Was ist der unterschied zwischen kohlensäure und pressluft

Beim CO2-Schneestrahlen handelt es sich um ein Reinigungs- und Vorbehandlungsverfahren für feste Oberflächen. Die Versorgungsmedien sind Flüssig-CO2 und Druckluft. Das Strahlmittel, sogenannte CO2-Schneepartikel aus Trockeneis, werden erst in den CO2-Schneestrahlgeräten aus Flüssig-CO2 produziert. Die Reinigung bzw. Vorbehandlung erfolgt trocken, rückstandsfrei und umweltfreundlich. Das CO2-Schneestrahlen wir oft auch als Trockeneisstrahlen oder CO2-Partikelstrahlen bezeichnet.

Trockeneis ist festes CO2, d.h. Kohlendioxid oder auch Kohlensäure im festen Aggregatzustand. Trockeneis hat unter Normalbedingungen immer eine Temperatur von -78,5 °C. Die Bezeichnung „trocken“ bezieht sich auf die Eigenschaft direkt zu verdampfen, d.h. zu sublimieren, ohne flüssig zu werden oder zu schmelzen. Die Kälteleistung von Trockeneis beträgt bei der Erwärmung von -78,5 °C auf 0 °C ca. 640 kJ/kg. Dies entspricht etwa der 3-fachen Kühlleistung von herkömmlichem Eis. Der wichtigste Vorteil ist aber, dass nach der Verdampfung nichts mehr übrig bleibt, was bei Wassereis nicht der Fall ist. Bei Wärmezufuhr, beispielsweise durch einen schnellen Aufprall auf eine Oberfläche, geht das Trockeneis sofort in den gasförmigen Zustand über. Es entsteht also keine Flüssigkeit, die zu einer erneuten Verunreinigung der Oberfläche führen kann. Trockeneis ist geruchs- und geschmacksfrei, bakterienhemmend, nicht giftig, nicht brennbar und inert.

Kohlendioxid (CO2) ist ein farbloses, unbrennbares und ungiftiges Gas. In freiem Zustand ist es natürlicher Bestandteil der Luft mit einer Konzentration von ca. 0,04 Vol.% (Frischluft 0,03 Vol.%, Stadtluft 0,07 Vol.%). Die Maximale-Arbeitsplatz-Konzentration (Tagesmittelwert) beträgt 5.000 ml/m3 (ppm) bzw. 9.100 mg/m3. Dies entspricht einer Konzentration von 0,5 Vol.%. Der MAK-Kurzzeitwert für Expositionsspitzen beträgt 1,0 Vol.%. Gasförmiges Kohlendioxid ist bis zu 2,5 Vol.% in der Luft unschädlich. Unsere ausgeatmete Atemluft hat eine Konzentration von ca. 4 Vol.% CO2. Hohe CO2-Konzentrationen verursachen Kreislaufschwäche, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Bereits Konzentrationen von 8 bis 10 Vol.% können Auswirkungen auf den Herzrhythmus und die Atemfrequenz haben und nach 30 bis 60 Minuten tödlich sein. Im gasförmigen Zustand ist CO2 schwerer als Luft. Seit einigen Jahren steht fest, dass Kohlendioxid auch zu den Treibhausgasen gehört, da die CO2-Konzentration gleichzeitig mit der globalen Erwärmung ansteigt. CO2-Emissionen entstehen vor allem bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Es entsteht aber auch in Prozessen bei der Produktion von Zement, Kalk oder Glas. Das CO2-Schneestrahlen gilt jedoch aus Umweltgesichtspunkten als äußerst umweltfreundlich, da recyceltes - bereits produziertes - CO2 einer erneuten Verwendung zugeführt wird. Für die CO2-Reinigung wird kein zusätzliches CO2 erzeugt, das die globale Klimaentwicklung beeinflusst. In flüssiger Form wird es in Einzelflaschen, Flaschenbündeln bzw. zur Abfüllung in Tanks angeboten. In fester Form kann man Trockeneis in Blöcken, Pellets oder Nuggets beziehen. Das vorproduzierte Trockeneis ist nur begrenzt lagerfähig, da es permanent sublimiert und Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnimmt.

