Wann kommen die 60 jährigen zum impfen dran

Im Kampf gegen das Coronavirus müssen mehrere Maßnahmen gleichzeitig ergriffen werden. Neben den Schutzmaßnahmen, wie das Tragen einer Maske, Beatmung, Tests usw., ist die Impfung eine der besten Möglichkeiten, sich vor einem Krankenhausaufenthalt oder Tod durch COVID-19 zu schützen.

Der Impfstoff bringt Ihren Körper dazu, Antikörper zu bilden. Diese Stoffe helfen, die Viren abzuwehren. Kommen Sie später mit dem Virus in Kontakt? Dann werden die Antikörper Sie schützen.

Der Impfstoff schützt nicht nur Sie selbst, sondern auch die Menschen um Sie herum. Das Coronavirus ist gefährlich unter anderem für Menschen, die älter als 65 Jahre sind, oder für Menschen, die an bestimmten Erkrankungen leiden. Wenn sich möglichst viele Menschen in Belgien impfen lassen, kann sich das Virus weniger schnell ausbreiten. Dann sind auch Menschen geschützt, die sich nicht impfen lassen können. Das nennt man Gruppenimmunität.

Die Impfung gegen das Coronavirus ist freiwillig und für jeden kostenlos.

Bitte halten Sie sich auch nach der Impfung so lange an die Regeln, bis genügend Personen geimpft sind. Halten Sie also einen Abstand von 1,5 m ein, tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz und waschen Sie sich häufig die Hände.

Ist der Impfstoff sicher?

  • Es gab bereits ein großes Fachwissen über die Herstellung von Impfstoffen. Für die Corona-Impfstoffe haben Wissenschaftler, Pharmaexperten, Unternehmen und Behörden auf der ganzen Welt zusammengearbeitet. Im Hinblick auf die Dringlichkeit wurden dafür schnell Gelder und Zeit zur Verfügung gestellt. Dies ermöglichte die Entwicklung von Impfstoffen in kurzer Zeit.
  • Alle Impfstoffe werden zunächst von den Behörden streng geprüft. Klicken Sie hier für weitere Informationen (in französischer und niederländischer Sprache).  

Wann werden Sie geimpft?

Jede Region kann eigene Maßnahmen zur praktischen Durchführung von Impfungen ergreifen. Informieren Sie sich daher auch auf der Website der Region, in der Sie leben.

Praktisches: Wie läuft die Impfung ab?

Während Ihres Termins:

  • Sie erhalten eine Spritze in den Oberarm.
  • Einige Wochen nach der ersten Spritze erhalten Sie eine zweite Spritze. Derzeit werden für jeden Impfstoff 2 Spritzen benötigt, außer für den Impfstoff von Johnson & Johnson. Da Ihre Immunität nach einer Weile abnimmt, werden derzeit Auffrischungsimpfungen verwendet.
  • Nach der Impfung dauert es 10 bis 14 Tage, bis Ihr Körper beginnt, Antikörper zu bilden. Erst dann schützt Sie der Impfstoff bestmöglich vor dem Coronavirus.

Aktueller Stand der Impfungen und Lieferungen

  • Zahlen zu den Impfungen in Belgien

Häufig gestellte Fragen

    Warum sollte ich mich impfen lassen?

    • Damit der Impfstoff in der Bevölkerung effizient wirkt und sich eine Herdenimmunität entwickelt, sollten so viel wie möglich Belgier geimpft werden. Herdenimmunität bedeutet, dass eine ausreichend große Gruppe von Menschen eine Resistenz gegen das Virus entwickelt hat, so dass dieses nur schwer oder gar nicht mehr zirkulieren kann. Dadurch kann sich das Virus nicht mehr massiv ausbreiten und eine schwere Epidemie mit damit verbundenen Lockdown-Maßnahmen auslösen. Geschützt sind so auch diejenigen, die nicht geimpft werden können (z. B. Krebspatienten in Akutbehandlung oder Menschen mit einer schweren allergischen Vorgeschichte bezüglich Impfstoffen (wie anaphylaktischen Reaktionen)).
    • Wenn sich hingegen nur wenige Menschen impfen lassen, wird sich das Virus weiter ausbreiten, ergeben sich Varianten, und das Erreichen einer Herdenimmunität wird sehr schwierig. Entsprechend sind dann mehr Menschen dem Risiko einer Infektion ausgesetzt. Und dies wiederum verursacht eine neue Epidemie mit den damit verbundenen Lockdown-Maßnahmen.
    • Je schneller die Impfquote steigt, desto schneller können die Maßnahmen gelockert werden. Denn eine infizierte, aber geimpfte Person wird weniger andere Menschen anstecken.
    • Das heißt aber nicht, dass gleich zu Beginn der Impfung alles wieder möglich ist. Eine Lockerung kann nur schrittweise erfolgen, da nicht alle auf einmal geimpft werden können, sondern in verschiedenen, von den Behörden festgelegten Phasen. Solange also noch viele Menschen infiziert werden können, besteht die ernste Gefahr einer neuen Infektionswelle, weshalb die Maßnahmen auch weiterhin eingehalten werden müssen.
    • Wir streben daher Schritt für Schritt eine Herdenimmunität mithilfe des Impfstoffs an. Auch dann müssen wir uns jedoch vor Augen halten, dass stets das Risiko eines lokalen Wiederaufflackerns besteht.
    • Zudem ist eine Infektion mit dem COVID-19-Virus auch für junge, gesunde Menschen nicht ohne Risiken. Es hat sich gezeigt, dass auch gesunde Menschen an dem Virus schwer erkranken und langfristige Beschwerden wie Lungenschäden davontragen können.

    Wer kann geimpfpt werden?

    • Jeder, der seinen Wohnsitz in Belgien hat und mindestens 12 Jahre alt ist, kann sich in Belgien impfen lassen.
    • Jeder, der eine wirtschaftliche Tätigkeit in Belgien ausübt, aber im Ausland lebt (Sie in der nächsten Frage)
    • Informationen zur Impfung von im Ausland lebenden Belgiern und in Belgien lebenden Ausländern finden Sie in der nächsten Frage.
    • Für bestimmte Gruppen, die schwer zu erreichen sind, erfolgt die Arbeit über die zuständigen Hilfsorganisationen (z. B. Obdachlose). Diese Personen haben auch eine nationale Registernummer, wenn sie Belgier sind, und eine Wohnadresse für ihre NRO.

    Welche Impfstoffe gegen COVID-19 sind derzeit verfügbar in Belgien und werden unter dem Impfausweis akzeptiert?

    Belgien verhandelt zusammen mit der Europäischen Kommission mit den Unternehmen, um die Versorgung des belgischen Marktes sicherzustellen. Derzeit hat die Europäische Kommission Verträge mit AstraZeneca, Janssen Pharmaceutica, Sanofi-GSK, Pfizer-BioNTech, CureVac und Moderna unterzeichnet. Belgien hat die Impfstoffe von AstraZeneca, Janssen Pharmaceutica, Pfizer-BioNTech, CureVac und Moderna unterzeichnet.

    Derzeit sind 4 COVID-19-Impfstoffe von der Europäischen Kommission zugelassen:

    • Der Pfizer-BioNTech-Impfstoff ist seit dem 21. Dezember 2020 zugelassen und wird jetzt in Belgien verabreicht.
    • Der Impfstoff von Moderna ist seit dem 6. Januar 2021 zugelassen und wird jetzt in Belgien verabreicht.
    • Der AstraZeneca-Impfstoff ist seit dem 29. Januar 2021 zugelassen und wird jetzt in Belgien verabreicht.
    • Der Johnson & Johnson-Impfstoff ist seit dem 11. März 2021 zugelassen und wird jetzt in Belgien verabreicht.

    Darüber hinaus wird der Covishield-Impfstoff auch als Teil des Impfausweises anerkannt.

    Mehrere andere Impfstoffkandidaten sind in der Entwicklung, deren Zwischenergebnisse bekannt gegeben wurden. Weltweit werden weitere Anstrengungen unternommen, um die Zulassung zu entwickeln, Prioritäten zu setzen und COVID-19-Impfstoffe zur Verfügung zu stellen.

    Was ist mit der Impfung von Belgiern im Ausland ?

    Wenn Sie Belgier sind, aber im Ausland leben oder arbeiten, werden Sie grundsätzlich im Wohnsitzland geimpft. Sie können sich aber auch in Belgien impfen lassen, insbesondere wenn Sie in einem Land leben, das nicht mit den gleichen Corona-Impfstoffen arbeitet wie in Belgien.

