Was verdient ein Kapitän auf einer Yacht

Um die Inselgruppe Îles de Lérins herum herrscht reger Seeverkehr. So viele Luxus-, Mega- und Superjachten kreuzen inzwischen im westlichen Mittelmeer, dass die Liegeplätze an der Cote d'Azur knapp werden.

Genau wie die Crews. Ob Captain, Deckhand, Köchin oder Stewardess - gefragt sind sie alle, denn das Jachtbusiness brummt wie ein schwerer Schiffsdiesel. "Die besten Jobchancen", sagt Robert Tobin, Geschäftsführer von Döhle's Private Marine Clients, "haben derzeit Ingenieure", schließlich seien Jachten mittlerweile technisch "so komplex wie manche Kriegsschiffe".

Von der britischen Isle of Man aus managt Tobin einen Personalpool, der auf die hohen Qualitätsansprüche der Kapitäne und Eigner jener "wachsenden Flotte von privaten Superjachten" zugeschnitten ist. Wie dynamisch sich der Markt entwickelt, zeigt sich daran, dass die englische Fachzeitschrift "The Jacht Report" ihre "fast vollständige" Liste aller Superjachten mit mehr als 30 Meter Länge täglich aktualisiert. 3629 waren es Ende September - noch in Bau befindliche Boote nicht mitgerechnet. Dabei ist es gerade die große Zahl der Neubauten, die den Personalmangel an Bord der Boote noch dramatisch verschärfen wird.

Mindestens 200 Megajachten mit mehr als 40 Meter Länge werden laut Mediterranean Yacht Broker's Association (MYBA) in den kommenden zwei Jahren vom Stapel laufen - eine eher konservative Schätzung. "Wenn das so weitergeht", befürchtet Karina Roholte-Befeld, Gründerin und Präsidentin von Elite Crew International in Fort Lauderdale, "werden wir Leute aus der Kreuzfahrtbranche abwerben müssen."

Nicht ganz einfach, denn die boomt ja auch. Roholte-Befeld versorgt mehr als 1200 Megajachten mit Personal, schöpft dabei aus einem Datenbestand von 12 500 registrierten Crewmitgliedern und lässt dennoch ihre Recruiter - "wir gehören zu den etwas aggressiveren Agenturen" - weltweit ausschwärmen, um neue Talente aufzuspüren. Hunderte neuer Gesichter kämen so jedes Jahr hinzu, oftmals "Leute, die vorher nicht einmal gewusst haben, dass das Jachtbusiness überhaupt existiert." Auch die Agenturchefin aus Florida sucht händeringend Ingenieure, vor allem solche, die als Leitende Technische Offiziere sowohl Berufserfahrung als auch nautische oder technische Patente mitbrächten - für den zweitbestbezahlten Job auf einer Jacht, den des "Chief Engineers". Den bestbezahlten hat immer der Captain.

"Jachtcrews werden im allgemeinen sehr gut bezahlt", sagt Robert Tobin. Außerdem hätten sie an Bord ja keinerlei Ausgaben, alles - Unterkunft, Verpflegung, Uniformen - werde gestellt, und immer mehr "einsichtige Eigner schließen auch private Versicherungen für ihre Besatzungsmitglieder ab". Und zusätzlich zu ihrem Grundgehalt "können Crews auf Charterjachten mit üppigen Tips (Trinkgeldern) rechnen". Das Grundgehalt hängt unter anderem von der Länge der Jacht und auch der Zahl der Besatzungsmitglieder ab.

Auf einer Superjacht mit einer Länge von 55 Metern, einer zehnköpfigen Besatzung und europäischem Eigner kann ein "Chief Engineer" - bei entsprechender Qualifikation und Berufserfahrung - rund 5500 Euro im Monat verdienen. Privatjachten, die nicht verchartert werden, zahlen oftmals ein höheres Grundgehalt, weil die Crew hier nicht mit Tips rechnen kann.

Was schade ist, denn eine Rechnung mit Tips hat es wirklich in sich: Die "One More Toy" beispielsweise, eine 47 Meter lange Motorjacht, kostet bei Tim Nelson, Yacht Charter Broker in Florida, umgerechnet rund 130 000 Euro, was nicht etwa der Kaufpreis ist, sondern der Charterpreis pro Woche. Die Crew besteht aus neun Leuten. Ein Tip von etwa zehn Prozent des Charterpreises wird in der Branche als üblich angesehen.

