um die Unternehmensziele unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Qualifikation des Mitarbeiters oder einer Gruppe von Mitarbeitern optimal zu erreichen.

Unternehmensberatung. Unternehmensberater oder Consultant ist ein Job, der einen hohen Leistungs- und Termindruck mit sich bringt, aber dafür auch viel bietet.
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Bin ich geeignet für einen Beruf, der mit Menschen zu tun hat?

Dass Schüler, die mit Menschen arbeiten möchten, gewisse Eigenschaften mitbringen ist sehr wichtig. Soft Skills wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Geduld oder Belastbarkeit sind in diesem Bereich unersetzlich. Wer herausfinden will, ob er tatsächlich mit einem Beruf im sozialen, pädagogischen oder medizinischen Bereich richtig liegt, könnte zum Beispiel im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres erste Praxisluft schnuppern.


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Finanzamt, Behörde, Wetterdienst oder Auswärtiges Amt. Du willst den Staat als Arbeitgeber haben? Dann geht es Dir sicherlich um einen krisensicheren Arbeitsplatz. Die Arbeitsbedingungen bei einer Tätigkeit im Öffentlichen Dienst sind fest geregelt und familienfreundlich und am Ende des Monats bleibt mehr netto vom Bruttogehalt übrig als in vergleichbaren Berufen auf dem Arbeitsmarkt. Viele Dinge laufen ein bisschen anders als in der freien Wirtschaft.

Wer beim Staat arbeitet, hat mit dem Image von verstaubten Büros und Aktenbergen zu kämpfen. Vor allem bei jungen Menschen ist es oft diese Vorstellung, die als einengend empfunden wird und von einer weiteren Recherche - was Berufe in diesem Umfeld zu bieten haben - abhält.

Dabei gibt es im Öffentlichen Dienst eine große Bandbreite an Berufen, die alles andere als langweilig sind, auch wenn das Tätigkeitsgebiet oft verwaltungsorientiert ist. Wer bereits bei der Studienwahl so vorausblickend ist, dass er eine Tätigkeit im Öffentlichen Dienst anvisiert, kann seinen Einstieg systematisch planen – und sich über einen Arbeitsplatz mit sicheren Rahmenbedingungen freuen.

Das Beamtentum wird oft mit einer Tätigkeit im Öffentlichen Dienst gleichgesetzt. Beamtenstatus und Tätigkeitsfeld im Öffentlichen Dienst sind aber nicht absolut deckungsgleich.

Wo gibt es Beamte? Was ist das Besondere am Status des Beamten?

Beamter werden kann man, wenn man im Öffentlichen Dienst steht. Das heißt aber nicht, dass jeder, der im Öffentlichen Dienst arbeitet, auch ein Beamter ist. Aktuell ist gut ein Drittel der Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst (37 % laut Statistisches Bundesamt) verbeamtet. Daneben gibt es auch viele Tarifbeschäftigte/Angestellte von öffentlich-rechtlichen Körperschaften, für die die Verbeamtung nicht angedacht ist.

Die Verbeamtung ist in erster Linie für die Berufe in der Inneren Verwaltung des Staates vorgesehen. Hier erfolgt statt einem Arbeitsvertrag die Ernennung in ein Dienstverhältnis, das sich durch besondere Privilegien und Pflichten auszeichnet. Der Dienstherr hat eine Fürsorgepflicht, z. B. im Fall von Invalidität, bei Krankheit und im Ruhestand. Dafür ist der Beamte an die Treue zu seinem Arbeitgeber gebunden; Streiken ist nicht möglich.

Wer sind die Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst?

Zum öffentlichen Dienst gehören beispielsweise neben den Verwaltungen auch Schulen, Hochschulen, Wasserversorgungsbetriebe und staatliche Krankenhäuser. Und im weiteren Sinne gehören auch die Sozialversicherung (Bundesagentur für Arbeit, Deutsche Rentenversicherung, Krankenkassen, Berufsgenossenschaften) sowie die Tätigkeit in öffentlich-rechtlichen Sparkassen und bei der Bundesbank dazu.

Wie sieht es mit der Bezahlung aus?

Bezahlt wird nach Tarifverträgen und die unterschiedlichen Laufbahnen (hier wird vor allem der gehobene und der höhere Dienst besprochen) geben die Gehälter vor. Beamte gehalten eine Besoldung, da spielen die Tarifverträge keine Rolle. Unterschieden wird auch zwischen Bund, Ländern und Kommunen sowie den jeweiligen Arbeitsfeldern. Die Bezahlung ist mit in Hinblick auf vergleichbare Löhne auf dem freien Markt gut. Spitzengehälter, wie in der Privatwirtschaft auf hoher Managerebene anzutreffen, sind allerdings nicht zu erwarten.