    • Gleiche Impfstoffe:. Belgiern, die in Ländern leben, die dieselben Impfstofftypen wie Belgien verwenden, wird empfohlen, sich vor Ort impfen zu lassen. Wenden Sie sich hierfür am besten an die belgische Botschaft oder das Generalkonsulat im Wohnsitzland. Wenn Sie im Wohnsitzland nicht geimpft werden können oder praktische Bedenken Sie daran hindern, können Sie sich dennoch für eine Impfung in Belgien entscheiden.

    • Andere Impfstoffe:. In etwa 150 Ländern oder Territorien werden andere Impfstoffe verwendet als in Belgien. Belgier, die dort leben und bei der örtlichen Botschaft oder dem Generalkonsulat registriert sind, können sich in Belgien zur Impfung anmelden. Die Impfung ist ab Juni geplant. Auch der Partner einer anderen Nationalität und erwachsene Kinder können in Belgien geimpft werden.

    Siehe auch:auf der Website des FÖD Auswärtige Angelegenheiten und auf https://d34j62pglfm3rr.cloudfront.net/downloads/20210414_vaxbuitenland.pdf (In Holländisch)

    Ich bin kein Belgier, aber ich wohne in Belgien. Kann ich mich in Belgien impfen lassen?

    Nichtbelgier, die sich länger als 3 Monate in Belgien aufhalten, können sich in Belgien impfen lassen, wenn sie sich beim Rathaus ihres vorübergehenden Wohnsitzes für eine BIS-Nummer erhalten. Eine BIS-Nummer ist eine eindeutige Identifikationsnummer für Personen, die nicht im Nationalregister eingetragen sind, aber dennoch eine Beziehung zu den belgischen Behörden haben. Dies betrifft zum Beispiel:

    • ausländische Praktikanten oder Angestellte, die seit mehr als 3 Monaten im belgischen Gesundheitswesen tätig sind.
    • Nichtbelgier, die seit mehr als 3 Monaten in Belgien als Student oder Arbeitnehmer eingeschrieben sind.
    • Nichtbelgier, die sich länger als 3 Monate in Belgien aufhalten (nicht als Arbeitnehmer oder Student).

    Ich habe meine erste Impfung im Ausland erhalten. Kann ich in Belgien eine zweite Aufnahme machen?

    Ja, Sie können Ihre zweite Impfung in Belgien erhalten, wenn Sie im Ausland eine erste Dosis eines von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zugelassenen Impfstoffs oder des als gleichwertig zugelassenen CoviShield-Impfstofftyps erhalten haben. Sie müssen zuerst Ihren Arzt kontaktieren, um Ihre Impfung registrieren zu lassen. Danach können Sie zur zweiten Impfung in die Impfstelle Ihres Wohn- bzw. Wohnorts gehen. Der Impfplan wird dann unabhängig vom Zeitraum zwischen 2 Impfungen mit dem gleichen Impfstofftyp vervollständigt. Es ist daher nicht erforderlich, ein neues Schema zu beginnen, es muss lediglich eine zweite Dosis verabreicht werden. Auf diese Weise können Sie weiterhin das COVID-Zertifikat der vollständigen Impfung erhalten.

    Wenn Sie eine erste Dosis eines Impfstoffs im Ausland erhalten haben, der (noch) nicht von der EMA (z. Wenn Sie nicht in das Land reisen können, in dem Sie Ihren ersten Impfstoff für eine zweite Dosis erhalten haben, können Sie sich in Belgien mit einem anderen Impfstoff und einem anderen Impfschema erneut impfen lassen.

    Was ist ein Impfstoff und wie wirkt er?

    • Ein Impfstoff gegen eine Virusinfektion besteht aus einem Partikel dieses Virus. Bei einer Impfung wird das Viruspartikel - in der Regel durch eine Injektion - in den menschlichen Körper eingebracht (denken Sie an die Impfungen, die Sie als Kind standardmäßig gegen das Hepatitis-B-Virus usw. erhielten). Auf diese Weise bildet unser Körper Antikörper gegen das Virus, dessen Partikel injiziert wurde.
      • So trainieren Impfstoffe das Immunsystem. Wenn der Impfstoff verabreicht wird, betrachtet der Körper Sie als Träger des Virus, was die Bildung von Antikörpern bewirkt. Auf diese Weise sind der Körper und das Immunsystem vorbereitet, falls das Virus tatsächlich zuschlägt.
      • Der Vorteil der Impfung besteht darin, dass Sie die Erkrankung nicht durchzumachen brauchen und somit nicht dem Risiko der damit verbundenen, teils schwerwiegenden oder sogar lebensbedrohlichen Komplikationen ausgesetzt sind.
    • Alle COVID-19-Impfstoffe wirken theoretisch ungefähr nach dem gleichen Prinzip, doch gibt es erhebliche Unterschiede in ihrer Zusammensetzung. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Sie alle trainieren das Immunsystem.

    Worin unterscheiden sich die Impfstoffe?

    Wissenschaftler haben verschiedene Arten von Impfstoffen gegen COVID-19 entwickelt. Alle diese Impfstoffe zielen darauf ab, unser Immunsystem auf sichere Weise in die Lage zu versetzen, das Coronavirus zu bekämpfen und unser Immunsystem zu trainieren. So ist der Körper für den Fall vorbereitet, dass das Virus tatsächlich zuschlägt.

    Verschiedene Arten potenzieller COVID-19-Impfstoffe sind in der Entwicklungsphase:

    1. Inaktivierte oder abgeschwächte Virusimpfstoffe, die eine Form des Virus verwenden, die inaktiviert oder abgeschwächt wurde, so dass sie keine Krankheit verursacht, aber dennoch eine Immunantwort hervorruft.
    2. Proteinbasierte Impfstoffe mit harmlosen Proteinfragmenten oder Proteinhüllen, die das COVID-19-Virus nachahmen, um eine sichere Immunantwort zu erzeugen.
    3. Virale Vektorimpfstoffe verwenden ein Virus, das gentechnisch so verändert wurde, dass es keine Erkrankung hervorruft, vielmehr Coronavirus-Proteine produziert, um eine sichere Immunantwort zu erzeugen.
    4. RNA- und DNA-Impfstoffe, ein fortschrittlicher Ansatz, bei dem gentechnisch veränderte RNA oder DNA verwendet wird, um ein Protein zu erzeugen, das selbst eine sichere Immunantwort auslöst.

    Wird es eine Impfpflicht gegen COVID-19 geben?

    • In Belgien ist nur eine Impfung gegen Polio obligatorisch. Alle anderen Impfungen werden dringend empfohlen, einschließlich der Impfung gegen COVID-19.
    • Die Impfung ist in Belgien kostenlos.

    Wie viele Dosen sollte ich vom Impfstoff erhalten?

    Die meisten Impfstoffe, die bereits zugelassen wurden (Pfizer, Moderna, AstraZeneca / Oxford) oder heute zur Zulassung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (Curevac) auf dem Tisch liegen, werden in zwei Dosen im Abstand von einigen Wochen verabreicht (3 Wochen für Moderna, 3 bis 6 Wochen Für den Pfizer-Impfstoff und 8 bis 12 Wochen für AstraZeneca) bieten die Impfstoffe somit einen optimalen Schutz. Für den ebenfalls zugelassenen Johnson & Johnson-Impfstoff muss nur 1 Dosis verabreicht werden.

    Ihre zweite Impfung erfolgt mit demselben Impfstoff wie die erste Dosis. Die Impfzentren verfügen über genügend Impfstoffe des richtigen Typs, um jeder Person eine zweite Dosis des gleichen Impfstofftyps zu verabreichen. Alle Impfstoffe sind mit Name und Chargennummer in Vaccinnet registriert, damit Sie die richtige zweite Dosis erhalten.

    Nach Ihrer ersten Impfung erhalten Sie auch eine Impfkarte, aus der hervorgeht, mit welchem ​​Impfstoff Sie geimpft wurden und wann Sie die zweite Dosis erhalten.

    Für bestimmte Gruppen wird nun auch eine Auffrischimpfung angeboten. Weitere Informationen dazu finden Sie in den Fragen weiter unten.

    Sollte ich mich auch dann impfen lassen, wenn ich bereits COVID-19 hatte?

    Da der Schutz nur wenige Monate nach dem Auftreten von COVID-19 andauert und bereits festgestellt wurde, dass Sie erneut infiziert werden können, wird die Impfung auch Personen angeboten, bei denen COVID-19 aufgetreten ist. Dies liegt daran, dass erwartet wird, dass der Schutz nach der Impfung länger anhält als nach dem Auftreten der Krankheit. Dies wird derzeit weiter untersucht. Darüber hinaus bieten die Impfstoffe einen besseren Schutz gegen bestimmte Varianten als bei einer Infektion.