So ausgezeichnet die Verdienstmöglichkeiten auch sein mögen - der Job an Bord ist hart, die Arbeitszeiten lang und die Fähigkeit, sich gegebenenfalls unsichtbar zu machen, fast schon Einstellungsvoraussetzung. "Vermögen werden ausgegeben", erklärt Robert Tobin, "um Jachten so zu gestalten, dass Eigner und Gäste an Bord ein ungestörtes Privatleben führen können." Und was dazu gar nicht passe, seien Crewmitglieder, die in Benehmen oder Erscheinungsbild irgendwie auffielen. Weswegen auch Tattoos und Piercings, sonst in der Seefahrt allgegenwärtig, auf Luxusjachten nicht unbedingt gern gesehen werden. "Gute Besatzungen erledigen ihren Job, ohne den Eigner - 'The Boss' - in irgendeiner Weise zu nerven."

Doch die Rolle des unauffälligen dienstbaren Geistes, der jederzeit alles tut, damit sich die betuchte Klientel an Bord wohlfühlt, liegt nicht jedem. So würde der Kapitän eines Handelsschiffes "ums Verrecken nicht", wie Tobin es ausdrückt, in der Kombüse aushelfen, auf einer Jacht hingegen sei dies durchaus nicht ungewöhnlich. Und Ingenieure hätten oftmals Probleme mit den langen Liegezeiten im Hafen, weil an der Maschine "nichts Wesentliches kaputtgeht".

Langeweile kommt dagegen im Kabinenservice, wo qualifiziertes, englischsprachiges Personal ebenfalls Mangelware ist, nur selten auf. "Wenn wir nicht gerade kleinere Schäden beheben, dann polieren wir irgendwas", sagt Julie Hunter, Chefstewardess auf der "Jamaica Bay". Aber die größte Herausforderung sei es, die Moral ihres dreiköpfigen Teams hoch zu halten. "Es kann schon ziemlich zermürbend sein, den ganzen Tag lang nichts anderes zu tun, als Toiletten zu putzen, Betten zu machen und Wäsche zu bügeln" - für zwölf Gäste und vierzehn Crewmitglieder. Ihr Tag "on charter" beginnt um sechs Uhr morgens mit den Frühstücksvorbereitungen und endet um elf Uhr abends, sobald das Abendessen abgeräumt ist. Um die Mittagszeit ist ein langes Nickerchen drin.

Allen jene, die meinen, ihr Traumjob sei Steward oder Stewardess, Köchin oder Koch auf einer privaten Megajacht, empfiehlt Jürgen Logemann, Inhaber und Geschäftsführer von Logemann Yachting in Bremen, zunächst eine Lehre in einem Fünfsternehotel zu machen und dann praktische Erfahrung zu sammeln - in renommierten Restaurants oder auch auf Kreuzfahrtschiffen. Crewmitglieder der Luxusklasse unterzeichnen meist eine Geheimhaltungsvereinbarung. Denn Unternehmerfamilien und Prominente geben vor allem mehrere Hunderttausend Euro für eine Seefahrt auf einer Jacht aus, um unbehelligt von Paparazzi und Klatschreportern auf den sieben Weltmeeren zu kreuzen.

… from being on the ocean and seeing new countries to brushing shoulders with the rich and famous and, of course, earning an amazing salary.

Typically, a superyacht crew salary starts from €2,000 a month for Deckhands and Stewardesses, rising to €4,000+ for more senior roles. A Captain can make €10,000+ per month, depending on the size of the Superyacht!

What’s more, as you’ll be living onboard the yacht, there are no living expenses to worry about. Your meals are prepared by the Chef onboard, too, and you very rarely need to buy any groceries or toiletries.

Another huge benefit that contributes to the amazing Superyacht salary is the potential for your earnings (typically paid in Euros) can be tax-free!

Read on for our complete guide to the Superyacht crew salary for 2022…

Was verdient ein Kapitän auf einer Yacht

In short, your salary will depend on the role you work in on the Superyacht, in conjunction with its size; however, the average salary is €2,500 per month (most boats pay in Euros rather than pounds).

