Wann kommt der neue James Bond auf Netflix

Erstellt: 27.10.2020Aktualisiert: 11.03.2021, 15:36 Uhr

Von: Sophia Adams

KommentareTeilen

Der neue „James Bond“-Film „Keine Zeit zu sterben“ sollte schon im April 2020 in den Kinos laufen. Gerüchten zufolge sei aber auch eine Netflix-Premiere denkbar.

Die derzeitige Corona-Situation setzt den Kinos hierzulande nach wie vor zu. Zwar haben die meisten Filmtheater seit langer Zeit wieder geöffnet, doch die Zuschauerzahlen sind aufgrund der reduzierten Sitzplätze noch lange nicht so hoch, wie vor der Pandemie. Hinzukommt, dass viele Produktionshäuser die Kinostarts von großen Blockbustern immer weiter verschieben. In anderen Fällen wandern Filme direkt zu Streamingdiensten, wie beispielsweise das Disney-Drama „Mulan“, das auf Disney+ gestartet ist*.

Wie die Premiere des neuen „James Bond“-Films „Keine Zeit zu sterben“ abläuft, scheint derzeit auch noch in den Sternen zu stehen. Ursprünglich sollte der Action-Kracher im April 2020 starten. Aufgrund der Corona-Situation wurde der Kino-Start auf November 2020 verschoben und anschließend auf April 2021. Ob es bei diesem Datum bleibt, ist unklar. Gerüchten zufolge sei es zudem zu Gesprächen mit Streamingdiensten gekommen, die an dem neuen Bond Interesse zeigen sollen.

Neuer „James Bond“-Film bei Netflix? Mehrere Streamingdienste sollen interessiert sein

Die besagten Gespräche sollen laut Insiderinformationen des Wirtschafts-Magazins Bloomberg zwischen der Produktionsfirma MGM und Verantwortlichen von Netflix und Apple stattgefunden haben. Sollte es zu einer Streaming-Premiere kommen, gehen die Insider davon aus, dass der Film hunderte Millionen Dollar einspielen könnte. Eine solch hohe Einspielsumme sei besonders wichtig, da MGM laut Variety schon 30 bis 50 Millionen Dollar aufgrund der Verzögerungen verloren habe.

Ob eine Streaming-Premiere realisiert wird, bleibt abzuwarten. Aktuell hält MGM an den Plänen fest, den neuen Bond ins Kino zu bringen. Für Kinobetreiber ist der Blockbuster im Hinblick auf die aktuelle Corona-Situation übrigens besonders wichtig, da sie auf starke Filme, die ein großes Publikum anziehen, angewiesen sind.

Sie wollen sich alle „James Bond“-Filme noch einmal ansehen? Dafür müssen Sie die Blockbuster nicht einzeln kaufen: Auf Amazon sind sie auf einer Blu-ray erhältlich (werblicher Link).

Lesen Sie auch: Netflix-Neuheiten im November 2020: Diese Filme und Serien erscheinen.

„James Bond“ bei Netflix oder Apple TV+? MGM äußert sich zu Gerüchten

Bloomberg hat bereits bei MGM nachgehakt, die sich zu möglichen Gesprächen aber bedeckt hielten. Die Produktionsfirma wies jedoch darauf hin, dass der Film „nicht zum Verkauf stehe“. Stattdessen möchte man es Kinogängern ermöglichen, „Keine Zeit zu sterben“ auf der großen Leinwand zu erleben, erklärt ein Sprecher des Unternehmens.

Netflix und Apple lehnten es ab, Bloomberg ein Statement zu einer möglichen Streaming-Premiere abzugeben. Bislang scheinen also mehr Argumente für einen Kino-Start zu sprechen. Netflix- und Apple-TV+-Nutzer sollten vorerst nicht davon ausgehen, „Keine Zeit zu sterben“ in naher Zukunft auf einer der beiden Plattformen vorzufinden.

Auch interessant: Neu auf Netflix: Diese Filme und Serien erscheinen in der Woche ab dem 26. Oktober 2020.

Fotostrecke ansehen

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links.

Die Premiere des neuen James-Bond-Film «No Time To Die» wurde bereits mehrmals nach hinten verschoben. Sinnbildlich lastet auf dem Blockbuster die Hoffnung einer ganzen Branche. 

Doch nun könnte die Filmindustrie nochmals einen Rückschlag erleiden, wenn es um den neuen Agenten-Streifen geht. 

Wie der Filmjournalist Drew McWeeny berichtet, sollen Netflix und Apple grosse Summen dafür bieten, den neuen James-Bond-Film exklusiv für sich zu ergattern. Das würde bedeuten, dass der Film nicht wie zurzeit angekündigt am 31. März 2021 ins Kino kommt, sondern auf Netflix oder Apple TV zu sehen ist. 

