Was ist der unterschied zwischen 3g und 3g plus

12.11.2021, 18:33 Uhr 1 Min. Lesezeit

Sie gelten als wirksame Instrumente im Kampf gegen die Pandemie – die 2 oder 3G-Regeln, die bundesweit eingeführt worden sind. Mittlerweile gibt es auch 2G+ oder sogar 3G+. Was das alles genau heißt, erklären wir hier.

In Deutschland herrscht mittlerweile ein Mix aus verschiedenen G-Regeln. Nach 3G folgten 2G und 3G+, jetzt plädiert Bundesgesundheitsminister Jens Spahn für die Einführung von 2G+. Es wird also langsam kompliziert. Damit Sie genau wissen, worum es sich jeweils handelt und was Sie jeweils bei der entsprechenden Regel beachten müssen, haben wir einen kurzen Überblick für Sie.

2G-RegelGenesen und geimpft, dafür steht 2G. Wer also in ein Restaurant geht oder ein Konzert besucht, wo die 2G-Regel gilt, muss per Impfnachweis vorweisen, dass er oder sie geimpft ist. Das Gleiche gilt für Genesene. Sie brauchen entsprechende Dokumente oder Bescheinigungen von Laboren, Behörden oder einem Arzt. Und die Infektion darf nicht länger als sechs Monate her gewesen sein. Ungeimpfte, die aber negativ auf das Coronavirus getestet wurden, erhalten unter der 2G-Regelung keinen Zugang.

2G+-Regel: Genesen, geimpft und getestet. Das ist die 2G+-Regel. Gesundheitsminister Spahn denkt über eine Einführung nach, noch wird sie nicht angewandt. Man muss nicht nur geimpft oder genesen sein, sondern zusätzlich einen negativen Antigen-Schnelltest nachweisen. Man braucht also zwei Nachweise. Die G+-Regeln sind der Tatsache geschuldet, dass auch Geimpfte oder Genesene das Virus in sich tragen und weiterverbreiten können.

3G+ gibt es nur in Bayern

3G-Regel: Genesen, geimpft, getestet – dafür steht 3G. Im Unterschied zur 2G-Regel darf man Restaurant oder Konzert auch besuchen, wenn man nicht geimpft oder genesen, sondern stattdessen einen negativen Antigen-Test nachweist, der nicht älter als 24 Stunden ist. Die 3G-Regel ist die großzügigste, übt aber natürlich kaum Druck auf Impfunwillige aus. Sie ist aktuell am weitesten verbreitet.

3G+-Regel: Genesen, geimpft, PCR-getestet. Bei dieser Variante, die bislang nur in Bayern angewandt wird, müssen Getestete einen PCR-Test nachweisen, die wesentlich sicherer sind. Aber auch teurer. Für Genesene oder Geimpfte ändert sich nichts.

In welchen Bundesländern aktuell welche G-Regeln gelten, entnehmen sie hier unserem Überblick.

Quellen: "Frankfurter Rundschau", "Mitteldeutscher Rundfunk", "Südwestpresse", "Bayerischer Rundfunk"

Aktualisiert: 18.11.2021, 12:14 | Lesedauer: 2 Minuten

Was ist der unterschied zwischen 3g und 3g plus
Was ist der unterschied zwischen 3g und 3g plus

Mi, 25.08.2021, 13.14 Uhr

Seit August gilt in ganz Deutschland die sogenannte 3G-Regel. Das hat vor allem Auswirkungen für Ungeimpfte. Mittlerweile gibt es verschiedene G-Modelle.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie gibt es viele Regeln. Eine von ihnen wird als 3G plus bezeichnet. Doch was genau bedeutet das?

Berlin. 

  • Um die Corona-Zahlen zu senken, wird teilweise auf 3G plus gesetzt
  • Die Beschränkungen sind dann strenger als bei der "normalen" 3G-Regel
  • Doch was bedeutet 3G plus eigentlich? Wir erklären es

Im Laufe der Corona-Pandemie wurden nicht nur zahlreiche Fachbegriffe aus Virologie und Epidemiologie in den allgemeinen Sprachgebrauch aufgenommen, sondern auch Abkürzungen, die sich ohne Hintergrundwissen kaum erschließen lassen: Da wären etwa AHA + L, FFP2, PCR, mRNA – und das breite Spektrum an Konstellationen rund um den Buchstaben G.

Auch interessant: 3G am Arbeitsplatz – Das müssen Sie jetzt wissen

Das G steht in 3G für "geimpft, genesen oder getestet". Auf der Hand liegt das bei weitem nicht, schließlich wird das Partizip II bei einer Vielzahl von Verben mit dem Präfix "ge-" gebildet. Nun wird noch eine weitere Komponente ins Rennen geschickt: Vielerorts herrscht jetzt die Regelung 3G plus.

3G plus: Was ist das?

