Jeden Abend der gleiche Kampf: Dein Kind will einfach nicht ins Bett gehen. Du bist langsam selbst völlig übermüdet und total genervt. NetMoms gibt Dir Tipps, wie Dein Kind wieder ohne Probleme ins Bett geht. Im Alter von zwei Jahren benötigen Kinder 12 bis 14 Stunden Schlaf, um ausgeruht und zufrieden zu sein. Schlafmangel führt oft zu Geschrei, aggressivem Verhalten und Wutanfällen. An manchen Abenden kannst Du förmlich beobachten, wie Dein Kind mit dem Schlaf kämpft und krampfhaft versucht, die Augen aufzuhalten. Dein Kind hat erkannt, dass es selbst großen Einfluss darauf hat, ob und wann es schlafen geht. Es befindet sich in einer Loslösungsphase und möchte selbst Entscheidungen treffen und eigene Interessen durchsetzen. In dieser Zeit ist es sehr wichtig, dass Du einen bestimmten Zeitpunkt zum Schlafengehen festlegst und ihn auch konsequent beibehältst. Am besten suchst Du eine Bettgehzeit aus, die sowohl zum Tagesablauf Deines Kindes, als auch zu dem der restlichen Familie passt.Warum kann Dein zweijähriges Kind nicht einschlafen?
Dein zweijähriges Kind schläft nicht, was kannst Du tun?
In vielen Familien gehört die Diskussion ums Zubettgehen des Nachwuchses zum allabendlichen Ritual: Kinder sollten zu bestimmten Uhrzeiten schlafen - die Betroffenen selbst haben meist eine ganz andere Vorstellung, wann das sein sollte.
Kinder brauchen generell mehr Schlaf als Erwachsene.
- Wie viel Schlaf ein Mensch braucht, ist individuell verschieden. Das gilt nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder.
- Ein Kinderkörper braucht jedoch prinzipiell längere Ruhephasen. Wie lange diese sein sollten, richtet sich nach dem Alter.
- Babys verschlafen den Großteil des Tages - und im besten Fall auch der Nacht. Für Vierjährige sind elf bis zwölf Stunden Schlaf empfohlen, für Grundschulkinder immerhin auch noch zehn Stunden.
- Sind die Kinder etwas größer, verkürzt sich die Ruhezeit nur in kleinen Schritten. So sollten Zwölf- bis Vierzehnjährige auch auf neun bis zehn Stunden Schlaf kommen.
Schlafzeiten für Kinder (Bild: Pixabay)
Wann Schlafenszeit ist, hängt natürlich davon ab, wann der Nachwuchs morgens raus aus den Federn muss.
- Kinder - egal welcher Altersgruppe angehörig - möchten meist gerne zu den "Größeren" zählen. Das ist gekennzeichnet durch verschiedene Privilegien, zu denen auch das Länger-Aufbleiben-Dürfen gehört.
- Kommt dazu noch die Angst, etwas zu verpassen, wenn man ins Bett muss, sind allabendliche Diskussionen vorprogrammiert - ein Erziehungsproblem, das sicher viele Eltern kennen. Die Gesundheit des Kindes sollte hier Vorrang haben - und ausreichend Schlaf gehört nun einmal dazu. Das bedeutet, dass Sie in dieser Frage konsequent bleiben und sich nicht auf die Diskussion einlassen sollten.
- Muss Ihr Kind morgens um 7 Uhr aufstehen, um rechtzeitig im Kindergarten zu sein, sollte es abends um 7 oder 8 Uhr im Bett sein. Augen zu und schlafen funktioniert auch bei Kindern nicht auf Knopfdruck: Eine Gute-Nacht-Geschichte hilft den Kleinen, den Sandmann reinzulassen.
- Wird das Kind älter, verkürzt sich auch das Schlafbedürfnis. Zelebrieren Sie es, wenn das Kind das erste Mal eine Stunde länger aufbleiben darf. Dann wird es diese Zeit zu schätzen wissen und nicht gleich noch länger aufbleiben wollen.
- Halten Sie die Zeiten ein, wann Ihr Kind ins Bett soll. So stellt sich ein Gewöhnungseffekt ein, der sich in zweierlei Hinsicht positiv auswirkt: Zum einen gewöhnt sich der kleine Körper an den Rhythmus, was das Einschlafen erleichtert. Zum anderen weiß das Kind, dass es hier eine Regel gibt.
- Unter der Woche gibt es feste Zeiten, zu denen Kinder aufstehen müssen - um pünktlich im Kindergarten oder der Schule und dort ausgeruht und fit zu sein. An Wochenenden und in den Ferien können Sie ruhig Ausnahmen machen. Das Kind kann sein Schlafpensum trotzdem erreichen, indem es morgens eben eine Stunde länger schläft.
- Auch hier spielt der Erziehungseffekt eine Rolle. Das Kind lernt, dass unter der Woche Pflichten zu erfüllen sind und es kein "böser Wille" von Ihnen ist, wenn Sie es früh ins Bett schicken. Am Wochenende und in den Ferien wird die zusätzliche Stunde dann als "Belohnung" für das - hoffentlich - widerspruchslose Schlafengehen unter der Woche empfunden.
Kinder neigen häufig zum Schlafwandeln. Die Ursachen für dieses Phänomen erläutern wir im nächsten Zuhause-Artikel. Tipp: Uneingeschränkter Zugriff auf Tausende kinderfreundliche Bücher, Videos, Lern-Apps und Spiele. Testen Sie Amazon FreeTime Unlimited 30 Tage lang kostenlos. Gratiszeitraum jetzt starten
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