Was kostet eine karte beim super bowl

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Die Krönung der Football-Saison wird wie jedes Jahr das NFL-Meisterschaftsspiel. Alle Infos zum Super Bowl 2023 bekommt ihr hier.

Der Super Bowl ist jedes Jahr DAS Sportevent und lockt Millionen Zuschauer*innen vor die TV-Geräte. Auch in Deutschland erfreut sich das US-amerikanische Meisterschaftsspiel immer größerer Beliebtheit. Doch natürlich geht es nicht nur um Sport, auch die Werbe- und Halbzeitpausen werden mit einem eindrucksvollen Musikprogramm und neuen Trailern kommender Blockbuster und Kinohighlights gefüllt.

Super Bowl 2023: Termin, TV-Übertragung und Stream

Das NFL-Meisterschaftsspiel der Saison 2022/2023 wird am Sonntag, den 12. Februar 2023 (beziehungsweise hierzulande in der Nacht vom 12. auf den 13. Februar 2023), stattfinden. Austragungsort des 57. Super Bowls ist das State Farm Stadium in Glendale – nur knapp 14 Kilometer entfernt von Arizonas Hauptstadt Phoenix.

Wir gehen davon aus, dass für die deutsche Übertragung erneut ProSieben und ProSieben Maxx verantwortlich zeichnen. Hier seht ihr schon zur Prime Time am Sonntagabend ein entsprechendes Vorbereitungsprogramm, bis circa um 0:30 Uhr deutscher Zeit der Anpfiff zu erwarten ist. Darüber hinaus wird auch ran.de einen Live-Stream zum Super Bowl 2023 zur Verfügung stellen.

Wer nicht nur gelegentlich oder zum Saison-Ende einschaltet, dem empfehlen wir ein DAZN-Abo oder den NFL Game Pass, mit dem ihr die gesamte NFL-Saison verfolgen und zahlreiche weitere Programme rund um die US-Football-Liga sehen könnt.

Um die Wartezeit zum Super Bowl 2023 zu verkürzen, könnt ihr euch mit den Sportfilmen in unserem Empfehlungs-Video ablenken:

Ähnlich spektakulär wie das Spiel selbst ist die musikalische Halbzeitshow, die jedes Jahr mit großen Musik-Acts aufwartet. Wer 2023 die Ehre hat, das Publikum während des Events zu unterhalten, steht noch nicht fest.

Doch nicht nur Musik-, sondern auch auch Film- und Serienfans kommen beim Super Bowl auf ihre Kosten. Wie gewohnt wird es auch 2023 ein paar exklusive Einblicke in bevorstehende Blockbuster und Serienhighlights geben. Beim 56. Super Bowl sorgten vor allem der „Doctor Strange 2“-Trailer sowie ein DC-Teaser zu „Aquaman“ und „Black Adam“ für Gesprächsstoff.

Super Bowl 2023: Tickets und Kosten

An ein Ticket für den Super Bowl zu kommen, ist selbst für US-Amerikaner*innen kein Leichtes und ein recht kostspieliges Vergnügen. Für eine reguläre Karte via Super Bowl Ticket Lottery können bereits Summen im dreistelligen US-Dollar-Bereich fällig werden. Zudem macht der Anteil der ausgelosten Tickets meist nur einen sehr geringen Prozentsatz aus, sodass ein Großteil der Besucher*innen auf andere Verkaufsstellen zurückgreifen muss. Vorsicht ist vor allem auf Ticketbörsen geboten, hier gibt es zahlreiche unseriöse Verkäufer*innen, die die Karten oder gar Fälschungen zu Wucherpreisen anbieten. Tickets ab 2.500 US-Dollar sind aber durchaus keine Seltenheit.

Wer extra für das Sportevent aus Deutschland anreisen will, kann die Augen bei Sport-Reiseanbietern offen halten. Hier bekommt ihr häufig das Komplettpaket aus Ticket, Flug und Unterkunft geboten und könnt einen unbeschwerten Football-Trip genießen.