Zum CO2-Schneestrahlen werden Druckluft und Flüssig-CO2 benötigt. Ein Stromanschluss ist nicht erforderlich, da unsere CO2-Schneestrahlgeräte über eine wartungsfreie Pneumatik-Steuerung verfügen. Flüssig-CO2 kann über eine Einzelflasche mit Steigrohr (Inhalt bis 37,5 kg) bzw. ein Flaschenbündel mit Steigrohr (Inhalt 450 kg) oder bei stationärer Anwendung auch über eine Tankversorgung bereitgestellt werden.

Die Reinigung mit CO2-Schneestrahlen basiert auf mehreren Reinigungsmechanismen, die anwendungsabhängig von unterschiedlicher Bedeutung sind. Die Reinigungswirkung beruht auf thermischen, mechanischen und physikalischen Vorgängen im Mikrobereich der Oberfläche. Die thermischen Effekte durch unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten von Verunreinigung und zu reinigender Oberfläche führen zum Ablösen der Verunreinigung. Durch Gleitstrahl-, Schrägstrahl- und Prallstrahlvorgänge an der Verunreinigung sowie die Sublimationsexpansion des CO2 kommt es zum Ablösen und zum Abtransport der Verunreinigung von der Oberfläche. Darüber hinaus werden Öl- und Fett-Verunreinigungen durch Lösungsvorgänge im Kohlendioxid von der Oberfläche entfernt. Die Reinigung erfolgt umweltfreundlich und rückstandsfrei. Selbst empfindliche und strukturierte Oberflächen lassen sich schonend bearbeiten. Mit CO2-Schneestrahlen lassen sich höchste Reinigungsqualitäten erzielen, so dass vollständig partikel- und keimfreie Oberflächen möglich sind.

Seit mehr als 30 Jahren werden Trockeneispellets bereits zur Reinigung eingesetzt. Die Akzeptanz in Produktion und Instandhaltung ist auf Grund der aufwendigen Logistik und des hohen Preises für die Trockeneispellets recht unbefriedigend. Neben den hohen Investitions- und Betriebskosten und der Störanfälligkeit der Strahlgeräte sind inzwischen auch Vielfach Schäden an empfindlichen Bauteilen, wie beispielsweise Förderbändern, Schaltschränken,  Kunststoffteilen und polierten Werkzeugen aufgetreten. Obwohl grundsätzlich das Trockeneisstrahlen gegenüber konventionellen Reinigungsverfahren viele Vorteile hat, sind die Nachteile im Bereich Arbeitsschutz und Handhabung für viele Firmen von großer Bedeutung. Deutlich flexibler und kostengünstiger ist das CO2-Schneestrahlen. CO2-Pellets und Strom sind zum Betrieb der CO2-Schneestrahlgeräte nicht notwendig. Die Versorgung erfolgt mit Druckluft und Flüssig-CO2 aus Einzelflaschen oder Flaschenbündeln, jeweils mit Steigrohr. Bei stationären Anwendungen kann auch ein CO2-Tank aufgestellt werden. Das CO2-Schneestrahlen wird insbesondere bei empfindlichen Oberflächen und automatisierten Anwendungen eingesetzt.

Beim CO2-Schneestrahlen werden kleinste, verdichtete Trockeneispartikel im Gerät erzeugt, mit Hilfe von Hochleistungsdüsen beschleunigt und auf die zu reinigende Oberfläche gestrahlt. Die Strömungsgeschwindigkeit der CO2-Partikel im Freistrahl ist abhängig von der eingesetzten Düse und den verwendeten Einstellparametern. In der Regel liegen die Strömungsgeschwindigkeiten im Bereich von 50 bis 300 m/s. Mit speziellen Düsen erreichen wir auch Strömungsgeschwindigkeiten, die größer als die Schallgeschwindigkeit von Luft mit 330 m/s sind.