3G plus ist eine verschärfte Variante der 3G-Regelung: Sie besagt, dass ausschließlich Geimpfte, Genesene und PCR-Getestete Zutritt zu einem bestimmten Ort erhalten. PCR-Tests sind sicherer als Antigen-Schnelltests. Doch das macht auch einen deutlichen zeitlichen Unterschied: Während das Schnelltest-Ergebnis in der Regel nach etwa 15 Minuten da ist, braucht allein die Auswertung eines PCR-Tests im Labor vier bis fünf Stunden, die Übermittlung des Ergebnisses dann entsprechend länger. Und auch preislich ist der PCR-Test teurer als ein Schnelltest.

Die neue Corona-Regel kommt in unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen Lebens zur Anwendung: In Thüringen sollen Kommunen das 3G-plus-Modell ab der zweiten Corona-Warnstufe in bestimmten Bereichen einführen.

In Bayern gilt die 3G-plus-Regel, wenn die Corona-Ampel auf Gelb springt. Wo bisher die 3G-Regel galt – also Zutritt für Geimpfte, von Corona Genesene oder negativ Getestete – gilt seit Sonntag die 3G-plus-Regel. Das bedeutet, dass statt eines Schnelltests ein PCR-Test notwendig ist. In Clubs und Diskotheken gilt sogar die 2G-Regel – ein negativer Test reicht dort also nicht aus. Der Maskenstandard wird flächendeckend auf FFP2 erhöht.

Lesen Sie auch: 2G für Kinder – Gilt die Regel auch für sie?

Was bedeuten die Regeln 1G und 2G?

Bei manchen Veranstaltungen wird wiederum nach der 2G-Regel vorgegangen – der Eintritt ist dann nur noch für Geimpfte und Genesene möglich. Noch strenger ist 2G plus. 1G ist die strikteste Variante der bislang gängigen G-Modelle: Nach dieser Regel dürfen nur Geimpfte zugelassen werden.

(raer/mit dpa)

Die Corona-Pandemie trifft Deutschland wieder mit voller Wucht. Trotz hoher Inzidenzen sind Veranstaltungen und Besuche in Kinos oder Clubs möglich - allerdings müssen für den Einlass die sogenannten G-Regeln beachtet werden.

Was hat es mit 3G auf sich und was ändert sich bei der Variante 3G plus? Hier erfahren Sie auch, was die Bedeutung von 1G, 2G und 2G plus ist.

Was bedeutet die 3G-Regel?

Die 3G-Regel steht dafür, dass der Zutritt nur für Geimpfte, Genesene und Getestete erlaubt ist. Nach Angaben der Bundesregierung gilt das in Deutschland vor allem in den folgenden Bereichen:

  • Innengastronomie

  • Hotels

  • Veranstaltungen, Feste

  • Krankenhäuser, Altenheime, Pflegeheime

  • körpernahe Dienstleistungen, z.B. beim Friseur

Allerdings haben viele Bundesländer die Regeln angesichts hoher Corona-Zahlen weiter verschärft.

3G plus: Bedeutung erklärt

Bayern hatte zuerst eine verschärfte Form der 3G-Regel eingeführt, die von der Staatsregierung "3G plus" genannt wird. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss dabei einen PCR-Test vorlegen, der maximal 48 Stunden alt sein darf. Ein Antigen-Schnelltest wird im Gegensatz zur normalen 3G-Regel nicht akzeptiert. Mittlerweile gibt es die Regel auch in anderen Bundesländern wie Hessen oder Baden-Württemberg.

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Corona-Regeln: Bei 2G und 2G plus erhalten nur Geimpfte und Genesene Einlass

Bei 2G bekommen nur Geimpfte und Genesene einlassen, im Gegenzug entfallen Maskenpflicht und Abstandsregeln. In Deutschland ist das für Veranstalter teilweise optional, in mehreren Bundesländern wie Bayern oder Sachsen ist 2G bei hohen Corona-Zahlen aber auch in vielen Bereichen verpflichtend.

Zuletzt hatte Gesundheitsminister Jens Spahn für Veranstaltungen in Deutschland auch 2G plus ins Spiel gebracht. Zutritt hätten dann nur noch Geimpfte und Genesene, die aber zusätzlich einen tagesaktuellen Corona-Test vorlegen müssten. In Bayern gibt es diese Regelung schon: Wenn Clubs oder Diskotheken auf 2G plus statt auf 2G setzen, gilt dort keine Maskenpflicht mehr.

Die 1G-Regel ist in Deutschland sehr selten und wird unterschiedlich definiert. Schlagzeilen machte der Berliner Wirt der "Fischerhütte am Schlachtensee" mit der Ankündigung, bei einem Oktoberfest auf 1G zu setzen und damit nur Geimpfte einzulassen.

Beim Klinikum Bayreuth galt im Sommer vorübergehend eine andere 1G-Regel: Dort mussten wirklich alle Besucher einen Test vorweisen. Argumentiert wurde damit, dass auch Geimpfte und Genesene in seltenen Fällen Corona übertragen könnten.

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