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Was kostet eine karte beim super bowl

Die Los Angeles Rams kämpfen am 14. Februar im eigenen Stadion um den Super Bowl. © GETTY IMAGES NORTH AMERICA / CHRISTIAN PETERSEN

Am Montag, 14. Februar ab 0.30 (MEZ) findet mit dem 56. Super Bowl eines der größten sportlichen Spektakel der Welt statt. Neben dem Sport geht es aber vor allem um eines: Geld. Und das fließt beim Super Bowl ohne Ende.

Der Super-Bowl-Sonntag ist ein Ereignis, das jährlich immer wieder zahlreiche Fans begeistert. Wer die Atmosphäre im Spiel der Los Angeles Rams gegen die Cincinnati Bengals hautnah miterleben will, muss erfahrungsgemäß tief in die Tasche greifen. Nachdem im letzten Jahr die Kapazität des Stadions in Tampa auf bloß 25.000 Zuschauer festgesetzt war, wird Mitte Februar die SoFi Arena in Los Angeles aus allen Nähten platzen. Normalerweise passen in die Spielstätte der Rams und Chargers 70.240 Zuschauer, bei Großevents, wie dem Super Bowl, kann die Kapazität auf über 100.000 Plätze hinaufgeschraubt werden. Die Preise für ein solches Erlebnis haben es jedoch in sich.

Die niedrigsten Preise für ein einziges Ticket befinden sich dabei in der Spanne zwischen 5000 bis 7000 Dollar. Dass der Super Bowl nichts für normale Sport-Liebhaber ist, beweisen die Tickets in den teureren Sphären. Die Beträge belaufen sich hier auf die 10.000 Dollar. Doch wer sich wirklich ein schönes Wochenende gönnen möchte, der kann bis zu 100.000 Dollar für einen Platz in der VIP-Lounge hinlegen.

6,5 Millionen Dollar für 30 Sekunden Werbung
Doch nicht nur die Fans müssen ordentlich tief in die Taschen greifen. Das Final-Spiel wird in Millionen Haushalten auf der ganzen Welt übertragen und bietet so eine attraktive Gelegenheit für Konzerne, ihr Produkt vorzustellen. Dadurch profitieren die Veranstalter und treiben den Preis für das Schalten von Werbespots entsprechend in die Höhe. 6,5 Millionen Dollar müssen angeblich für 30 Sekunden Sendezeit hingeblättert werden. Dass verschiedene Marken mit diesem Preis einverstanden sind, zeigt sich jedoch durch den bereits frühzeitigen Ausverkauf dieser Werbe-Zeit im September.

Schlagwörter: american football Super Bowl

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Hektisch schalteten die TV-Sender in Miami neulich live in die Biscayne-Bucht. Dramatische Bilder waren von dort zu sehen, sie zeigten ein Inferno der Flammen. Die Feuerwehr kam mit Blaulicht, Sirenen und dem großen Spritzenwagen, aber es war zu spät: Die sieben Millionen Dollar teure Luxusyacht „Andiamo“ des Sängers Marc Anthony („The King of Salsa“) brannte lichterloh aus, samt Whirlpool.

Groß war die Erleichterung, als sich dann herausstellte, dass sich Anthonys Ex-Ehefrau Jennifer Lopez nicht an Bord befand. Womit klar war: Der Super Bowl muss nicht abgesagt werden. Am Sonntag findet das große Hurra statt, auf das alle Welt wartet, und das Rahmenprogramm bestreiten die Kansas City Chiefs gegen die San Francisco 49ers – aber der Knüller im Hard-Rock-Stadion in Miami ist die Halbzeitshow.

Was kostet eine karte beim super bowl

Herrscherin der Halbzeit-Show: Jennifer Lopez tritt beim Super Bowl auf – und duelliert sich gesanglich mit Shakira

J-Lo gegen Shakira. Jennifer Lopez („Waiting for tonight“) und Shakira („Waka Waka“) schwitzen seit Tagen für ihr Gipfeltreffen der Latinas. Eric Finkelstein, ein Sprecher der US-Football-Liga NFL, meldet begeistert: „Sie trainieren und proben.“ Jetzt hoffen alle, dass die Sache besser ausgeht als beim vergangenen Super Bowl in Miami.