Auch interessant

Dabei sei auch schon das Gerücht im Umlauf gewesen, dass Apple oder Netflix die MGM Studios kaufen wollen. Damit wäre es aber nicht getan, da sie damit nicht die Filmrechte an James Bond hätten. Bei diesen sind noch andere Unternehmen involviert. 

Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für solche mit Symbol. Mehr Infos.

Erst kürzlich hieß es, MGM habe „Keine Zeit zu sterben“ für 600 Millionen verkaufen wollen. Nun heißt es, der Betrag soll höher gewesen sein.

Der neue James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ stehe nicht zum Verkauf und man plane weiterhin fest mit einem Kinostart im Frühjahr 2021, um das Kinoerlebnis für das Publikum aufrechtzuerhalten. Das ließ MGM auf Nachfrage wissen, nachdem Gerüchte die Runde machten, das Studio habe mit den Streaminganbietern Apple und Netflix über einen Verkauf der Filmrechte verhandelt.

Es hieß, MGM habe 600 Millionen US-Dollar dafür haben wollen. Eine unglaubliche Summe, wenn man überlegt, dass Amazon Studios die Rechte an „Der Prinz aus Zamunda 2“ für 125 Millionen US-Dollar und an „Borat – Anschluss-Moviefilm“ für 80 Millionen US-Dollar erhalten hat. Disney+ ließ sich die Ausstrahlungsrechte am Hit-Musical „Hamilton“ 75 Millionen US-Dollar kosten. Angesichts dieser Summen wirken die 600 Millionen US-Dollar, die MGM verlangt haben soll, wie aus einer anderen Welt.

Den letzten Bond-Film „Spectre“ könnt ihr über Amazon streamen

Einem neuen Report der L.A. Times zufolge soll die Summe aber tatsächlich sogar noch weitaus höher gelegen haben. Angeblich verlangte das Studio satte 800 Millionen US-Dollar. Und: es handelte sich dabei lediglich um die US-Rechte, nicht die internationalen. Denn außerhalb der Vereinigten Staaten wird „Keine Zeit zu sterben“ von Universal Pictures vertrieben. Und diese hätten demnach auch nur für ein Jahr Geltung haben sollen.

Neben „Keine Zeit zu sterben“ wurden zahlreiche weitere potenzielle Blockbuster weit nach hinten verschoben:

Zwar haben sich weder MGM noch die angeblich an den Verhandlungen beteiligten Unternehmen dazu geäußert, aber es ist nur natürlich für das Traditionsstudio, angesichts der globalen Corona-Krise alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Das Studio musste 2009 Insolvenz anmelden, kämpft seither mit finanziellen Schwierigkeiten, musste im April einem Teil seiner Belegschaft kündigen.

Was „Keine Zeit zu sterben“ betrifft, soll der hohe Betrag damit begründet worden sein, dass Einnahmen in Höhe von mindestens eben jenen 800 Millionen US-Dollar erwartet wurden. „Spectre“ spielte weltweit 880 Millionen US-Dollar ein, „Skyfall“ überschritt mit 1,1 Milliarden US-Dollar gar die magische Grenze. Als letzte Vorstellung von Daniel Craig nach fast 15 Jahren und insgesamt fünf Filmen wird ohnehin erwartet, dass „Keine Zeit zu sterben“ ein großes Publikum finden wird. Zumal hier mit Lashana Lynch auch die erste 007-Agentin zu sehen ist. Und nach sechs Jahren Wartezeit dürften Bond-Fans ziemlich ausgehungert sein.

Für MGM ist es nun wichtig, dringend benötigte Einnahmen zu generieren, um laufende Kosten zu decken und Schulden zu tilgen. Es heißt, allein die Kreditzinsen sollen sich auf eine Million US-Dollar pro Monat belaufen. Auch „Keine Zeit zu sterben“ soll größtenteils mithilfe eines Kredites finanziert worden sein. Diesen hätte das Studio beim ursprünglichen Kinostart im Frühjahr 2020 bereits komplett zurückzahlen können.

Und es ist noch nicht einmal sicher, ob sich die aktuelle Situation im Frühjahr 2021 zugunsten des Studios und der Kinos ändern wird.

Mit diesem Bond-Quiz könnt ihr eure Lizenz zum Fan-sein erwerben:

Hat dir dieser Artikel gefallen? Diskutiere mit uns über aktuelle Kinostarts, deine Lieblingsserien und Filme, auf die du sehnlichst wartest – auf Instagram und Facebook. Folge uns auch gerne auf Flipboard und Google News .

Neuester Beitrag

Stichworte