Was war das längste fußballspiel der welt

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Gemeinsam mit dem IT-Systemhaus Bechtle, seit vielen Jahren Axis Channel Partner, sorgte Axis Communications mit seinen Netzwerk-Kameras und der eigenen Video Management Software für die Aufzeichnung und die geforderte Dokumentation des gesamten Events.

Nach gescheiterten Versuchen in den vergangenen Jahren hat es dieses Mal, begleitet durch eine umfassende Videodokumentation, geklappt. Unter der Regie der Organisatoren Dirk Stiwitz und Thomas Handle spielten die Mannschaft der Sportfreunde Winterbach (Saarland) gegen den „Thank God It’s Friday Event Club“ aus Wallhalben (Rheinland-Pfalz) vom 29. Mai bis zum 5. Juni 2019, sieben Tage lang, also insgesamt 168 Stunden, Fussball am Stück – ohne Unterbrechung. Der TGIF-EC konnte das Spiel mit 1830 zu 1797 gegen den SF Winterbach gewinnen.

Die Idee zum Weltrekordversuch hatte Dirk Stiwitz bereits 2014. Ein Jahr später wurde zum ersten Mal gespielt – 75 Stunden lang. Das hätte für das Guinness-Buch der Rekorde eigentlich reichen sollen, aber in England hatten sich zwei Teams zeitgleich gefunden und noch länger gespielt. 2016 versuchten es die Fußballer um Initiator Dirk Stiwitz erneut: Der englische Rekord wurde überboten, das Spiel wurde für die Rekord-Beurteiler bei Guinness jedoch gemäß deren strengen Bedingungen nicht ausreichend dokumentiert.

Ohne Videoübertragung wäre der Weltrekord gescheitert

Nach den Schwierigkeiten bei der Aufzeichnung und Berichterstattung in den vergangenen Jahren holten die Veranstalter im Vorfeld des Versuchs im Mai 2019 die Experten von Bechtle und Axis mit ins Boot. Gemeinsam wurde ein Videoaufzeichnungssystem zur optimalen Dokumentation des Weltrekordversuchs geplant und installiert. Für die Anerkennung des Weltrekords und einen darauffolgenden Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde war dies notwendig, denn die strengen Bewertungskriterien mussten zu jeder Zeit nachweisbar eingehalten werden.

Grundsätzlich fand das Regelwerk des Deutschen Fussball-Bundes Anwendung. In jeder Mannschaft waren 18 Spieler erlaubt. Alle Spieler mussten sich von Beginn bis Ende des Versuchs auf dem Spielfeld, also dem Innenraum zwischen den Spielfeldabgrenzungen, befinden. Dies galt auch zum Essen und zum Schlafen. Darüber hinaus mussten zwei voneinander unabhängige Zeitnehmer die Zeit des Versuches vor Ort mitstoppen. Die Beweisführung über die Dauer des Versuchs war essenziell: „Die zur Verfügung gestellte Hardware und die daraus resultierenden Daten haben unsere Vorstellungen übertroffen und waren der Schlüssel zur Anerkennung des Weltrekords“, so Dirk Stiwitz, Vorstand beim Freizeitverein „Thank God It‘s Friday Event Club“ aus Wallhalben.

Zum Einsatz kamen insgesamt drei Kameratypen: Die AXIS P1448-LE und die AXIS P3228-LVE wurden an einem Flutlichtmast montiert und hatten das gesamte Spielfeld zu jeder Zeit im Blick. Im Aufenthaltsbereich wurde weiterhin eine AXIS P1435-LE eingesetzt, um den erweiterten Spielerbereich zu überwachen, den die Akteure zu keiner Zeit während des Spiels verlassen durften. Die Beobachtung dieser Zone war besonders wichtig für die Anerkennung des Weltrekordversuchs. Für eine optimale Koordination zwischen den Kameras mit der gewohnt qualitativ hochwertigen Auflösung und einer lückenlosen Aufzeichnung sorgte die AXIS Camera Station S2016 Appliance-Serie, die mittlerweile als Nachfolgemodell S2216 erhältlich ist.