Die Trockeneispartikel im CO2-Schneestrahl haben einen Durchmesser von 1 bis 200 µm. Der mittlere Durchmesser ist abhängig von der eingesetzten Düse und den verwendeten Einstellparametern. Durch die geringe Größe der CO2-Schneepartikel ist es möglich, fein strukturierte Oberflächen und auch kleine Poren zu reinigen.

Der CO2-Schneestrahl ist nicht elektrisch leitend. Voraussetzung hierfür ist, dass trockene Druckluft eingesetzt wird. Falls notwendig muss die Druckluft entsprechend den Anforderungen aufbereitet werden. Beim Trockeneisstrahlen mit CO2-Pellets hingegen ist in den vorproduzierten CO2-Pellets durch die tiefe Temperatur meist Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft kondensiert, so dass auch der Trockeneisstrahl selbst elektrisch leitend sein kann.

Das CO2-Schneestrahlgerät wird an Druckluft und Flüssig-CO2 angeschlossen. Ein Stromanschluss entfällt. Flüssig-CO2 kann über eine Einzelflasche (Inhalt bis 37,5 kg) bzw. ein Flaschenbündel (Inhalt 450 kg) jeweils mit Steigrohr oder bei stationären Anwendung über eine Tankversorgung bereitgestellt werden. In dem CO2-Schneestrahlgerät werden kleinste, verdichtete Trockeneispartikel erzeugt, als Strahlmittel der Druckluft zudosiert, mit Hilfe von Hochleistungsdüsen beschleunigt und auf die zu reinigende Oberfläche gestrahlt. Mit Flachdüsen von bis zu 125 mm Strahlbreite können Oberflächen großflächig gereinigt werden. Selbst empfindliche Oberflächen lassen sich schonend bearbeiten. Bei hartnäckigen Verunreinigungen werden spezielle Runddüsen verwendet.

Das Steuergerät zum CO2-Schneestrahlen wiegt abhängig vom Typ (SJ-10 / SJ-25) 15 bis 35 kg. Das Steuergerät SJ-25 Trolley verfügt über zwei große Luftreifen und einen Fahrgriff. Auch für das Steuergerät SJ-10 wird ein spezieller Fahrwagen angeboten. Die Geräte können problemlos von einer Person bewegt werden. Die Strahlpistolen mit Handgriff sind gewichtsoptimiert und ergonomisch gestaltet. Die Düsen sind aus einem Spezialkunststoff gefertigt und wiegen meist nur ein paar Gramm. Durch das geringe Gesamtgewicht und die ergonomische Gestaltung ist die Handhabung, Bedienung und der Transport der CO2-Schneestrahlgeräte sehr einfach.

Insbesondere bei häufig wechselnden Reinigungsorten mit jeweils kurzen Reinigungszeiten empfiehlt sich der Einsatz eines CO2-Schneestrahlgeräts, das lediglich an Druckluft angeschlossen wird. Für diese Anwendungen bieten sich unsere Fahrwagen an. Ein Fahrwagen umfasst neben dem CO2-Schneestrahlgerät ein oder mehrere CO2-Einzelflaschen mit Steigrohr. Typisches Anwendungsbeispiel ist die Reinigung von Werkzeugen bzw. Formen in Produktionsmaschinen. Die CO2-Reinigung erfolgt dabei ohne Demontage, direkt an den noch warmen Werkzeugen bzw. Formen. Viele Kunden setzen das CO2-Schneestrahlen für Spritzguss-, Gummi- und Schäum-Werkzeuge ein.