Welche Varianten gibt es für einen Einstieg für Abiturienten?

Für viele seiner Positionen bildet der Staat selbst aus. Für Abiturienten besonders interessant, ist der gehobene nicht-technische Dienst. Entsprechende Hochschulen heißen: Fachhochschule für öffentliche Verwaltung oder Fachhochschule des Bundes. Diese Suchbegriffe führen zu den Angeboten in den entsprechenden Bundesländern. Studiengänge finden in der Regel im dualen Modell statt. Das heißt Theorie und Praxis gehen hier Hand in Hand. Die Praxisphasen absolvieren Studierende je nach Studiengang in Finanzämtern, Auslandsvertretungen des Auswärtigen Amtes, in Sozialverwaltungen, bei der Rentenversicherung, in der Bundesagentur für Arbeit oder bei anderen in die Ausbildung involvierten Behörden. Wer Interesse hat, wendet sich am besten direkt an die Einstellungsbehörde. Die Bewerbung für die Studiengänge wird über die Praxispartner realisiert – so wie das im dualen Modell üblich ist.

Beamtenstudiengänge auf studieren.de >

  • Tipp: Ist das was für mich? Die Stadt Hamburg bietet einen Online-Test an, mit dem man prüfen kann, ob ein Job in der Inneren Verwaltung zu den eigenen Interessen passt:
    Self Assessment, Stadt Hamburg >

Wie kann man sich als Akademiker im Öffentlichen Dienst bewerben?

Wer kann sich bewerben und wo? Im öffentlichen Dienst wird ganz genau auf den Abschluss geblickt. Bachelor und Masterstudierende sind Zielgruppen für unterschiedliche Tätigkeiten bzw. Dienste. Wer sich für den gehobenen technischen Dienst interessiert – z. b. eine Tätigkeit bei der Feuerwehr - braucht mindestens einen Bachelorabschluss. Für den höheren Dienst (Höherer technischer Dienst und höherer nicht-technischer Dienst), das sind Führungsposition innerhalb der Dienstsparten, ist sogar ein Master oder ein entsprechender Universitätsabschluss gefordert.

Es gibt viele Inhalte, die im öffentlichen Dienst gefragt sind. Beispiele für Angestelltenverhältnisse im Öffentlichen Dienst sind:

  • Architekten in der Stadtplanung
  • Vermessungsingenieure in der Bauverwaltung
  • Ärzte in kommunalen Krankenhäusern oder Universitätsklinken
  • Sozialwissenschaftler im Jugendamt
  • Psychologen in der Schule
  • Juristen in der Verwaltung
  • Kunsthistoriker in den staatlichen Sammlungen
  • Betriebswirte, Informatiker, Ingenieure

Wie werde ich nun am besten Beamter?

Wer auf Nummer sicher gehen will, schlägt eine Beamtenlaufbahn in der Inneren Verwaltung ein. Nach einem ersten akademischen Abschluss kann es auch über einen "Quereinstieg" klappen, dass man verbeamtet wird, das ist aber weniger sicher, da bei weitem nicht für alle Tätigkeiten im Öffentlichen Dienst die Verbeamtung vorgesehen ist.


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Ich will Arzt werden! Ja, das wollen leider viele. Und deshalb führt der Zugang zum Medizinstudium über eine enge Straße, genannt NC. Jedes Semester gibt es viele enttäuschte Studienbewerber, die leer ausgehen. Wer sich frühzeitig über die Alternativen informiert, kann bei der Studienwahl vielleicht noch andere Interessen abdecken - und so einen Beruf finden, der in gleichem Maße begeistert.

Was könnten die Alternativen zum Medizinstudium sein?

Mit unserer neuen Suchfunktion siehst du bereits, woran andere Nutzer gedacht haben:

  • Biomedizin, Biologie, Medizinische Biologie, Molekulare Medizin, Biochemie, Molekulare Biomedizin, Neurowissenschaften, Medizintechnik, Pharmazie, Biowissenschaften

Probier´s einfach mal aus >

Naturwissenschaften: Forschung, aber kein Patientenkontakt

Gerade in den Naturwissenschaften kannst du dich mit Themen beschäftigen, die der Humanmedizin nahe stehen. Der Fokus ist dann aber auf jeden Fall im Bereich Forschung und weniger auf dem Umgang und dem Behandeln von Patienten.