    Wo können wir sehen, wie viele Menschen bereits geimpft wurden? Muss ich mich vor der Impfung auf COVID-19 testen lassen?

    Nein, Sie brauchen sich vor der Impfung nicht auf Viren (PCR) oder Antikörper testen zu lassen. Auch wenn Sie infiziert sind, ohne es zu wissen, kann die Impfung sicher durchgeführt werden. Auch nach der Impfung werden die Antikörper nicht gemessen. Im Moment wissen wir nicht, wie viele Antikörper wir benötigen, um geschützt zu sein.

    In welchen Fällen sollte die Impfung verschoben werden?

    • Wenn Sie Krankheitssymptome mit oder ohne Fieber (>38,5°C) aufweisen. Sie können sich nach der Genesung impfen lassen (bei COVID-19-Krankheit, siehe unten).
    • Wenn Sie an einer COVID-19-Infektion erkrankt sind oder positiv auf COVID-19 getestet wurden. Sie können ab dem 14. Tag nach der Genesung oder dem 14. Tag nach einem positiven PCR-Test geimpft werden, falls es sich um eine asymptomatische Infektion handelt.
    • Wenn Sie in Quarantäne sind. Die Impfung wird bis zum Ende der Quarantäne aufgeschoben.
    • Wenn Sie ernsthaft an COVID-19 erkrankt waren und mit einer hohen Dosis systemischer Kortikoide behandelt wurden. Es ist dann sinnvoll, die Impfung so lange hinauszuzögern, bis die Kortikoide mindestens seit vier Wochen abgesetzt wurden, da diese die Immunantwort hemmen.
    • Wenn Sie ernsthaft an COVID-19 erkrankt waren und mit monoklonalen Anti-COVID-19-Antikörpern oder Plasma mit COVID-19-Antikörpern behandelt wurden (passive Immunität). In diesem Fall muss nach der Behandlung aufgrund einer möglichen unzureichenden Immunantwort durch zirkulierende Antikörper ein Intervall von zwei bis drei Monaten eingehalten werden.
    • Ein geplanter medizinischer Eingriff unter Vollnarkose kann ein Grund sein, die Impfung zu verschieben. Zwischen Impfung und Anästhesie sollte ein Mindestzeitraum von 48 Stunden liegen. Nach einer Vollnarkose braucht kein Intervall eingehalten zu werden.

    Kann ich wählen, welche Impfstoff ich bekomme? Warum bekomme ich nicht den besten Impfstoff?

    Nein. Wir haben es mit einer beispiellosen Situation zu tun: Millionen von Menschen müssen gegen das Koronavirus geimpft werden, das die Welt seit mehr als einem Jahr in seinen Bann zieht. Es ist jetzt ein Wettlauf gegen die Zeit. Je schneller wir impfen, desto weniger Menschen werden mit dem COVID-19-Virus infiziert. Allein in Belgien starben fast 25.000 Menschen an diesem Virus, und jetzt sterben jeden Tag 19 weitere an diesem Virus.

    Darüber hinaus ist die Anzahl der Impfstoffe immer noch begrenzt, weshalb Menschen ihren Impfstoff nicht auswählen können. Die belgische Regierung muss auf wissenschaftlich fundierte Weise entscheiden, welche Impfstoffe am besten an welche Personengruppen verabreicht werden. Ziel ist es, möglichst viele Menschen auf sichere Weise optimal vor dem Virus zu schützen, das inzwischen auch mutiert und ansteckender wird. Alle in Belgien verwendeten Impfstoffe sind von der Europäischen Arzneimittel-Agentur auf der Grundlage von Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit zugelassen.

    Wie lange bin ich mit einem Impfstoff vor COVID-19 geschützt?

    Bei der Infektion greift das Virus einen Teil unseres Immunsystems an. Infolgedessen ist die Antikörperbildung teilweise eingeschränkt. Wir können also nicht einfach die Situation nach einer Virusinfektion mit der Situation nach einer Impfung vergleichen. Wir wissen, dass der Schutz nach einer Infektion einige Monate anhält, wir erwarten jedoch, dass dieser nach einer Impfung länger anhält. Nachfolgestudien an geimpften Personen werden hier bald mehr Klarheit bringen.

    Kann ich meinen Platz jemand anderem geben?

    Nein, der Impfstoff ist streng persönlich. Ihre Identität wird überprüft und alles wird getan, um mögliche Identitätsänderungen zu verhindern. Darüber hinaus wird der Impfstoff in Ihrem Namen im Impfregister registriert und landet in Ihrer persönlichen Akte. Über https://www.mijngezondheid.belgie.be/#/ können Sie dies online sehen und auch ein Zertifikat ausdrucken, wenn Sie irgendwo nachweisen müssen, dass Sie geimpft wurden. Dort finden Sie auch das Schicksal des Impfstoffs. Sie benötigen dies, wenn Sie Nebenwirkungen des Impfstoffs dem Bundesamt für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte melden möchten: https://www.famhp.be/en/reporting_a_side_effect_as_a_patient,

    Was ist die Aufgabe der Task Force Impfung?

    Um die Einführung des Impfprogramms auf den richtigen Weg zu bringen, wurde im Regierungskommissariat Corona eine Taskforce “Impfstrategie für die Operationalisierung COVID-19” eingerichtet. Diese Taskforce ist für die Entwicklung der Leerstandsstrategie verantwortlich. Darüber hinaus muss sie alle erforderlichen Maßnahmen festlegen, zuweisen und unterstützen. Ihre Aufgabe ist die Koordination. Diese Task Force besteht aus Wissenschaftlern, Vertretern der Regioregierung, Krisenmanagern und erforderlichenfalls Vertretern von Berufsverbänden und technischen Arbeitsgruppen. Darüber hinaus ist ein Kernteam von rund 10 Mitarbeitern in den laufenden Betrieb involviert. Die 4 Regionen sind für die praktische Organisation der Impfung verantwortlich. Dies erfolgt in enger Absprache mit der Taskforce.

    Ist es derzeit sinnvoll, mit einem Bluttest zu überprüfen, ob Ihr Körper nach der Impfung genügend Antikörper gebildet hat?

    Antikörpertests oder serologische Tests sagen derzeit noch nicht genug über den möglichen Schutz aus, den Ihr Körper nach einer Corona-Impfung aufgebaut hat. Es gibt mehrere Fallstricke:

    • Im Moment wissen wir nicht, vor welcher Konzentration an Antikörpern Sie geschützt sind. Der Test kann sagen, ob Sie Antikörper haben und wie viele Sie haben, aber niemand kann Ihnen sagen, ob es genug gibt.
    • Nicht alle produzierten Antikörper sind gleich wirksam. Um das Virus zu eliminieren, benötigen Sie neutralisierende oder krankheitsverhindernde Antikörper. Nicht alle gängigen Antikörpertests können solche Antikörper von anderen unterscheiden.
    • Antikörper können im Laufe der Zeit auch aus dem Blut verschwinden, aber das bedeutet nicht, dass Sie jeglichen Schutz verloren haben. Immunität wird nicht nur durch Antikörper erreicht, sondern auch durch Immunzellen. Diese werden mit den serologischen Tests nicht nachgewiesen. Darüber hinaus kann es auch eine Gedächtnisimmunität geben.

    Fazit: Die Immunität, die jemand nach einer Infektion oder nach einer Impfung aufbaut, ist zu komplex, um sie mit einem Test derzeit gut einschätzen zu können. Diese Tests zeigen nur einen Teil der Geschichte.

    Wer hat Anspruch auf eine Auffrischimpfung oder 'booster'?

    1. Menschen mit verminderter Immunität

    Die verfügbaren Daten weisen darauf hin, dass Personen mit verminderter Immunität, die durch einen bestimmten Zustand oder durch eine Behandlung verursacht werden, nach einer Grundimmunisierung mit 1 oder 2 Dosen möglicherweise weniger geschützt sind. Jüngste wissenschaftliche Daten zeigen, dass bei diesen immungeschwächten Patienten eine zusätzliche Dosis mRNA-Impfstoff (derzeit Pfizer oder Moderna) die Immunantwort verbessern kann. In Belgien wurde beschlossen, diese besonders gefährdeten Patienten zu einer zusätzlichen Impfdosis einzuladen, um ihren Schutz vor COVID-19 zu optimieren.