Das war vor zehn Jahren, und ein Teil der Bühne, die für die Halbzeitshow aufgebaut wurde, brach plötzlich zusammen. Zwei Verletzte blieben bei Bewusstsein, zwei andere wurden im Rettungshubschrauber ins Trauma Center des Jackson Memorial Hospitals geflogen. Die gute Nachricht: Roger Daltrey und Pete Townshend von „The Who“ kamen erst später, sie haben überlebt.

Was kostet eine karte beim super bowl

Einer der größten Skandale in der Geschichte des Super Bowl: Die denkwürdige Show von Justin Timberlake und Janet Jackson

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Wenn der Super Bowl ruft, musizieren sie alle. Paul McCartney, Bruce Springsteen, Cher, Aerosmith, Phil Collins, Beyonce. Als einmal bei Bruno Mars das Telefon bimmelte und er gefragt wurde, ob er mit den Red Hot Chili Peppers die Halbzeitshow krönen will, schoss er seine Antwort mit zweieinhalb Worten zurück: „Let’s rock!“

Auch Justin Timberlake und Janet Jackson sagten Ja, was dann in den „Nipplegate-Skandal“ beim Super Bowl 2004 in Houston mündete, weil Justin mitten im gemeinsamen Song nach Janet fragwürdig griff. Noch heute muss er sich in den Shitstorms der sozialen Medien fragen lassen: „Hast Du ihr absichtlich die Bluse zerrissen, um ihre rechte Brust blank zu legen?“

Der Super Bowl ist eine heiße Show. Aber nirgends ist „The Big Dance“ ums goldene Football-Ei so mitreißend wie auf dem heißen Pflaster Miami. Der Zirkus ist in der Stadt. Die Metropole der Schönen und Reichen hat Fieber. Circa 200.000 Besucher werden bis Sonntag kommen, und überall stolpert man über Ex-Football-Helden, Hollywoodstars, Playboy-Häschen und Leute, die aussehen, als ob sie ein Rennboot fahren, mindestens aber einen Ferrari wie Crockett und Tubbs weiland in „Miami Vice“.

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Der Super Bowl verschmilzt die Sport- mit der Popkultur, an der hippen „Clevelander“-Bar am Ocean Drive hocken Snoop Dogg, Fat Joe und Lil Jon, die sonstigen Rapper und Promis schlagen sich um die Yachten und Limousinen und der Rest um die Hotels. Wer keine 500 Dollar für die Nacht übrig hat, muss neben den homeless people unter einer Palme am Strand nächtigen, und die billigste Eintrittskarte, meldet „Vivid Seats“, kostet 4625 Dollar. Allerdings beginnt der Blick aufs Spielfeld erst ab ungefähr 7000 Dollar halbwegs gut zu werden.

„Crazy“, sagen die Fans. Aber auch sie sind verrückt und zahlen. Alles ist verrückt, vor allem in South Beach, an der Vergnügungsmeile am Strand. Die Nächte sind heiß, die Kneipen cool, und das ist schön für die Fans. Aber riskant für Footballer.

Womit wir zu ein paar Geschichten des Super Bowls kommen, die nicht minder verrückt sind, manche sogar tragisch. Es sind Geschichten über geplatzte Träume und den Fluch der Versuchung. Die hat Bob Whitfield, als er als Angreifer der Atlanta Falcons das letzte Endspiel in Miami gewinnen wollte, so beschrieben: „Schöne Stadt, schöne Frauen. Schon morgens sitzt die Sonne am Fenster und ruft: Hei, wach auf, heb’ deinen Arsch, geh raus! Diese Stadt lockt dich, sie verlangt nach dir.“

Was kostet eine karte beim super bowl

Das günstigste Ticket für das Spiel im "Hard-Rock-Stadium" kostet über 4000 Dollar

Quelle: AP/David J. Phillip

Auch nach seinem Kapitän Eugene Robinson hat sie verlangt. Er war der Abwehrchef, der Spiritus Rector, Spitzname: „Der Prophet“. Samstagmorgens, am Tag vor dem Spiel, wurde er geehrt für seine Vorbildlichkeit, danach leitete er die Bibelstunde des Teams, und was tut er in der Nacht? Verlässt das Hotel und fragt ein paar Ecken weiter hinter dem Biscayne Boulevard eine üppig geschminkte Schöne, kurzer Rock, hohe Absätze, rote Lippen, was sie ihm für 40 Dollar in puncto Amüsement empfehlen könne.