Die klassischen Fächer wären hier:
Biologie, Biochemie, Biophysik, Chemie und Physik

Aber auch:
Biowissenschaften mit Bezug zur Medizin: Mit biotechnischen Verfahren können Arzneimittel produziert und im Idealfall zukünftig auch im Kampf gegen die "unheilbaren Krankheiten" eingesetzt werden. Davor muss allerdings geklärt werden, wie diese Krankheiten entstehen. Bzw. wie verhindert werden könnte, dass sie entstehen? Mehr lesen >

Die Standardfächer wie Biologie, Biochemie, Biophysik, Chemie und Physik sind noch nicht so spezifisch, wie die neueren Bio-/Naturwissenschaften, zu denen die molekulare Biotechnologie, medizinische Biologie, medizinische Physik und die molekulare Medizin zählen. Zum Teil haben die Fächer aber leider ebenfalls einen hohen NC, am besten also vor Ort über den aktuellen Wert informieren.

Pharmazie: Fokus auf die Medikamente

Pharmazie ist die Wissenschaft, die sich mit der Wirkung, Entwicklung, Prüfung, Herstellung und Abgabe von Arzneimitteln in der Industrie und den Apotheken befasst. Die Pharmazie vereint dabei Wissen aus der Chemie, Biologie und Physik, mit medizinischen Themen. Arbeitsplatz ist nach einem abgeschlossenen Studium entweder eine Apotheke - als Apotheker kommt der Kontakt zum Patienten auch nicht zu kurz – oder die Pharmaindustrie. Dort finden Absolventen geregelte Arbeitszeiten, gute Aufstiegschancen und die Möglichkeit auch im Ausland zu arbeiten.

Technisches Gesundheitswesen: Medizinische Geräte/Hilfsmittel planen und entwickeln

Auch für technisch interessierte Studienbewerber gibt es ein breites Einsatzfeld:
Fachbereich Technisches Gesundheitswesen >

Der klassische Studiengang ist hier Medizintechnik. Die Medizintechnik ist ein weltweiter Wachstumsmarkt. Herzschrittmacher, Hörgeräte, Implantate - für den Patienten sind medizintechnische Produkte lebensverlängernd und steigern die Lebensqualität enorm. Absolventen der Medizintechnik tragen mit ihrer Arbeit dazu bei, dass die Medizin immer besser wird.
Mehr lesen >

Fachbereich Therapien: Physiotherapie / Ergotherapie / Sprachtherapie

Die Studiengänge Physiotherapie und Ergotherapie bieten nicht nur praktisches Arbeiten an körperlichen Themen, sondern auch reichlich Kontakt mit Patienten. Oft wird eine Ausbildung vorausgesetzt, aber auch der direkte Einstieg ins Studium ist in vielen Fällen möglich.

Sprachtherapie: Wenn Sprechen nicht selbstverständlich ist >

Health Care Management: Manager im Gesundheitswesen werden

Gesundheits- und Pflegemanager sind die Brücke zwischen Gesundheitswesen und Betriebswirtschaft. Studiengänge wie Health Care Management und Betriebswirtschaft mit Bezug auf das Gesundheitssystem zielen darauf ab, ein Verständnis für das Gesundheitssystem zu vermitteln. Wer als Manager im Gesundheitswesen arbeiten will, kann seine Berufsqualifikation auf ganz verschiedenen Wegen erwerben. Mehr lesen >

Sonst noch Tipps?

An der privaten Universität Witten-Herdecke wird der Studiengang Humanmedizin ebenfalls angeboten. Die Bewerbung erfolgt nicht über hochschulstart.de sondern direkt über die Hochschule. Zur Bewerbung >

Einige private Fachhochschulen bieten ebenfalls Studiengänge mit Medizinbezug an:

Sanitäts- und Rettungsmedizin > 
Komplementärmedizin >

Ein Medizinstudium ist auch im Ausland möglich. In Ungarn kann man an der privaten Semmelweis Universität Humanmedizin sogar auf Deutsch studieren.


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Das Phänomen Quereinstieg ins Studium oder in den Beruf ist allseits bekannt. Allgemein gültige Regeln, wie es funktioniert, lassen sich allerdings schwer festmachen. Die Methode Quereinstieg ist sehr individuell. Es ist nämlich bei weitem nicht alles möglich, was auf der Wunschliste der potenziellen Bewerber steht. Wer seine Möglichkeiten und Grenzen realistisch einschätzen kann, spart sich die Enttäuschung.

Quereinstieg ins Studium

1. Wissen, wie ein Quereinsteiger definiert wird

Als Quereinsteiger wird im Hochschulbereich eine Person bezeichnet, die aus einem Studiengang in ein ähnliches Fach wechseln möchte. Das heißt, sie geht nicht den üblichen Weg als Bewerber für das erste Semester, sondern hat bereits in einem fachverwandten Studiengang Scheine absolviert. Diese sollen nun zum Einsatz kommen. Dadurch eröffnen sich Optionen für Studieninteressierte, die zum Beispiel nicht über die notwendigen Voraussetzungen (z.B. NC, Schulabschluss) verfügen, die von Bewerbern im ersten Fachsemester gefordert werden.