Alle Produkte der CryoSnow GmbH sind "Made in Germany" und unterliegen strengen Qualitätskontrollen. Unsere CO2-Schneestrahlgeräte verfügen über eine CE-Kennzeichnung entsprechend den gültigen EU-Richtlinien. Kunden erhalten mit Lieferung die entsprechende CE- Konformitätserklärung bzw. bei automatisierten Geräten eine Einbauerklärung nach 2006/42/EG.

Sämtliche Düsen sind strömungstechnisch optimiert und aus einem schlagzähen, thermisch isolierenden Spezialkunststoff gefertigt. Ein Verschleiß der Düse tritt nicht auf. Wir bieten neben leistungsstarken Runddüsen auch Flachdüsen in unterschiedlichen Strahlbreiten an. Die Strahlbreite der Flachdüsen kann mehr als 100 mm betragen. Zusätzlich verfügen wir über ein Sortiment an Sonder- und Winkeldüsen, die bei der Reinigung schwer zugänglicher Bereiche eingesetzt werden.

Die Flüssig-CO2-Versorgung erfolgt bei den manuellen CO2-Schneestrahlgeräten meist mit CO2-Einzelflaschen (Inhalt bis 37,5 kg) oder CO2-Flaschenbündeln (Inhalt 450 kg) jeweils mit Steigrohr. Bei einer Automatisierung wird das Flüssig-CO2 aus einem Hochdrucktank mit Stichleitung oder einem Niederdrucktank mit einer Pumpe bzw. Kompressor und einer isolierten Ring- oder Stichleitung entnommen. Die Druckluft wird über das Hausnetz oder einen separaten Schraubenkompressor bereitgestellt. Für manuelle Arbeiten mit einem CO2-Schneestrahlgerät ist persönliche Schutzausrüstung in Form eines Gehör- und Augenschutzes sowie lange Arbeitskleidung und Lederhandschuhe vorgeschrieben. Darüber hinaus ist für ausreichende Frischluft bzw. falls notwendig für eine Abluftabsaugung zu sorgen. Bei automatisierten Anlagen ist die Installation eines Mess- und Warnsystems für gasförmiges CO2 vorgeschrieben.

Flüssig-CO2 ist nahezu überall auf der Welt verfügbar. Es wird in unterschiedlichen Gebinden mit genormten Anschlüssen von Gaslieferanten angeboten. Typische Gebinde sind CO2-Einzelflaschen mit Steigrohr, CO2-Flaschenbündel mit Steigrohr und CO2-Minitanks. Auch stationäre Hoch- bzw. Niederdrucktanks werden von Gaslieferanten vermietet. Ein Tankwagen befüllt diese dann regelmäßig mit Flüssig-CO2.

Flüssig-CO2 (Kohlendioxid) ist nicht als Gefahrstoff klassifiziert. Es muss darauf geachtet werden, dass Gasflaschen gegen Umfallen gesichert sind. Die Behälter müssen vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt und bei weniger als 50 °C gelagert werden. Beim Transport muss der Fahrer die möglichen Gefahren der Ladung kennen und wissen, was bei einem Unfall zu tun ist. Das Flaschenventil muss beim Transport geschlossen und dicht sein. Die Ventilschutzeinrichtung muss korrekt befestigt sein. Im Zweifelsfall sollte der Gaslieferant konsultiert werden.

CO2-Steigrohrflaschen haben im Inneren ein Steigrohr, das vom Flaschenventil bis dicht über den Flaschenboden reicht. Aus einer CO2-Steigrohrflasche wird, solange sie aufrecht steht, CO2 zwangsläufig in flüssiger Form entnommen. CO2-Steigrohrflaschen dürfen nicht mit einem Druckminderer ausgerüstet werden, weil das flüssige Kohlendioxid durch die Entspannung den Druckminderer blockieren und unwirksam machen würde. Der CO2-Versorgungsschlauch des CO2-Schneestrahlgeräts wird direkt an den genormten Flaschenanschluss angeschlossen. CO2-Steigrohrflaschen müssen bei der Entnahme aufrecht stehen, damit die Öffnung des Steigrohrs unter dem CO2-Flüssigkeitsspiegel bleibt.