Unglücklicherweise handelte es sich um eine verdeckte Ermittlerin des Miami Police Departments, der Star verbrachte die Nacht im Knast, und ein paar Stunden später sind ihm im Finale dann die Denver Broncos rudelweise davongelaufen, und Atlanta hat haushoch verloren.

Oder reden wir über das Pech von Stanley Wilson. Fröhlich erschien der in Miami zum Super Bowl XXIII als Running Back der Cincinnati Bengals. Doch am Tag vor dem Spiel gegen die San Francisco 49ers büchste er aus, und die einen behaupten, er sei erst wieder dienstags aufgetaucht: Jedenfalls war er derart im Kokainrausch, dass er das Finale verpasste. Cincinnati verlor, und Wilson kam nie wieder auf die Beine.

Irgendwas war immer, fragen Sie den Schreiber hier. Der Super Bowl am Sonntag ist mein neunter, aber bei keinem musste ich auf der Tribüne ernsthaft Angst haben, dass mir vor Langeweile ein Bein einschläft. Arglos fliegt man nach Amerika, will über den Super Bowl schreiben, aber stattdessen schildert man am Ende Football-Stars, die vor oder nach dem Spiel in Handschellen abgeführt und im roten Sträflingshemd dem Haftrichter ausgeliefert werden. Einer wurde vom FBI sogar wie ein Killer vorgeführt, unter dem Verdacht des Doppelmords.

Ray Lewis war das, der Abwehrchef der Baltimore Ravens, ein Kerl wie ein Bär, und es geschah ausnahmsweise nicht in Miami, sondern beim Super Bowl 2000 in Atlanta. Lewis war nur als Zuschauer dort, aber hinterher sprach keiner über den Sieg der St. Louis Rams gegen Tennessee, sondern über diese fürchterliche Bluttat danach.

Lewis fuhr mit Kumpeln noch auf einen Drink in die Stadt, vor einer Bar kam es zum Streit mit zwei Fans, und plötzlich lagen beide tot da. Lewis und Co. fuhren, mit Blut an den Kleidern, in einer Limousine davon. Der Mordprozess verlief dann bizarr, mit vielen Widersprüchen und erstaunlichem Gedächtnisverlust der Zeugen. Lewis wurde am Ende vom Verdächtigen zum Kronzeugen und sagte gegen seine Kumpels aus.

Was kostet eine karte beim super bowl

Ray Lewis erlebte eine bewegte Karriere. Der einstige Superstar der Baltimore Ravens gewann den Super Bowl - und stand als Angeklagter in einem Mordprozess vor Gericht

Quelle: Getty Images/Focus On Sport

Ray Lewis kam davon. Und, jetzt bitte festhalten: Im Jahr darauf, beim Super Bowl 2001 in Tampa, wurde er zum Helden. „Most Valuable Player“, bester Spieler des Finales. Wie ein Herrgott stemmte er den Pokal hoch, stülpte sich den Super-Bowl-Ring über und schrie: „Auch über Jesus Christus ist schlecht geredet worden, auch er wurde verfolgt, bespuckt und geschlagen.“

Das ist ein Drehbuch, für das nur Hollywood sorgt – oder ein Super-Bowl-Sonntag. Was passiert diesmal? Übernehmen die Quarterbacks die Regie, wird Patrick Mahomes vor dem Spiel verhaftet und Jimmy Garoppolo danach? Oder kommt es, wie einst in New Orleans, zu einem halbstündigen Stromausfall, stecken diesmal womöglich die Mullahs dahinter? Jedenfalls betet ganz Miami, dass unter J-Lo und Shakira nicht die Bühne zusammenbricht – und dass die zwei Latinas dem Wahnsinn unverletzt entkommen wie damals „The Who“.