    Dies betrifft etwa 350.000 Patienten mit:

    • angeborene Immunerkrankungen
    • chronische Nierendialyse
    • entzündliche Erkrankungen mit Immunsuppressiva behandelt
    • Blutkrebs oder andere bösartige Tumoren, die in den letzten 3 Jahren aktiv behandelt wurden
    • Patienten vor der Transplantation, Stammzelltransplantation und Organtransplantation
    • HIV-Patienten, deren CD4-Zellzahl weniger als 200 pro mm³ Blut beträgt
    • Down-Syndrom (sie werden vom Hausarzt hinzugefügt. Weitere Informationen: https://www.info-coronavirus.be/nl/vaccinatie-professionelen/#zorgverlener (auf Niederländisch oder Französisch).
    • alle mit bestimmten Medikamenten behandelten Biosimilars. Weitere Informationen finden Sie unter hier, auf Französisch

    Beachtung! Diese Gruppe ist nicht identisch mit den Personen, die im Frühjahr als Risikoperson oder Person mit Grundleiden einberufen wurden. Die Gruppe mit reduzierter Immunität ist viel kleiner als die Gruppe, die im Frühjahr einberufen wurde.

    **2. die Bewohnerinnen und Bewohner von Seniorenheime

    3. Patienten in Wohnungen für betreutes Wohnen, Kindertagesstätten, psychogeriatrischen Einrichtungen und psychiatrischen Pflegeheimen

    4. Jeder ab 65 Jahren

    5. Gesundheitsdienstleister

    Wann?

    • min 4m nach der letzten AZ- und J&J-Dosis
    • min 6m nach der 2. Dosis Pfizer oder Moderna
    1. alle, die mit dem Janssen-Impfstoff geimpft wurden Wann? min 2 Wochen nach der Impfung

    Weitere Informationen finden Sie hier: https://health-rack.s3.eu-west-1.amazonaws.com/assets/downloads/tekst-extraprik-september_DE.pdf

    Ich glaube, ich habe aufgrund meiner geschwächten Immunität Anspruch auf eine Auffrischimpfung, habe aber (noch) keine Einladung erhalten

    Eingeladen werden schutzbedürftige Personen mit eingeschränkter Immunität, die für eine Zusatzimpfung in Frage kommen, anhand der Daten ihrer Krankenkasse, des Krebsregisters und/oder des behandelnden Arztes. Diese Auswahl erfolgt automatisch.

    Über www.myhealthviewer.be oder www.masante.be können Sie selbst überprüfen, ob Sie zu dieser Gruppe gehören. Wenn ja, sehen Sie im September oben eine neue Aktivierung, die den zusätzlichen Impfstoff darstellt. Dort werden auch Ihre bisherigen Impfungen erwähnt.

    Sie sind nicht auf der Liste und Sie denken, dass Sie gefährdet sind? Es kann mehrere Gründe geben, warum Sie noch keine Einladung erhalten haben:

    • Die Grundimpfung (1. und 2. Injektion) ist noch nicht abgeschlossen. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihre Impfstelle, um den Impfplan abzuschließen.
    • Ihre letzte Injektion wurde vor weniger als 28 Tagen verabreicht. Warten Sie bis zu 4 Wochen nach der letzten Dosis auf Ihre Einladung.
    • Ihr Immunproblem ist neu, wurde nicht medizinisch behandelt, wird nur von einem Spezialisten überwacht … Kontaktieren Sie Ihren Hausarzt, um sich in die Liste aufzunehmen.

    Ist es ein Problem, dass die Auffrischimpfung mit Pfizer oder Moderna anders als meine vorherige Impfung?

    Nein, das ist kein Problem.

    Unabhängig von der Art des Impfstoffs, der bei der ersten und zweiten Impfung verabreicht wird, wird ein Impfstoff von Pfizer oder Moderna (mRNA-Impfstoff) für eine zusätzliche Dosis verabreicht. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass eine zusätzliche Dosis mRNA die Immunantwort bei immungeschwächten Patienten verbessern kann.

    Ist die Auffrischimpfung obligatorisch?

    Nein, das ist nicht zwingend, aber empfehlenswert.

    Jüngste wissenschaftliche Daten zeigen, dass die Verabreichung einer zusätzlichen Impfdosis an bestimmte Gruppen die Immunantwort verbessern kann. Eine zusätzliche Impfung wird diesen Personen daher dringend empfohlen, um ihren Schutz vor COVID-19 zu optimieren.

    Wirkt sich die Auffrischimpfung auf den Impfausweis (CST) aus?

    ja, über die Gültigkeitsdauer.

    Personen, die eine Auffrischimpfung erhalten haben, erhalten dies auf ihrem Impfausweis (CST), der Hinweis auf die Grundimpfung (1. und 2. Impfung) bleibt jedoch als Nachweis der vollständigen Impfung gültig. Auch eine Verweigerung des Extraschusses hat keinen Einfluss auf die Urkunde.

    Warum wird mein CST rot, wenn ich es in den 2 Wochen nach meiner Auffrischung zeige?

    Während der 2 Wochen nach Ihrer Auffrischimpfung müssen Sie Ihren vorletzten Impfstoff auf Ihrem CST zeigen, nicht Ihre Auffrischungsimpfung. Danach können Sie Ihren Booster problemlos vorzeigen und Ihr CST wird grün.

    Ist es sinnvoll, auch nach einer Corona-Infektion einen Booster zu bekommen?

    Es gibt derzeit keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass man nach einer Corona-Infektion besser vor dem Coronavirus geschützt ist als nach einer Impfung. Die meisten Menschen werden für kurze Zeit eine Immunität aufbauen, nachdem sie COVID-19 durchgemacht haben. Über die Dauer dieses Zeitraums besteht noch kein Konsens. Sie können sich nach einer solchen Infektion auch wieder mit dem Virus anstecken.

    Wie lange und inwieweit Sie immun sind, kann auch von Person zu Person abhängen. So erweisen sich zum Beispiel Menschen, die wegen einer COVID-Infektion im Krankenhaus landen, oft als immunstärker als Menschen, die keine starken Symptome hatten.

    Große Infektionsquellen sorgen im Nachhinein nicht unbedingt für eine Gruppenimmunität gegen das Virus. Das geht aus einer Studie vom Oktober letzten Jahres zur Blutspende in der brasilianischen Stadt Manaus hervor. 76 Prozent aller Einwohner hatten sich mit dem Coronavirus infiziert. Wenige Monate später hatte die Stadt mit einer großen zweiten Corona-Welle zu kämpfen. Die vorangegangene Infektionswelle hatte nicht zu einer Herdenimmunität geführt.

    In unserem Land ist Ihr Genesungszertifikat (das Corona-Zertifikat, das Sie erhalten, wenn Sie positiv auf das Coronavirus getestet wurden) sechs Monate gültig. Es ist jedoch nicht bewiesen, dass Sie über den gesamten Zeitraum immun sind. Der Begriff wäre gewählt worden, um irgendwo eine Grenze zu ziehen, als wir noch nicht viel über Immunität nach Kontamination wussten.

    Auch ist noch nicht bekannt, wie lange Sie nach der Impfung gegen die Krankheit COVID-19 geschützt sind. Es kann ein paar Monate dauern, aber das muss noch entschieden werden. In unserem Land können Gesundheitspersonal, Menschen über 65 und Menschen mit Grunderkrankungen bereits eine zusätzliche Impfung erhalten, um zusätzlich geschützt zu sein.

    Zudem birgt die Ansteckung mit dem Coronavirus Risiken, die Sie dank Impfungen weitgehend vermeiden können. Jüngste belgische Zahlen zeigen, dass die Impfstoffe sehr gut vor Krankenhausaufenthalten schützen. „In der Gruppe der 18-64-Jährigen sehen wir bei den Geimpften 14-mal weniger Intensivaufenthalte. Unter 55 Jahren gibt es in absoluten Zahlen proportional mehr Ungeimpfte in Krankenhäusern und auf der Intensivstation.

    Die Auffrischimpfung wird in der Regel ab 14 Tagen nach Abheilen der Corona-Symptome verabreicht, spätestens 14 Tage nach dem positiven Test, wenn keine Beschwerden vorlag.

    Ich glaube, ich habe Anspruch auf einen zusätzlichen Impfstoff, habe aber (noch) keine Einladung erhalten.

    Immungeschwächte Personen, die für eine Zusatzimpfung in Frage kommen, werden auf Basis der Daten ihrer Krankenkasse, des Krebsregisters und/oder des behandelnden Arztes eingeladen. Diese Auswahl erfolgt automatisch.

    Über www.myhealthviewer.be oder www.mijngezondheid.belgie.be können Sie selbst überprüfen, ob Sie zu dieser Gruppe gehören. Gegebenenfalls sehen Sie im September oben eine neue Aktivierung, die der Extraschuss ist. Ihre bisherigen Impfungen sind unten aufgeführt.