Die Druckluft sollte partikel-, wasser- und ölfrei sein. Der geforderte Taupunkt ist abhängig von der Anwendung, d.h. insbesondere von der Takt- und Nebenzeit sowie den klimatischen Verhältnissen am Reinigungsort. Das CO2-Schneestrahlgerät selbst stellt keine besonderen Anforderungen an die Druckluft. Jedoch können sich alle Verunreinigungen in der Druckluft während der Reinigung auf die zu reinigende Oberfläche niederschlagen. Für manuelle Anwendungen sollte die Druckluftqualität daher Klasse 1.4.1 nach ISO8573-1:2010 erfüllen. Bei Automatisierungen, die im Dauerbetrieb 24/7 laufen, ist zu meist Klasse 1.2.1 nach ISO8573-1:2010 erforderlich.

Unsere Schläuche sind sehr leicht und können mit kleinen Biegeradien verlegt werden. Die Fertigung erfolgt silikonfrei. Die Druckluft- und Flüssig-CO2-Versorgungsschläuche sind ohne Leistungsverluste in der Länge flexibel. Der Druckluftschlauch ist in den Standardlängen von 4 m / 10 m / 15 m / 20 m verfügbar. Meist werden mehrere Druckluftschläuche mit Hilfe der praktischen Sicherheitsklauenkupplung miteinander verbunden. Die CO2-Versorgungsschläuche sind ebenso in jeder Länge ab Lager lieferbar. Für eine prozesssichere Reinigung sollte der CO2-Versorgungsschlauch jedoch so kurz wie möglich gehalten werden.

Das Schlauchpaket zwischen Steuergerät und CO2-Schneestrahlpistole kann ohne Leistungsverluste beliebig lang sein. Die Standardlängen des Schlauchpakets der manuellen CO2-Schneestrahlgeräte sind 4 m / 6 m / 8 m. Jede gewünschte Länge kann konfektioniert werden. Eine spätere Verlängerung des Schlauchpakets ist möglich. Ein prozessbedingter Verschleiß tritt nicht auf.

Gerne können Sie uns Musterbauteile zukommen lassen. In unserem Technikum erproben wir Ihre Anwendung und schicken Ihnen einen Kurzbericht mit Angabe der wichtigsten Einstell- und Prozessparameter sowie Ihre Musterbauteile zur Qualitätskontrolle wieder zu.

Technische Vorführungen sind sowohl bei uns als auch nach Abstimmung der technischen Voraussetzungen bei Ihnen im Unternehmen möglich. Bitte sprechen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin.

Unsere Serienprodukte sind ab Lager verfügbar. Die Lieferzeit beträgt in der Regel weniger als 1 Woche. Kundenspezifische Produkte, wie automatisierte CO2-Schneestrahlanlagen, haben meist eine Lieferzeit von 4 bis 8 Wochen.

Jeder Benutzer eines CO2-Schneestrahlgeräts muss die Bedienungsanleitung lesen und sollte umfassend eingewiesen werden. Meist werden Kurzeinweisungen bei Auslieferung der Produkte vorgenommen oder es wird ein gesonderter Termin bei CryoSnow vereinbart. Darüber hinaus bieten wir Ihnen auch umfassende Schulungen für Ihre Mitarbeiter an.

Anwendung findet das CO2-Schneestrahlen bei der manuellen und automatisierten Reinigung und Vorbehandlung von festen Oberflächen. Darüber hinaus gibt es auch Applikationen zum Trennen, Entgraten und Kühlen.