Der neue Weltrekord wurde nun nach einigen Verzögerungen am 30. Dezember 2020 vom Guinness-Buch der Rekorde offiziell anerkannt.

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19 Mal trugen Sanitäter verletzte oder entkräftete Spieler vom Platz, vier bis fünf Zähne blieben auf dem Rasen und doch musste das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 1922 zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Nürnberg wiederholt werden. Am Ende gab es zwar immer noch keinen Sieger, dafür aber zwei Platzverweise, einen Spielabbruch und wütende Fans.

Dieser Artikel erschien erstmals am 28. September 2012.

Berlin, 18. Juni 1922, 17 Uhr. 27 Grad, die Luft über dem Berliner Grunewaldstadion drückt, nachdem es erst kurz zuvor aufgehört hat zu regnen. 30.000 Zuschauer haben zum Endspiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft den Weg ins Stadion gefunden, als der spätere DFB-Präsident und frühere Stürmer des Kölner FC, Peco Bauwens, das bis heute längste Endspiel der Fußball-Geschichte zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem Hamburger SV anpfeift.

Die Rothosen sind an diesem Abend krasser Außenseiter, obwohl sie in der im Halbfinale den FC Wacker München mit 4:0 nach Hause schickten. "Als wäre eine Welt untergegangen, so schockierte dieses Ergebnis den Süden", schrieb der Journalist Peter Korf 1956 im Sport-Magazin.

Trotz dieses Ergebnisse hat in Nürnberg keiner Angst vor dem Finale. Probleme gibt es beim Club eigentlich nicht an sportlicher, sondern an finanzieller Stelle. Der Stadionausbau hat viel Geld gekostet. Vor dem Halbfinale absolviert Nürnberg noch ein Testspiel bei Eintracht Frankfurt, zu dem aber nur 7000 Zuschauer kommen.

Nach zwei Unentschieden zwischen dem HSV und Nürnberg gab es 1922 keinen Meister.

Schienbeinbruch vor dem Endspiel

Die ärgerliche Konsequenz: Nationalspieler Hans Kalb bricht sich das Schienbein, auch der begnadete Mittelläufer Hans Sutor verletzt sich. Letzterer wird rechtzeitig wieder fit und komplettiert die Elf um Luitpold Popp, Heiner Träg und den legendären Torhüter Heiner Stuhlfauth, der sich bei seinen Abwehrspielern schon mal beschwerte, wenn ihm während des Spiel zu langweilig wurde. "Lasst sie doch mal durch!" hört man von heutigen Weltklassetorhütern jedenfalls eher selten.

Zu wenig hatte der Nürnberger Torwart im Endspiel keinesfalls zu tun. Schon in der 19. Minute schießt der Teenager Hans Rave die erst drei Jahre zuvor aus drei Hamburger Vereinen zusammengewürfelte Mannschaft in Führung.

Ein Affront gegen die überlegenen Nürnberger. Träg schnappt sich direkt nach dem Anstoß das Leder, marschiert allein durch die gesamte HSV-Hintermannschaft und egalisiert den Spielstand postwendend aus drei Metern.

Torwart über die Linie gerannt - kein Tor

Nachdem Popp in der 30. Minute schließlich aus zwanzig Metern zur Führung einnetzt, fordern die Nürnberger wenige Minuten später sogar das 3:1. Doch Schiedsrichter Bauwens entscheidet auf Foulspiel, weil Träg den HSV-Keeper Hans-Joachim Martens mit Ball einfach über die Linie rennt.

Bauwens fällt in der Folge eine entscheidende Rolle zu. Das Spiel wird nach der Halbzeit immer härter. "Immer verbitterter, härter, unschöner und verworrener wird das Spiel", schreibt das Sport Magazin.

So unterbricht der Referee die Partie nach der zehnten Verletzungsunterbrechung und fordert die Spieler auf, sich des Fair-Play-Gedankens zu besinnen.