    Stehen Sie nicht auf der Liste und denken Sie, dass Sie zur Risikogruppe gehören? Es kann mehrere Gründe geben, warum Sie noch keine Einladung erhalten haben:

    • Ihr Erstimpfplan (1. und 2. Impfung) ist noch nicht abgeschlossen. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihre Impfstelle, um den Impfplan abzuschließen.
    • Ihre 2. Spritze wurde vor weniger als 28 Tagen verabreicht. Warten Sie bis 4 Wochen nach der letzten Dosis auf Ihre Einladung.
    • Ihr Immunproblem ist neu, wird nicht medizinisch behandelt, wird nur von einem Spezialisten weiterverfolgt… Kontaktieren Sie Ihren Arzt, um Sie in die Liste aufnehmen zu lassen.
    • Sie sind eine Person mit Down-Syndrom. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, um Sie in die Liste aufnehmen zu lassen.

    Bewohner eines Pflegeheims werden über ihr Pflegeheim geimpft.

    ** Gesundheitsdienstleister** werden im Krankenhaus, in dem sie arbeiten, oder in einer Impfstelle geimpft

    Personen über 65 und Personen, die einen Janssen-Impfstoff erhalten haben werden nach Alter eingeladen.

    Sie werden automatisch eingeladen, wenn ihr Alter fällig ist und die Mindestfrist nach der Grundimpfung abgelaufen ist.

    Sind die Auffrischimpfstoffe an die Delta-Variante angepasst?

    Daran arbeiten die Unternehmen, aber die Frage ist, ob dies unbedingt notwendig ist: Die bestehende Impfstoffgeneration bietet auch einen guten Schutz gegen die Delta-Variante, insbesondere wenn es um schwere Erkrankungen geht. Bei Ansteckung und Ansteckung ist dies etwas weniger der Fall, aber das ändert nichts daran, dass dank einer Auffrischimpfung mit den „alten“ Impfstoffen der Schutz gegen die Delta-Variante noch einmal deutlich höher ist.

    Übertragen geimpfte und ungeimpfte Menschen das Virus gleich häufig?

    Es gibt derzeit keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass man nach einer Corona-Infektion besser vor dem Coronavirus geschützt ist als nach einer Impfung. Die meisten Menschen werden für kurze Zeit eine Immunität aufbauen, nachdem sie COVID-19 durchgemacht haben. Über die Dauer dieses Zeitraums besteht noch kein Konsens. Sie können sich nach einer solchen Infektion auch wieder mit dem Virus anstecken.

    Wie lange und inwieweit Sie immun sind, kann auch von Person zu Person abhängen. So erweisen sich zum Beispiel Menschen, die wegen einer COVID-Infektion im Krankenhaus landen, oft als immunstärker als Menschen, die keine starken Symptome hatten.

    Große Infektionsquellen sorgen im Nachhinein nicht unbedingt für eine Gruppenimmunität gegen das Virus. Das geht aus einer Studie vom Oktober letzten Jahres zur Blutspende in der brasilianischen Stadt Manaus hervor. 76 Prozent aller Einwohner hatten sich mit dem Coronavirus infiziert. Wenige Monate später hatte die Stadt mit einer großen zweiten Corona-Welle zu kämpfen. Die vorangegangene Infektionswelle hatte nicht zu einer Herdenimmunität geführt.

    In unserem Land ist Ihr Genesungszertifikat (das Corona-Zertifikat, das Sie erhalten, wenn Sie positiv auf das Coronavirus getestet wurden) sechs Monate gültig. Es ist jedoch nicht bewiesen, dass Sie über den gesamten Zeitraum immun sind. Der Begriff wäre gewählt worden, um irgendwo eine Grenze zu ziehen, als wir noch nicht viel über Immunität nach Kontamination wussten.

    Auch ist noch nicht bekannt, wie lange Sie nach der Impfung gegen die Krankheit COVID-19 geschützt sind. Es kann ein paar Monate dauern, aber das muss noch entschieden werden. In unserem Land können Gesundheitspersonal, Menschen über 65 und Menschen mit Grunderkrankungen bereits eine zusätzliche Impfung erhalten, um zusätzlich geschützt zu sein.

    Zudem birgt die Ansteckung mit dem Coronavirus Risiken, die Sie dank Impfungen weitgehend vermeiden können. Jüngste belgische Zahlen zeigen, dass die Impfstoffe sehr gut vor Krankenhausaufenthalten schützen. „In der Gruppe der 18-64-Jährigen sehen wir bei den Geimpften 14-mal weniger Intensivaufenthalte. Unter 55 Jahren gibt es in absoluten Zahlen proportional mehr Ungeimpfte in Krankenhäusern und auf der Intensivstation.

    Die Auffrischimpfung wird in der Regel ab 14 Tagen nach Abheilen der Corona-Symptome verabreicht, spätestens 14 Tage nach dem positiven Test, wenn keine Beschwerden vorlag.

Ist der Corona-Impfstoff sicher?

    Wie verläuft die Entwicklung eines Impfstoffs gegen COVID-19?

    COVID-19-Impfstoffe werden nach den gleichen strengen gesetzlichen Anforderungen an pharmazeutische Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit entwickelt wie andere Arzneimittel.

    1. In der ersten Phase unterzieht der Entwickler seinen Impfstoff strengen Tests. Hier wird die Qualität des Impfstoffs überprüft, genauer gesagt die Reinheit, die Komponenten und der Herstellungsprozess.
    2. Anschließend erfolgt eine wissenschaftliche Bewertung durch die Regulierungsbehörden. Dies sind die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) sowie die anderen Regulierungsbehörden in den einzelnen EU-/EWR-Staaten.
    3. Anschließend wird die Wirksamkeit des Impfstoffs durch den Hersteller getestet. Dies geschieht durch Labortests und Tierversuche.
    4. Wenn alles wie gewünscht verläuft, werden die Impfstoffe an freiwilligen Probanden getestet. Dies erfolgt in drei klinischen Studien mit jeweils steigenden Teilnehmerzahlen. Dieses Testprogramm muss in Übereinstimmung mit den von den Regulierungsbehörden festgelegten Prozedere und Protokollen durchgeführt werden. Dies wird auch jedes Mal von der belgischen Kommission für medizinischen Ethik gebilligt.
    5. Am Ende des Testprogramms legt der Entwickler die Ergebnisse der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) vor. Letztlich wird die Zulassung nur erteilt, wenn die EMA fundierte wissenschaftliche Belege dafür erhält, dass der Nutzen der Impfstoffe deren Risiken überwiegt.

    Was anders bei den COVID-19-Impfstoffen ist, ist die Tatsache, dass die Entwicklung und mögliche Zulassung eines Impfstoffes aufgrund des gesundheitlichen Notstands auf allen Ebenen Vorrang eingeräumt und damit beschleunigt wird. Außerdem wurde erlaubt, dass sich verschiedene Phasen der Impfstoff-Entwicklung überschneiden dürfen: So können z. B. Phase-3-Studien parallel zu Phase-2-Studien einsetzen. Dies bedeutet nicht, dass die Impfstoffe weniger sicher sind. Sie werden auch an einer breiten Zielgruppe getestet. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) mit ihrer besonderen Experten-Task-Force hat den COVID-19-Bewertungsverfahren Priorität eingeräumt. Auf diese Weise werden die Anträge der Unternehmen schneller ausgewertet und zugleich solide wissenschaftliche Stellungnahmen gewährleistet.

    Ist der Corona-Impfstoff angesichts seiner schnellen Entwicklung sicher?

    Die COVID-19-Impfstoffe könnten so schnell entwickelt werden, weil ihrer Entwicklung volle Priorität eingeräumt wurde: von den Meinungen der Ethikkommissionen bis zur Durchführung von Impfstudien in den Forschungszentren. Indem den COVID-19-Studien stets Vorrang eingeräumt wurde, wurde viel Zeit gespart, ohne die Qualität der Studien oder die Sicherheit der Impfstoffe zu beeinträchtigen. Alle Entscheidungen über die Zulassung der Impfstoffe wurden auf der Grundlage gründlicher Studien zur Patientensicherheit, Qualität und Wirksamkeit des Impfstoffs getroffen. Die wissenschaftlichen Experten, die Impfstoffe bewerten, schauen sich die Vorteile und möglichen Risiken immer sehr genau an.

    Warum kann die Entwicklung eines sicheren, funktionsfähigen und qualitativ hochwertigen Impfstoffs jetzt schneller sein?

    Das Besondere an den COVID-19-Impfstoffen ist, dass die Entwicklung und die mögliche Zulassung eines Impfstoffs aufgrund der gesundheitlichen Notlage auf allen Ebenen Priorität haben und daher schneller verlaufen.