Das CO2-Schneestrahlen kann für die unterschiedlichsten festen Oberflächen eingesetzt werden. Für folgende Werkstoffe findet das Verfahren Anwendung: Kunststoffe, Metalle, Verbundwerkstoffe, Gläser, Keramiken, Halbleiter, Textilien, Hölzer usw. Leistungsstarke Rund- und Flachdüsen bei Strahldrücken von 7 bis 10 bar werden für die Reinigung von harten Werkstoffen und hartnäckigen Verunreinigungen eingesetzt. Für mittelharte Werkstoffe bzw. leichte Verunreinigungen auf harten Werkstoffen werden Rund- und Flachdüsen bei Strahldrücken von 5 bis 7 bar angewendet. Die Reinigung von empfindlichen Werkstoffen erfolgt bei Strahldrücken von 2 bis 5 bar. Mit Flachdüsen von mehr als 100 mm Strahlbreite können Oberflächen schonend bearbeitet werden. Mit diesen Düsen lassen sich bei leichten Verunreinigungen mehrere Quadratmeter pro Minute reinigen.

Das CO2-Schneestrahlen bietet eine große Anwendungsflexibilität und wird unter anderem für folgende Verunreinigungen eingesetzt: Partikel, Stäube, Fette, Öle, Fingerabdrücke, Trennmittel, Schlichten, Produktrückstände, Kleber- und Leimablagerungen, Poliermittelrückstände, Korrosionsschutz- und Kühlschmiermittel, Bitumen, Wachse, Harze, Lackpartikel und dünne Farbschichten, Schmauchspuren, Flussmittelablagerungen, Ruß, Kalk sowie Keime und Pilze.

Durch den trockenen und lösemittelfreien Prozess bleiben keine Rückstände auf der gereinigten Oberfläche. Die Oberfläche ist nach der Reinigung trocken. Eine Nachbehandlung und Trocknung entfällt.

Das CO2-Schneestrahlen kann leicht automatisiert eingesetzt werden. Der Anlagenaufbau kann sowohl getaktet als auch kontinuierlich im Durchlauf realisiert werden. Die flächige Bearbeitung ist durch den Einsatz von Flachdüsen sehr effektiv. Bei der Vorbehandlung von Kunststoffoberflächen lassen sich mit einer CO2-Schneestrahldüse sogar mehrere Quadratmeter pro Minute reinigen. In eine automatisierte CO2-Schneestrahlanlage können beliebig viele Düsen integriert werden. Abhängig von der Prozessführung werden die Düsen entweder zusammen oder getrennt voneinander angesteuert.

Die manuellen CO2-Schneestrahlgeräte sind im Standard-Lieferumfang bereits voll einsatzbereit. Die Investitionskosten betragen 8.000 bis 10.000 Euro. Meistens wünschen unsere Kunden auf Grund der geplanten Anwendung jedoch weiteres Zubehör, so dass die Anschaffungskosten in der Regel zwischen 9.000 und 13.000 Euro liegen. Hierbei handelt es sich um Netto-Listenpreise ab Werk in 13599 Berlin.

Bitte kontaktieren Sie mit Produktinformationen und unserem Kaufangebot einen Finanzdienstleister bzw. Ihre Bank. Hier erhalten Sie mit Sicherheit passende Vorschläge zu unterschiedlichen Vertragsmodellen hinsichtlich Laufzeit, Teil- oder Vollamortisation, Restwert und Zahlungsweise. Auch ein Finanzkauf, beispielsweis mit einer Laufzeit von 12 Monaten, ist möglich. Bei dieser Art der Finanzierung wird der Kaufgegenstand steuerlich bereits von Anfang an Ihrem Vermögen zugerechnet.

Gerne können Sie uns zur Erprobung einer neuen Anwendung Musterbauteile zusenden. Im Anschluss können wir auch einen Vorführtermin bei Ihnen im Unternehmen oder bei uns im Haus vereinbaren. Sollten Sie dennoch auf einen Testzeitraum angewiesen sein, kontaktieren Sie uns bitte. Wir werden die Möglichkeit einer Vermietung prüfen und Ihnen ein Mietangebot zukommen lassen.