Wer beispielweise in das Fach Psychologie quereinsteigen will, sollte aus einem Studiengang kommen bei dem psychologierelevante Lehrveranstaltungen auf dem Curriculum stehen.

2. Es muss passen: Sich nicht wundern, wenn genau geguckt wird

Prüfungsleistungen sind durch eine Klausur zu erbringen, andere wiederum durch eine mündliche Prüfung, eine schriftliche Hausarbeit oder eine Projektarbeit. Was bedeutet die Prüfung von Prüfungsleistungen? Durch die Anerkennung der Vorleistungen wird sichergestellt, dass alle Studierenden den gleichen Wissensstand haben. Es funktioniert nicht, den Quereinstieg aus einem beliebigen Fach zu vollziehen – auch wenn diese Idee in der Praxis immer wieder anzutreffen ist. Natürlich ist auch die Anerkennung von Scheinen im Rahmen eines ähnlichen Fernstudiengangs denkbar.

3. Auch Glück gehört dazu: Ist ein Studienplatz frei geworden?

Damit ein Quereinstieg funktionieren kann, muss ein eingeschriebener Studierender sein Studium aufgegeben, den Studienort gewechselt oder seinen Prüfungsanspruch verwirkt haben. Freiwerdende Plätze werden zunächst an Hochschulortswechsler vergeben. Bewerbungskriterien sind vor allem die Anzahl und darüber hinaus die Noten der erbrachten Leistungsnachweise – bei Gleichstand die Abiturnote – und schließlich das Los. Erst wenn danach immer noch Plätze frei sind, werden diese an Quereinsteiger vergeben – ein Hochschulortswechsel ist folglich wesentlich aussichtsreicher als ein Quereinstieg.

4. Zu den Erfolgsaussichten: Es kann, muss aber nicht klappen

Wie groß die Chance auf einen Studienplatz ist, kann nicht vorhergesagt werden. Die Chancen sind von Uni zu Uni und von Jahr zu Jahr unterschiedlich, daher gibt es keine verbindlichen Informationen zu den Erfolgen bei Quereinstiegen. Rechtlich besteht kein Anspruch auf einen Quereinstieg im Studium, weswegen die Plätze auch nicht eingeklagt werden können.

5. Wo erhalte ich Informationen zu meinen Aussichten?

Ansprechpartner kann die Fachstudienberatung oder das Prüfungsamt an der jeweiligen Hochschule sein, die Studienberatung kann hinsichtlich der Vorgehensweise beraten. Oft finden sich bereits auf den Webseiten der Hochschulen viele wichtige Informationen.

Zum Beispiel die Hinweise der Uni Göttingen zum Quereinstieg in das Medizinstudium >

Quereinstieg in den Beruf

1. Wo geht die Türe auf? Da, wo das Berufsfeld nicht streng geregelt ist 

Ein Einstieg funktioniert nur in einen Beruf mit einem offenen Zugang. Ein Buchhändler wird also nie ein Chirurg werden, es sei denn er absolviert noch das Medizinstudium. Auch pädagogische Fachkraft darf sich nur nennen, wer eine entsprechende Ausbildung abgeschlossen hat.

Insgesamt existieren allerdings viele Branchen, in denen es an der Tagesordnung ist, dass die Werdegänge der Kollegen bunt sind. Geistes- und Sozialwissenschaftler arbeiten in Unternehmensberatungen, Personalabteilungen und im Marketing. Naturwissenschaftler sind in Unternehmensberatungen ebenfalls gerne gesehen und die IT-Branche nimmt es auch nicht immer so genau, wenn Fachwissen vorhanden ist.

2. Mit Strategie geht alles einfacher

Für Quereinsteiger sind niedrige Geburtenrate und Fachkräftemangel eine gute Grundlage, Je systematischer Du den Quereinstieg vorbereitest, desto besser. Quereinsteiger brauchen einen Plan. Die Hilfsmittel sind: Praktikum, Traineeprogramm, Zeitarbeit, Weiterbildung, Fernstudium, Umschulung oder Probearbeiten. Auf diese Weise kannst Du Deine Fähigkeiten live unter Beweis stellen. Berufserfahrung ist hier das Stichwort. Wie du dir das entsprechende Wissen aneignest, bleibt Dir überlassen. Du musst den Arbeitgeber von Deinen Fähigkeiten überzeugen. 

3. Wo erhalte ich Informationen zu meinen Aussichten?

Bekannte und Freundeskreis, Stellenbörsen, Initiativbewerbungen, Messen, Kultusministerien

Lehrer werden: nur so funktioniert der Quereinstieg >