Several other factors will determine Superyacht crew salary, too, including previous experience, qualifications, extra skills (such as Dinghy Instructor, Carpenter and Divemaster, to name a few).

Whether the yacht is chartered or privately owned will all contribute to your monthly pay packet; your basic salary will be the same whether you work on a charter yacht or a private boat, though on a charter you will generally receive tips; this usually around 10% of your monthly salary, or it can range between €1,500 to €5,000+.

We’ve shared current Superyacht salary approximations for 2022 in the table below:

How much do you make working on a yacht?

Position20-40m40-60m60m+80m+
Captain €4,000-€7,000 €7,000-€14,000 €14,000+ €16,000+
First Officer €3,000-€5,000 €4,300-€5,700 €6,000+ €7,000+
Bosun €3,200-€4,500 €4,000 €5,000
Chief Stewardess €3,000-€4,500 €4,000-€6,000 €6,000+ €7,000+
Experienced Stewardess €2,800-€3,000 €2,800-€3,500 €3,500+ €4,500+
Experienced Deckhand €2,800-€3,500 €2,800-€4,000 €3,500+ €4,500+
Junior Stewardess €2,000-€3,000 €2,000-€3,000 €3,000+ €3,000+
Junior Deckhand €2,000-€3,000 €2,000-€3,000 €3,000+ €3,000+
Chef €3,000-€4,500 €4,000-€7,000 €6,000+
€7,500+
NB: This table is intended as a guide only, and may not reflect your actual Superyacht salary. 

A Superyacht Captain is responsible for all activity onboard, crew safety and wellbeing, and the experience offered to guests.

The Captain is the main point of contact on the yachts for the owner; whether things are going right or wrong, it can be a highly pressured and stressful job.

The salary reflects the responsibility in this high-pressure environment, and the range in salary normally depends on experience and the boat’s length.

Generally, larger boats will carry more guests and staff; therefore, the Captain will have higher responsibilities, budget, and potential issues to deal with.

First Officer salary – €3,200 to €8,000+

The First Officer, also known as Chief Officer or Chief Mate, is always second in command to the Captain.

They will assist the Captain in a wide range of duties and tends to be responsible for the safety of the Superyacht and everyone on board. Furthermore, the role of the First Officer also includes bridge watches and navigation.

Due to needing a firm understanding of working on deck, the First Officer normally starts their career as a Deckhand and progresses from there.

If you are an experienced First Officer and have moved onto larger yachts, then your next step will be to become a Captain.

Superyacht Bosun salary – €3,200 to €5,000+

Otherwise known as the Senior Deckhand, the Bosun is the ‘line manager’ of all Deckhands on the boat. The responsibilities of the Bosun are to manage and maintain the exterior of the yacht to the highest order.

This role also includes spending time with the guests, making sure they are having fun and are safe on all the toys the Superyacht has, such as jet skis and dinghy sailing boats.

Was verdient ein Kapitän auf einer Yacht

The Chief Stewardess is responsible for the interior of the Superyacht. Attention to detail, elegance,

and cleanliness is paramount for this role.

Moreover, you will be required to perform duties discreetly and anticipate the requests and demands of guests, as well as manage your team of Stewardesses. A managerial background in hospitality will therefore help for this role.

Generally, the Chief Stewardess will have gained previous experience in an entry-level Stewardess role and fully understands the functions of a working Superyacht.

Superyacht Stewardess salary – €2,000 to €3,500+

This is an entry-level position working on board a Superyacht.

Being a Superyacht Stewardess is a wide-reaching role that covers a range of day-to-day activities and tasks. You will be the host, cleaner, florist, and housekeeper, and collectively responsible for looking after the guests 24/7.

If you are looking at not going to uni, and want a career with real progression and a very good salary, becoming a Superyacht Stewardess could be for you!

Superyacht Deckhand salary – €2,000 to €3,500+

This is another entry-level role to work on a Superyacht.

A very hands-on role, the Deckhand is responsible for the exterior of the yacht and tasks will typically involve cleaning, painting, sanding, varnishing, and all general maintenance of the boat.

As with all Superyacht roles, you will be required to at least have your STCW Basic Safety Certificate, and completing a Deckhand Course will give you an advantage when looking for your first job on a Superyacht.

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Was verdient ein Kapitän auf einer Yacht