Hamburgs einziger Nationalspieler Otto "Tull" Harder, der nach dem Zweiten Weltkrieg wegen seiner Zeit als KZ-Aufseher zu 15 Jahren Haft verurteilt wird, versteht den Appell offensichtlich nicht ganz und rammt seinem Gegenspieler Anton Kugler die Faust "unabsichtlich, aber fürchterlich" mitten ins Gesicht.

Saison 2011/12: Die letzte Bayern-Mannschaft, die nicht Meister wurde

In der Saison 2011/12 wurde der FC Bayern München letztmals nicht Meister. Wer dafür verantwortlich war? Der damalige Kader im Überblick.

TOR - Manuel Neuer (52 Pflichtspiele in der Saison 2011/12): Für den damals 26-Jährigen war es die erste Saison beim FC Bayern. Heute ist Neuer 33 und steht noch immer im Tor der Münchner, mit denen er seitdem sieben Meistertitel gewinnen konnte.

Hans-Jörg Butt (3 Pflichtspiele): Der damalige Ersatzkeeper beendete seine Karriere nach der Saison 11/12 in München. Seit seinem Karriereende arbeitet Butt im familieneigenen Verladesystemunternehmen "BUTT Verladerampen und Industrietore".

VERTEIDIGUNG - Philipp Lahm (50 Pflichtspiele): Lahm spielte noch bis zum Ende der Saison 2016/17 bei den Bayern und beendete anschließend seine erfolgreiche Karriere. Heute ist er Chef des Organisationskomitees der EM 2024.

Holger Badstuber (50 Pflichtspiele): Badstuber verließ den FCB in der Winterpause der Saison 16/17 zunächst Richtung Schalke, bevor er zur Saison 17/18 nach Stuttgart wechselte. Sein Vertrag dort läuft bis 2021.

Jerome Boateng (48 Pflichtspiele): Der mittlerweile 31-jährige Boateng spielt nach wie vor bei den Bayern. Sein aktueller Vertrag läuft bis Juni 2021. 2014 wurde er in Brasilien Weltmeister.

David Alaba (47 Pflichtspiele): Seit 2011 steht der mittlerweile 27-Jährige im Profikader der Bayern. Der Vertrag des Österreichers läuft noch bis 2021.

Rafinha (35 Pflichtspiele): Rafinha verließ die Bayern nach der Saison 2018/19 und ging zurück nach Brasilien zu Flamengo Rio de Janeiro.

Daniel van Buyten (22 Pflichtspiele): Er blieb noch eine weitere Saison bei den Bayern und gewann das Triple, bevor er seine Karriere beendete. Seit 2015 ist er Vize-Präsident und Berater von Standard Lüttich.

Diego Contento (15 Pflichtspiele): Contento zog es zur Saison 14/15 nach Bordeaux und 18/19 nach Düsseldorf. Sein Vertrag bei der Fortuna läuft bis 2020.

MITTELFELD - Thomas Müller (53 Pflichtspiele): Der Münchner schlechthin. In der laufenden Saison bärenstark in Form und unter Hansi Flick nicht aus dem Team wegzudenken. Der Vertrag des Weltmeisters von 2014 läuft noch bis Juni 2021.

Toni Kroos (51 Pflichtspiele): Bis 2014 stand Kroos bei den Bayern auf dem Feld. Dann zog es ihn zu den Königlichen nach Madrid, wo er bis heute Stammspieler ist und zwischen 2016 und 2018 drei Mal in Folge die Champions League gewann.

Franck Ribery (50 Pflichtspiele): Der Franzose spielt seit der laufenden Saison beim AC Florenz. Ribery gewann mit den Bayern sechsmal den DFB-Pokal und neunmal die deutsche Meisterschaft.

Luiz Gustavo (46 Pflichtspiele): Nach drei Spielzeiten bei den Bayern wechselte Gustavo zur Saison 13/14 nach Wolfsburg. Danach ging es nach Frankreich zu Olympique Marseille, aktuell steht er bei Fenerbahce unter Vertrag.