    • Herstellung: Die Hersteller selbst erlauben eine Überschneidung der verschiedenen Phasen der Impfstoffentwicklung: So können z.B. Phase-3-Studien gleichzeitig mit Phase-2-Studien starten. Dies bedeutet nicht, dass die Impfstoffe weniger sicher sind, da jede Phase korrekt durchlaufen werden muss. Wie alle Arzneimittel werden auch die COVID-19-Impfstoffe im Labor und in präklinischen und klinischen Studien (Phasen 1, 2 und 3) getestet. Natürlich gelten bei jedem Schritt weiterhin die gleichen strengen Anforderungen wie für alle anderen Arzneimittel. Sie werden auch an einer breiten Zielgruppe getestet.
    • Zulassung: Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine Expertengruppe eingerichtet, die sich vorrangig mit dem COVID-19-Bewertungsverfahren befasst. Auf diese Weise werden die Anträge der Unternehmen schneller ausgewertet und zugleich solide wissenschaftliche Gutachten gewährleistet.
    • Weltweit: Aufgrund der Krisensituation infolge der COVID-19-Pandemie werden die COVID-19-Impfstoffe weltweit mit absoluter Priorität entwickelt.
    • Umfangreiche Erfahrungen und Kenntnisse: Die Entwicklung von Impfstoffen gegen COVID-19 wird auch durch die Erkenntnisse, die in den letzten Jahren bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen andere SARS/Coronaviren gewonnen wurden, beschleunigt. So greifen manche Unternehmen oder Forschungsinstitute auf bestehende Verfahren zurück, um ihren Impfstoff herzustellen.
    • Mehr Ressourcen: Zusätzlich werden mehr Ressourcen mobilisiert und gebündelt, während sie bei einer normalen Entwicklung eher über einen längeren Zeitraum verteilt sind (sowohl in Pharmaunternehmen als auch bei den zuständigen Behörden).

    Somit ist der Prozess der Entwicklung und Zulassung von COVID-19-Impfstoffen vor allem effizienter. Bei der Beurteilung werden keine wichtigen Schritte übersprungen, denn diese Impfstoffe müssen die gleichen Anforderungen erfüllen wie alle anderen Impfstoffe. Erst wenn hinreichend nachgewiesen wird, dass der Impfstoff von guter Qualität, wirksam und sicher ist, wird eine positive Empfehlung für seine Registrierung abgegeben.

    Wo finde ich, wofür ein Impfstoff zugelassen wurde?

    Sobald die COVID-19-Impfstoffe in Europa verfügbar sind, werden die Informationen zu diesen COVID-19-Impfstoffen auf der Website der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) veröffentlicht: https://www.ema.europa.eu/en. Daneben wird die FAGG wird systematisch Informationen u. a. über die Zusammensetzung der verfügbaren Impfstoffe bereitstellen.

    Was sind die Komponenten des Impfstoffs?

    Die Komponenten der Impfstoffe sind den Beipackzetteln zu entnehmen. Die Beipackzettel finden Sie hier. Die Impfstoffe enthalten weder Gelatine noch Hühnereiweiß und natürlich ebenso wenig Aluminium oder Quecksilber.

    Kennt man die langfristigen Nebenwirkungen?

    Ein Impfstoff wird nur dann zugelassen, wenn seine Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit ausreichend nachgewiesen sind. Deshalb sind die klinischen Studien so wichtig. In der letzten Phase (Phase 3) wird der Impfstoff an großen Gruppen von Menschen getestet, oft an Zehntausenden von Personen. Im Fall des Corona-Impfstoffs ist diese Zahl sogar noch viel höher als bei anderen Impfstoffen, nämlich zwischen 20.000 und 60.000 Personen (von denen eine Hälfte den Impfstoffkandidaten und die andere Hälfte ein Placebo erhält). Dank dieser Studien lässt sich feststellen, ob und welche möglichen Nebenwirkungen auftreten können. Die meisten Nebenwirkungen treten innerhalb von sechs Wochen nach der Impfung auf. Diese werden dann bei den klinischen Studien berücksichtigt. Das Risiko von schwerwiegenden Nebenwirkungen nach der Zulassung eines Impfstoffs ist daher gering. Trotzdem lässt es sich nie ganz ausschließen. Dies gilt nicht nur für den Corona-Impfstoff, sondern für alle Impfstoffe und Medikamente. Deshalb wird der Impfstoff auch nach seiner Zulassung weiterhin genau überwacht. Für den Corona-Impfstoff wurde sogar ein spezielles Überwachungssystem geschaffen, um die Sicherheit von Corona-Impfstoffen zu kontrollieren. So können wir bei Bedarf schnell reagieren.

    Wie sind die Nebenwirkungen eines Impfstoffs gefolgt?

    Sobald der Impfstoff von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen wurde und auf den europäischen Markt gelangt, wird die Packungsbeilage für die breite Öffentlichkeit (in der Verpackung des Impfstoffs) entwickelt. Ärzte. Die belgische Bundesagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (FAMHP) stellt diese Packungsbeilagen auf ihrer Website (www.fagg-afmps.be) zur Verfügung, sobald sie in den drei Landessprachen und einer Reihe anderer Sprachen verfügbar sind.

    Was passiert bei schweren Nebenwirkungen?

    Ist ein Impfstoff zugelassen? Auch danach überwacht die Föderale Agentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (FAAG) den Impfstoff und die Studien. Genauso wie bei Medikamenten oder anderen Impfstoffen. Denn jedes Medikament und jeder Impfstoff hat Nebenwirkungen. Die meisten verlaufen meist mild bzw. sind nur von kurzer Dauer. Stellen sich bei einer Person nach der Impfung Nebenwirkungen ein, unabhängig davon, ob sie in der Packungsbeilage aufgeführt sind oder nicht? Dann können Sie dies der Föderalen Agentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (FAAG) melden. Die FAAG-Experten werden diese Nebenwirkungen bewerten. Derartige Erkenntnisse werden zudem weltweit geteilt. Durch die Erfassung solcher Daten in großem Maßstab lassen sich eventuelle Hinweise schneller erkennen. Tritt eine seltene Nebenwirkung auf oder gibt es Probleme mit der Qualität eines Medikaments oder Impfstoffs? Die FAAG wertet dies aus und veranlasst ggf. Maßnahmen. Zum Beispiel durch die Abänderung des Beipackzettels oder durch eine Warnung an das medizinische Personal. Im Extremfall wird das Medikament oder der Impfstoff vom Markt genommen.

    Was sind die häufigsten Nebenwirkungen der Impfstoffe?

    Wie bei anderen Impfungen auch, sind lokale und allgemeine Nebenwirkungen zu beobachten. Diese nehmen nach Verabreichung der zweiten Impfstoffdosis leicht zu und verschwinden daraufhin spontan innerhalb von 48 Stunden. Dabei handelt es sich um Schmerzen, Rötungen oder Muskelversteifungen an der Injektionsstelle, in einigen Fällen kommt es auch zu Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen bzw. Übelkeit. Die Nebenwirkungen sprechen gut auf die Einnahme von Paracetamol an.

    Unterbricht die Impfung den Menstruationszyklus?

    Seit mehreren Wochen kursieren in den sozialen Medien mehrere Erfahrungsberichte, die Impfungen mit Menstruationszyklusstörungen in Verbindung bringen. Ob ein kausaler Zusammenhang mit dem Impfstoff besteht, ist jedoch schwer zu sagen.

    Störungen des Menstruationszyklus können von vielen Faktoren abhängen: Stress, veränderte Essgewohnheiten, sehr intensive körperliche Betätigung, Depressionen, Schilddrüsenanomalien, gynäkologische Erkrankungen (einschließlich Endometriose, die 6 bis 10 % der Frauen betrifft, oder polyzystisches Ovarialsyndrom) oder die Einnahme von Arzneimitteln . Gleichzeitig meldet das FAMHP (Bundesamt für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte) für die derzeit bei uns eingesetzten Impfstoffe nur etwa hundert Meldungen über derartige Erkrankungen.

    Wir haben also die unterschiedlichsten Ursachen für einen sehr häufigen Zustand in Kombination mit einer geringen Berichterstattung im Monitoring-System. Obwohl wir teilweise einen Zusammenhang nicht ausschließen können, gibt es derzeit keine statistischen Belege. Es handelt sich um einen speziellen Fall, in dem es uns schwerfällt, zwischen einem bloßen Zusammentreffen und einem echten kausalen Zusammenhang zu unterscheiden.

    Wenn Sie einen Zusammenhang zwischen der Impfung und der Zyklusstörung vermuten, ist es wichtig, dies über https://www.fagg.be/nl/effet_indesirable zu melden

    Beeinträchtigt die Impfung meine Fruchtbarkeit?