Unser kleinstes automatisiertes CO2-Schneestrahlgerät ist das SJ-10-auto, das ab Lager geliefert werden kann. Das Steuergerät kann ein oder auch zwei CO2-Schneestrahlpistolen JP-10 ansteuern. Verfügbar sind kleine Runddüsen zur punktuellen Reinigung als auch Flachdüsen bis ca. 50 mm Strahlbreite. Mit einem Düsensystem starten die Anschaffungskosten bei ca. 12.000 Euro. Eine Prozessüberwachung ist jedoch bei diesem Lieferumfang noch nicht enthalten. Abhängig von den genauen Anforderungen können ergänzende Komponenten und Sensoren ausgewählt werden. Die Flüssig-CO2-Versorgung für das SJ-10-auto kann zu meist mit einem CO2-Flaschenbündel inkl. Steigrohr umgesetzt werden. Sämtliche automatisierten CO2-Schneestrahlsysteme werden kundenspezifisch ausgelegt. Automatisierungen für großflächige Anwendungen bzw. mit mehreren Düsen beinhalten einen oder mehrere Steuerschränke sowie CO2-Schneestrahlmodule mit den erforderlichen Düsen. Die Anschaffungskosten sind abhängig von der Prozessüberwachung und liegen meist oberhalb von 40.000 Euro ohne Peripherie. Für den Kunden sind weitere Investitionen für Druckluft- und Flüssig-CO2-Versorgung, Schallschutzkabine, Roboter, Abluftsystem und Gaswarnanlage möglich.

Die Betriebskosten umfassen die Kosten für Druckluft und Flüssig-CO2. Die Druckluft-Kosten sind abhängig von Ihrem Kompressor bzw. Ihrer Druckluftanlage. In der Regel betragen diese in der deutschen Industrie 0,01 bis 0,03 Euro/m3. Die Flüssig-CO2-Kosten ergeben sich aus Ihrem Liefervertrag mit einem Gaslieferanten. Die Konditionen müssen Sie vereinbaren. Bei einer Flüssig-CO2-Versorgung mit Flaschenbündeln können die Flüssig-CO2-Kosten beispielsweise bei ca. 0,50 Euro/kg liegen. Somit sind die Betriebskosten abhängig von den genauen Verbrauchswerten der Medien. Weitere Betriebskosten fallen in der Regel nicht an. Bei einer typischen Anwendung mit dem CO2-Schneestrahlgerät SJ-10 mit einem Druckluft-Volumenstrom von 1 m3/min bei einem Strahldruck von 6 bar und einem Flüssig-CO2-Verbrauch von 0,2 bis 0,3 kg/min ergeben sich Betriebskosten von 5 bis 10 Euro/h. Mit dem manuellen CO2-Schneestrahlgerät SJ-25 liegen die Betriebskosten für Druckluft und Flüssig-CO2 anwendungsabhängig im Bereich 20 bis 40 Euro/h bei Einsatz mit CO2-Flasche oder CO2-Flaschenbündel inkl. Steigrohr.

In der Regel liegen die Flüssig-CO2-Kosten bei einer Automatisierung mit einer Versorgung über einen stationären Tank bei unter 20 % gegenüber der manuellen Anwendung. Es lassen sich meist Betriebskosten von unter 5 Euro/h pro Düse erzielen.

Die Instandhaltungskosten sind vernachlässigbar gering, da die CO2-Schneestrahlgeräte keine Wartungsteile besitzen. Der Austausch von Verschleißteilen ist auf ein Minimum begrenzt. Wir haben automatisierte Anlagen im Einsatz, die bereits mehr als 10.000 Betriebsstunden ohne Ausfall laufen. An Düsen und Schläuchen tritt kein Verschleiß auf. Wir empfehlen, soweit möglich, jedes CO2-Schneestrahlgerät einmal pro Jahr von uns kontrollieren zu lassen. Für die Kostenrechnung sollten allgemein übliche jährliche Instandhaltungskosten von beispielsweise 1 % der Investitionskosten kalkuliert werden.