Anatoliy Tymoshchuk (39 Pflichtspiele): Tymoshchuk spielte noch eine Saison bei den Bayern. Heute ist der mittlerweile 40-Jährige Co-Trainer bei Zenit St. Petersburg in der ersten russischen Liga.

Arjen Robben (36 Pflichtspiele): Der Niederländer wurde mit dem FCB achtmal Meister und beendete nach der Saison 18/19 seine Karriere.

Bastian Schweinsteiger (36 Pflichtspiele): Nach 14 Spielzeiten in München zog es ihn 2015 zu Manchester United. Nach einigen Jahren in der MLS bei Chicago Fire beendete Schweini im Oktober 2019 seine Laufbahn.

Danijel Pranjic (14 Pflichtspiele): Unmittelbar nach der Saison verließ der Kroate den FC Bayern München. Pranjic spielt heute in Zypern beim Erstligisten FC Anorthosis Famagusta

ANGRIFF - Mario Gomez (52 Pflichtspiele): Er blieb noch eine weitere Spielzeit in München und gewann das Triple mit den Bayern. Heute spielt der 34-Jährige bei seinem Jugendverein VfB Stuttgart und kämpft um den Aufstieg in die Bundesliga.

Ivica Olic (29 Pflichtspiele): Der Kroate beendete seine Karriere 2017 bei 1860 München. Heute ist Olic Co-Trainer des kroatischen Nationalteams und wurde 2018 Vize-Weltmeister.

Nils Petersen (15 Pflichtspiele): Petersen zog es nach der Saison 11/12 zunächst nach Bremen, wo er zwei Spielzeiten verbrachte. Heute spielt er beim SC Freiburg und hat für das Team von Christian Streich in dieser Saison bislang achtmal getroffen.

TRAINER - Jupp Heynckes: Der Triple-Trainer von 2013 kam von Oktober 2017 bis Mai 2018 zurück an die Isar.

Vier bis fünf Zähne bleiben in Berlin

Vier Zähne, manche Quellen sprechen von fünf, verliert der Nürnberger, was einen anonymen Zeitzeugen Jahre später immer noch nicht kalt lässt: "Im Geiste sehe ich den Kugler Toni, wie er einen Zahn um den andern auf die geweihte, blutgetränkte brandenburgische Erde spotzt."

Die kompakt stehenden Hamburger versuchen mit ihrem Husarenstil derweil immer wieder überfallartig die Nürnberger zu überraschen, bis Hans Flohr vier Minuten vor Schluss zum Ausgleich für den HSV trifft. Der Endstand.

Zweimal gibt es anschließend Verlängerung, bis Bauwens nach 140 gespielten Minuten abpfeift. 19 Mal mussten Sanitäter bisher verletzte oder entkräftete Spieler vom Platz tragen. Immer noch ist kein Tor gefallen und das Elfmeterschießen wurde noch nicht erfunden.

Kompany, Boateng und Co.: Die Top-11 der HSV-Abgänge

Zwei Jahre lang lief Vincent Kompany im Trikot des Hamburger SV auf, eine von vielen Legenden, die mal in Hamburg spielten. Am 10. April 2021 wird er 35 Jahre alt, zur Feier des Tages zeigen wir Euch die Top 11 der HSV-Abgänge.

TOR - JAROSLAV DROBNY: Sechs Jahre lang stand er beim HSV unter Vertrag, nach einer Saison als Stammkeeper wurde ihm Rene Adler vor die Nase gesetzt. Insgesamt 84 Spiele im HSV-Trikot, heute bei Dynamo Ceske Budejovice in der tschechischen Heimat.

ABWEHR - VINCENT KOMPANY: Nach seinem Wechsel auf die Insel holte er als Kapitän von Manchester City vier Meistertitel und avancierte zur Klub-Legende. 2019 ging es zu seinem Heimatverein RSC Anderlecht zurück, den er seit Sommer 2020 trainiert.

JONATHAN TAH: Aus der eigenen Jugend kommend schaffte es Tah immerhin auf 20 Profi-Einsätze für den HSV. Erst nach seinem Wechsel nach Leverkusen stieg er aber zum Nationalspieler auf.