    Wenn Sie bereits an COVID-19 erkrankt waren oder geimpft sind, entwickeln Sie Antikörper gegen die Ausstülpungen des Coronavirus. Das Protein dieser Ausstülpungen weist kaum Ähnlichkeit mit dem Protein (Syncytin-1) auf, das für die Bildung der Plazenta in der Frühschwangerschaft relevant ist.

    Diese Ähnlichkeit ist jedoch zu gering, um einen Einfluss auf die Plazenta zu nehmen. Wenn dies der Fall wäre, würden auch banale Coronaviren, die Erkältungen verursachen, die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, denn alle Coronaviren haben die gleiche minimale Ähnlichkeit. Und dieses wird überhaupt nicht wahrgenommen. Es besteht also kein Grund zur Sorge. Auch die Schwangerschaftsstatistiken in den USA bestätigen dies.

    Ich bin schwanger oder möchte schwanger werden, darf ich mich impfen lassen?

    Entgegen früheren Empfehlungen und auf der Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Daten und Empfehlungen stellt der Oberste Gesundheitsrat fest, dass alle schwangeren Frauen idealerweise vorrangig geimpft werden sollten (Phase 1b der Kampagne). Dies liegt daran, dass sie ein erhöhtes Risiko für schweres COVID-19 und Frühgeburten haben, insbesondere im 3. Trimester. Die verfügbaren COVID-19-mRNA-Impfstoffe (Pfizer und Moderna) können ihnen sicher verabreicht werden.

    Wenn die schwangere Frau an Erkrankungen wie erhöhtem BMI vor der Schwangerschaft, hohem Blutdruck, Diabetes usw. leidet, ist dies ein zusätzliches Argument für die Empfehlung einer Impfung. Dies gilt auch für ein erhöhtes Infektionsrisiko, beispielsweise bei Gesundheitsdienstleistern.

    Es gibt keine höhere Meldungsrate für Nebenwirkungen bei schwangeren Frauen nach der Impfung. Bei Fieber bis zu 24-48 Stunden nach der Impfung empfiehlt der SHC Paracetamol gemäß der empfohlenen Dosis (https://www.bcfi.be/nl/chapters/9?frag=6437). Wenn das Fieber anhält oder andere Symptome auftreten, sollte die Patientin ihren Arzt konsultieren.

    Wenn Sie schwanger sind und vorrangig geimpft werden möchten, wenden Sie sich am besten an Ihren Arzt. Er / sie kann Sie zur Prioritätenliste hinzufügen (nicht Ihren Gynäkologen oder Ihre Hebamme). In diesem Fall erhalten Sie automatisch eine Einladung von Ihrem Impfzentrum, in dem Sie mit einem Pfizer- oder Moderna-Impfstoff geimpft werden.

    ** Lesen Sie den Rat des SHC (15.4.21) **: https://www.health.belgium.be/de/stellungnahme-9622-impfung-gegen-covid-19-bei-schwangeren-frauen

    Ich bin schwanger. Was ist das Risiko von leichten Nebenwirkungen nach der Impfung (Fieber, Kopfschmerzen, ...) und was möglich ist ich mache

    Das Risiko dieser Nebenwirkungen ist nicht höher oder niedriger als in der Allgemeinbevölkerung. Diese können mit Paracetamol kontrolliert werden, insbesondere im ersten Trimester, wo ein möglicher Zusammenhang zwischen Fieber / Hyperthermie und Fehlgeburten besteht. Im dritten Schwangerschaftstrimester besteht praktisch kein Risiko für Fieberkomplikationen nach der Impfung.

    Kann der Impfstoff meinem ungeborenen Kind schaden?

    Es gibt keine Hinweise darauf, dass eine schwangere Frau, die den Impfstoff erhält, die Plazenta passiert und den Fötus erreicht. Übrigens wird beim Fötus nach der Impfung der Mutter keine Immunantwort beobachtet. Impfungen haben bei Schwangeren nicht mehr Nebenwirkungen als bei Nichtschwangeren, und die Impfung während der Schwangerschaft führt im Vergleich zur Zeit vor Covid-19 nicht zu mehr Frühgeburten oder anderen Komplikationen.

    Eine Infektion mit dem Coronavirus während der Schwangerschaft kann sowohl für Mutter als auch für Kind negative Folgen haben: Einerseits haben Schwangere ein höheres Risiko, an Covid-19 schwer zu erkranken, als nicht-schwangere. Wir diagnostizieren hauptsächlich schwere Lungenentzündungen, die manchmal eine künstliche Beatmung erfordern. Die mögliche Erklärung dafür ist, dass die Lungenkapazität aufgrund des Platzes, den das Baby einnimmt, reduziert ist. Gleichzeitig sehen wir vermehrt Präeklampsie bei Covid-19-Infektionen während der Schwangerschaft. Dies ist eine schwere Schwangerschaftskomplikation, die für Mutter und Kind gefährlich ist.

    Aufgrund einer durch Covid-19 verursachten Lungenentzündung oder Präeklampsie kann es erforderlich sein, dass der Gynäkologe einen Kaiserschnitt durchführt, die Mutter behandelt oder das Baby in Not ist. Ein Kaiserschnitt ist keine risikofreie Operation.

    Das ungeborene Kind kann dann wieder in Not geraten, weil die Plazenta wegen der durch das Coronavirus ausgelösten Entzündung bei der Mutter weniger gut funktioniert. Infolgedessen kann das Baby ein verkümmertes Wachstum oder einen Sauerstoffmangel entwickeln. Auch bei einer Infektion mit dem Coronavirus kommt es vermehrt zu Frühgeburten.

    Kommt das Baby aufgrund einer Frühgeburt oder eines Kaiserschnitts zu früh zur Welt, zum Beispiel nach dem 6. oder 7. Schwangerschaftsmonat, besteht ein erhöhtes Risiko für Atem- und Verdauungsbeschwerden, Infektionen und sogar Hirnblutungen, die später zu Behinderungen führen können.

    Welchen Nutzen hat mein Baby, wenn ich während der Schwangerschaft geimpft werde?

    Neugeborene sind durch die Antikörper, die sie von der Mutter über die Plazenta und die Muttermilch erhalten, mehrere Monate vor Infektionskrankheiten geschützt. Eine geimpfte stillende Mutter gibt ihre Antikörper auch an ihr Baby weiter. Dies verschafft dem Baby einen großen zusätzlichen Vorteil, da sein Immunsystem noch unreif ist.

    Die Impfung von Schwangeren ist daher nicht nur für das Kind ungefährlich, es gibt auch keine schwerwiegenden Nebenwirkungen für die Schwangerschaft und sorgt dafür, dass das Kind in den ersten Lebensmonaten, wenn es am stärksten gefährdet ist, besser geschützt ist. Studien an stillenden und gegen Covid-19 geimpften Schwangeren zeigen, dass dies auch für diese Impfung gilt. Alle Schwangeren sollten daher unabhängig vom Gestationsalter vorrangig gegen Covid-19 geimpft werden.

    Ich stille. Darf ich mich impfen lassen?

    Wenn Sie Ihr Kind stillen, können Sie sich gegen COVID-19 impfen lassen. Sie brauchen das Stillen nicht zu unterbrechen. Obwohl es keine wissenschaftlichen Studien über die Sicherheit dieser Impfstoffe bei Säuglingen gibt, geht man davon aus, dass diese Impfstoffe sicher sind, weil sie keine Lebendviren enthalten und weil die Impfstoffkomponenten im Körper der Mutter sehr schnell abgebaut werden.Bitte beachten Sie: Sie werden nicht vorrangig geimpft, da Sie stillen.

    Lesen Sie die Empfehlung des Hohen Gesundheitsrats zur SARS-CoV-2-Impfung mit einem Messenger-RNA- bzw. einem Adenovirus-basierten Impfstoff für schwangere oder stillende Frauen und für Frauen mit Kinderwunsch. https://www.health.belgium.be/de/stellungnahme-9622-impfung-gegen-covid-19-bei-schwangeren-frauen

    Können mRNA-Impfstoffe ihre DNA verändern?

    Nein, mRNA-Impfstoffe werden intramuskulär verabreicht und die mRNA wird von einer Reihe menschlicher Zellen aufgenommen. Die mRNA dringt nicht in den Zellkern ein und kann daher nicht mit der menschlichen DNA in Kontakt kommen. Die mRNA ist ein Lesecode zur Herstellung eines Proteins, des S-Proteins. Die menschliche Zelle ist in der Lage, diesen Lesecode zu entschlüsseln und benötigt dazu nicht deren DNA. Nach der Entschlüsselung produziert die menschliche Zelle das S-Protein, so dass unser Immunsystem in der Lage ist, Antikörper speziell gegen das S-Protein zu bilden. Die mRNA verschwindet schon nach wenigen Stunden aus unserem Körper.

