synonym: Magnesiumsalze Show Magnesium liegt in Arznei- und Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Salzen mit einem Gegenion vor:
Bei den organischen Magnesiumsalzen ist das Gegenion organisch, d.h. es enthält Kohlenstoff- und Wasserstoffatome: Organische Magnesiumsalze (Auswahl): Anorganische Magnesiumsalze (Auswahl):
Vorsicht: Die Carbonate werden zu den anorganischen Verbindungen gezählt, obwohl sie Kohlenstoffatome enthalten. Magnesiumcarbonat ist also anorganisch. Bioverfügbarkeit von Magnesiumsalzen - Aufnahme in den KörperDie Aufnahme von Magnesium aus dem Verdauungstrakt in den Blutkreislauf ist die Voraussetzung dafür, dass Magnesium systemische Effekte ausüben und einen Mangel ausgleichen kann. Wirkstoffsalze unterscheiden sich bezüglich der Absorption und Bioverfügbarkeit. Trifft es zu, dass organisches Magnesium besser absorbiert wird? Gemäss der Literatur (siehe unten) ist dies vielleicht richtig. Die organischen Salze werden gut aufgenommen. Im Unterschied dazu haben die anorganischen Salze Magnesiumcarbonat, Magnesiumsulfat und Magnesiumoxid eine schlechtere Bioverfügbarkeit. Es gibt jedoch Ausnahmen - so hat etwa Magnesiumchlorid eine gute Verfügbarkeit. Die Verallgemeinerung, alle anorganischen Magnesiumsalze würden schlecht aufgenommen, ist also nicht zutreffend. Zudem ist die Absorption nicht null - ein therapeutischer Effekt kann trotzdem eintreten. Die unterschiedliche Löslichkeit der Salze kann als Ursache vermutet werden. Denn genau die weniger gut verfügbaren anorganischen Salze haben eine schlechte Löslichkeit. Das Thema ist jedoch umstritten. So kommt zum Beispiel Sighart Golf (2009) zur Schlussfolgerung, die Salzform spiele überhaupt keine Rolle - alle Salze seien für eine Behandlung gleichermassen geeignet. Er kritisiert verschiedene der durchgeführten Studien. Mit Magnesiumsalzen haben sich auch schon die Gerichte befasst. Schliesslich spielen auch kommerzielle Aspekte eine Rolle. Das Landgericht Hamburg kam im Jahr 2011 zum Schluss, die Überlegenheit von organischem Magnesiumcitrat gegenüber anorganischem Magnesiumoxid sei nicht ausreichend belegt. Deshalb dürfe nicht damit geworben werden. siehe auchMagnesium → Ausführliche Informationen zum Mineralstoff Literatur
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
Vitamaze bietet mehrere Magnesiumpräparate an. Sie wirken unterschiedlich und bestehen aus verschiedenen Magnesiumverbindungen. Wir vergleichen die einzelnen Magnesiumformen Magnesium-Citrat, Magnesium-Oxid und Magnesium-Carbonat miteinander und zeigen Ihnen, welche die Richtige für Sie ist. Wie unterscheiden sie sich voneinander? Wie wirken sie – und wie lange? Warum der Körper Magnesium brauchtDas lebenswichtige Mineral unterstützt zahlreiche wichtige Körperfunktionen und ist an über 300 Vorgängen im Organismus beteiligt. Wissenschaftlich erwiesen trägt Magnesium bei zu:
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) liegt der Referenzwert für den Magnesiumbedarf pro Tag bei:
Bei Stress oder bei starkem Schwitzen z. B. durch körperliche Arbeit, ambitionierten Sport oder Leistungssport kann der Magnesiumbedarf erhöht sein. Damit sich kein Magnesiummangel einstellt bzw. immer genug Magnesium im Körper vorhanden ist, kann das Einnehmen von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll sein. Die drei häufigsten Magnesiumverbindungen in NahrungsergänzungsmittelnWenn Sie Magnesiumpräparate kaufen, erhalten Sie immer eine Magnesiumverbindung, zum Beispiel
Unser Organismus kann Magnesium aus allen diesen Verbindungen aufnehmen, jedoch verwertet er sie unterschiedlich schnell und speichert sie unterschiedlich lang ab. Ob für Sie eher die Einnahme von Magnesium-Oxid, Magnesium-Carbonat oder Magnesium-Citrat empfehlenswert ist, hängt von Ihrer persönlichen Lebenssituation ab. Magnesiumverbindung #1: Tri-Magnesium-DicitratMagnesium-Citrat liegt bei unseren Vitamaze-Produkten in der Form Trimagnesiumdicitrat (3:2) als hochwertige Magnesium-Verbindung mit 16 % reinem Magnesium vor. Magnesium-Citrat entsteht durch die Verbindung von Magnesium und dem Salz der Zitronensäure. Zitronensäure ist ein organischer Bindungsstoff, der bereits natürlicherweise im Körper vorhanden ist und deshalb rasch verarbeitet werden kann. Die Vorzüge: Der Organismus nimmt Citrate schnell auf und kann sich dadurch sofort mit dem essenziellen Mineralstoff versorgen. Citrate haben die höchste Bioverfügbarkeit aller Magnesiumverbindungen, jedoch werden sie nur für kurze Zeit gespeichert. Wir empfehlen unser Tri-Magnesium-Dicitrat insbesondere Sportlerinnen und Sportlern, die eine normale Muskelfunktion möchten und das über das Schwitzen ausgeschiedene Magnesium wieder schnell auffüllen möchten. Magnesiumverbindung #2: Magnesium-CarbonatMagnesium-Carbonat ist eine anorganische Verbindung aus Magnesium und Carbonat, dem Salz der Kohlensäure und kommt in vielen verschiedenen natürlichen Quellen vor, wie beispielsweise der Sango Meereskoralle, aber auch in Mineralwasser. Die Vorzüge: Der pure Magnesiumgehalt liegt bei 28 %. Die Carbonate verweilen länger im Magen-Darm-Trakt als Citrate. Dadurch wird das Magnesium über einen größeren Zeitraum resorbiert. Es entsteht eine Depotwirkung über viele Stunden hinweg. Magnesiumverbindung #3: Magnesium-OxidMagnesium-Oxid ist eine anorganische Verbindung, bei der Magnesium an Sauerstoff gebunden ist. Es enthält 60 % reines Magnesium und ist damit die „reinste“ der hier verglichenen Verbindungen. Die Oxide werden vom Körper zwar langsamer absorbiert, aber – regelmäßig eingenommen – auch länger gespeichert. Die Vorzüge: Wenn Sie regelmäßig Magnesium-Oxide einnehmen, steigt der intrazelluläre Magnesiumspiegel. Sie legen sich so ein Magnesium-Depot an, auf das Ihr Körper bei (akutem) Magnesiumbedarf zurückgreifen kann. Oxide wirken damit konstanter und langfristiger als beispielsweise Citrate. Vitamaze Magnesium-Produkte im Vergleich
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