JEROME BOATENG: Kam 2007 aus Berlin nach Hamburg, wo er drei Jahre spielte. Anschließend folgten seine Wechsel zu ManCity und zu den Bayern, acht Meistertitel, zwei Champions-League-Siege und die Weltmeisterschaft - fast immer als Stammspieler.

MITTELFELD - KEREM DEMIRBAY: Nur drei BL-Spiele für den HSV stehen in Demirbays Vita zu Buche. Der Klub verlieh ihn nach Kaiserslautern und Düsseldorf, bevor er in Hoffenheim und Leverkusen den Durchbruch schaffte. Mittlerweile sogar Nationalspieler.

NIGEL DE JONG: Die Karriere des Defensiv-Raubeins startete von 2006 bis 2009 an der Elbe. Dann folgten Stationen bei City, beim AC Mailand, L.A. Galaxy, Galatasaray, Mainz und in Katar. Aktuell spielt er dort bei Al Shahania.

VALON BEHRAMI: Nach einigen erfolgreichen Jahren in Italien unterschrieb der Schweizer 2014 in Hamburg. Nach nur einem Jahr war das Bundesliga-Kapitel aber wieder Geschichte, mittlerweile ist er wieder in der Serie A gelandet, beim FC Genua.

FILIP KOSTIC: Von 2016 bis 2018 für den HSV aktiv (9 Tore in 65 Spielen). Wurde sowohl in Hamburg als auch in Stuttgart als Transfer-Flop verlacht, in Frankfurt ist er jedoch nach dem Abgang der Büffelherde größter Hoffnungs- und Leistungsträger.

ANGRIFF - HEUNG-MIN SON: Schon in der Jugend galt der Südkoreaner als großes Talent. In 78 Spielen erzielte er 20 Tore, dann ging es über Leverkusen nach Tottenham. Für die Spurs geht er seit 2015 erfolgreich auf Torejagd (103 Tore in 271 Spielen).

HAKAN CALHANOGLU: An der Elbe ist man mit den Freistoßkünsten des Türken bestens vertraut, in Hamburg entwickelte er sich zum Stammspieler. Nach dem Fast-Abstieg 2014 wollte er aber weg, erst ging es nach Leverkusen, 2017 dann zum AC Mailand.

LUCA WALDSCHMIDT: Mit seinem ersten BL-Tor gegen Wolfsburg 2017 verhinderte er die erneute Relegation für den HSV. Nach dem Abstieg ein Jahr später ging es nach Freiburg, wo er zum A-Nationalspieler wurde. Seit Sommer 2020 spielt er bei Benfica.

Es fällt kein Tor, sondern Schiedsrichter Bauwens

Erbarmen gibt es nicht: Bauwens pfeift wieder an. Lange bevor Oliver Bierhoff im Wembley-Stadion das Golden-Goal gegen Tschechien erzielte, soll nun das nächste Tor über die Deutsche Meisterschaft entscheiden. Allein: Das Tor fällt nicht, sondern der Schiedsrichter.

Nach 165 Minuten bricht Bauwens von Wadenkrämpfen geplagt mitten auf dem Platz zusammen. Der Unparteiische stemmt sich wieder hoch und pfeift das Spiel nach kurzer Pause wieder an. Kein Erbarmen.

Kurze Zeit später aber ist das Spiel dann doch vorbei. Ohne Sieger. Nachdem die Zuschauer schon minutenlang "Aufhören!" skandieren, hat Bauwens schließlich doch ein Einsehen und bricht nach 189 gespielten Minuten ab. Der Grund: Es ist fast dunkel und Fluchtlicht gibt es nicht.

Als der junge Sportjournalist vom kampfbetonten Spiel euphorisiert auf Stuhlfauth zu rennt und ihn fragt, ob es morgen weitergehe, blafft der Nürnberger Torwart ihn vor versammelter Mannschaft an: "Sie sänn gwieß närrisch, Herr Schödel!" Die Entscheidung muss also an einem anderen Tag fallen

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