    Schützt mich der Impfstoff auch noch, wenn das Virus mutiert?

    Viren mutieren ständig. Das bedeutet, dass sich das genetische Material des Virus verändert. Dies geschieht bei den jeweiligen Viren unterschiedlich schnell. Mutationen beeinflussen nicht unbedingt die Wirksamkeit einer Impfung gegen das Virus. So zeigen im Fall der Variante, die derzeit in Großbritannien grassiert und sich inzwischen in vielen anderen Ländern ausgebreitet hat, erste Daten zu den Impfstoffen von Pfizer, Moderna und Astra-Zeneca , dass die impfstoffinduzierten Antikörper die Variante neutralisieren können. Bei der südafrikanischen Variante schneiden die drei Impfstoffe bei der Wirksamkeit schlechter ab. Dies bleibt Gegenstand weiter Untersuchungen.

    Manche Impfstoffe bleiben noch Jahre nach ihrer Entwicklung wirksam und bieten einen Langzeitschutz, wie die Impfstoffe gegen Masern oder Röteln. Andererseits ändern sich die Virusstämme bei Krankheiten wie der Grippe so häufig und in einem solchen Ausmaß, dass die Zusammensetzung des Impfstoffs jährlich aktualisiert werden muss.

    Die Wissenschaftler und die Aufsichtsbehörden überwachen, ob sich das Coronavirus im Laufe der Zeit verändert und ob die Impfstoffe vor einer Infektion mit neuen Virusvarianten schützen können.

    Wie viel Zeit sollte zwischen der Verabreichung des COVID-19-Impfstoffs und anderer Impfstoffe liegen?

    Bisher wurde empfohlen, COVID-19-Impfstoffe niemals zusammen mit oder kurz vor oder nach einem anderen Impfstoff zu verabreichen. Dies geschah aus Vorsicht, als diese Impfstoffe noch sehr neu waren und ihre Sicherheit und Wirksamkeit noch nicht bekannt waren.

    Diese Einstellung könnte sich jetzt ändern, da es viel mehr Daten über die Sicherheit der verwendeten Impfstoffe gibt.Der COVID-19-Impfstoff kann gleichzeitig mit einem Grippeimpfstoff, dem Pneumokokkenimpfstoff, den Impfstoff gegen Keuchhusten oder den Impfstoff gegen humane Papillomaviren verabreicht werden. Wenn mehrere Impfstoffe bei einem Besuch verabreicht werden, wird jede Dosis an einer anderen Injektionsstelle in den Muskel oder in verschiedene Körperteile verabreicht.

    Ich habe Allergien. Kan ich mich impfen lassen?

    Eine Allergie an sich ist keine Kontraindikation für eine Impfung.

    Hatten Sie jemals eine sofortige oder schwere allergische Reaktion nach einer früheren Impfung oder benötigten dringend ärztliche Hilfe nach der Einnahme eines Arzneimittels? Besprechen Sie dies unbedingt mit Ihrem Arzt. Ihr Arzt wird Ihre Allergien beurteilen. Er kann dann die Richtlinien hier einsehen: https://www.info-coronavirus.be/fr/vaccination/#professionnels (auf Französisch). Bei Bedarf überweist Sie Ihr Arzt zur Abklärung durch einen Allergologen oder zur Impfung ins Krankenhaus.

    Haben Sie eine systemische Mastozytose oder ein hereditäres Angioödem (2 seltene, erbliche Erkrankungen)? Kontaktieren Sie Ihren Arzt. Er wird die notwendigen Maßnahmen für Ihre Impfung ergreifen.

    Die Impfstoffe selbst enthalten keine Konservierungsstoffe. Die Kappe der Impfstoff-Durchstechflasche besteht nicht aus Latex. Menschen mit einer Latexallergie können den Impfstoff daher unbedenklich erhalten.

    Was ist, wenn ich wegen einer Krebserkrankung in Behandlung bin oder eine Krebserkrankung hatte?

    Auch nach einer Krebserkrankung kann sich die Person beruhigt impfen lassen. Auch wer sich in Behandlung befindet, kann geimpft werden: Wir empfehlen jedoch, sich mit dem Onkologen oder behandelnden Arzt in Verbindung zu setzen, um den optimalen Zeitpunkt im Hinblick auf die Behandlung einerseits und die Maximierung der Wirksamkeit des Impfstoffs andererseits zu bestimmen.

    Ich spende Blut, Plasma oder Blutplätchen, kann ich mich impfen lassen? In welchen Fällen ist erhöhte Wachsamkeit bei der Impfung angezeigt?

    • Vorsicht ist geboten bei Personen mit unkontrolliertem Asthma oder einer systemischen Mastozytose. Diese Personen haben ein höheres Risiko für eine schwere allergische Reaktion. Daher sollte der behandelnde Arzt entscheiden, ob die Impfung (im Impfzentrum) sicher durchgeführt werden kann. Wenn geimpft wird, sollten diese Personen nach der Impfung 30 Minuten lang unter ärztlicher Aufsicht bleiben.
    • Bei Personen mit Epilepsie kann eine Impfung oder Fieber nach der Impfung einen Krampfanfall auslösen. • Für Personen mit schweren Immunstörungen (Immundefekte, hämatologische Erkrankungen, Einsatz von Immunsuppressiva oder Zytostatika) oder HIV (unabhängig von der CD4-Zellzahl) liegen derzeit keine ausreichenden Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit der COVID-19-Impfstoffe vor. Es wird davon ausgegangen, dass die COVID-19-Impfstoffe bei dieser Patientengruppe sicher sind.

    • Sowohl bei angeborener als auch bei (durch Medikamente) erworbener erhöhter Blutungsneigung sind bestimmte Vorsichtsmaßnahmen für die intramuskuläre Impfung wegen des erhöhten Risikos von Muskelblutungen zu beachten. COVID-19-Impfstoffe sollten nicht subkutan verabreicht werden, da nicht bekannt ist, ob der Impfstoff subkutan eine hinreichende Wirksamkeit aufweist. Bei intramuskulärer Verabreichung sollte die Injektionsstelle mindestens 2 Minuten gut eingedrückt werden. • Bei einem Lymphödem im Arm muss die Impfung am nicht betroffenen Arm erfolgen. Liegt ein Lymphödem in beiden Armen vor, wird der Impfstoff in den anterolateralen Muskel des Oberschenkels injiziert.

    Ist der AstraZeneca-Impfstoff sicher?

    Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und ihr Sicherheitsausschuss (PRAC) machten auf eine begrenzte Anzahl von Berichten über sehr seltene Nebenwirkungen (Kombination von schweren Thrombosen mit verringerter Thrombozytenzahl) bis zu 14 Tage nach der Verabreichung des AstraZeneca-Impfstoffs aufmerksam, hauptsächlich bei jüngeren Menschen, unter anderem in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die seltenen Nebenwirkungen bei bestimmten Risikopatienten häufiger auftreten.

    Die EMA hat diese gemeldeten Fälle in Europa einer gründlichen Prüfung unterzogen. Die Schlussfolgerung am 23. April 2021 war, dass der AstraZeneca-Impfstoff ein sicherer und wirksamer Impfstoff blieb. Der Impfstoff schützt vor schweren Erkrankungen durch COVID-19, ein Risiko, das um ein Vielfaches höher ist als das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen einer Impfung.

    Die EMA forderte, dass die Menschen nach der Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff 2 Wochen lang auf die Symptome der seltenen Nebenwirkungen achten und bei Auftreten einen Arzt aufsuchen. Schließlich ist eine schnelle Reaktion wichtig für eine gute Genesung und kann Komplikationen vorbeugen.

    Symptome:

    • Kurzatmigkeit
    • Brustschmerzen
    • Anhaltende Bauchschmerzen
    • Schwellung eines Beines
    • Starke oder sich verschlimmernde Kopfschmerzen oder verschwommenes Sehen nach der Impfung
    • Kleine rote Flecken, nicht nur an der Injektionsstelle

    Die EMA untersucht dies weiter, Unsere Interministerielle Konferenz (IMC) Public Health folgt der Empfehlung der EMA und setzt die Impfkampagne mit dem AstraZeneca-Impfstoff fort. Sie beschloss am 26.04.21, den Impfstoff nur an Personen über 40 zu verabreichen, da in dieser Altersgruppe der Nutzen der Impfung die möglichen Risiken sehr seltener Nebenwirkungen bei weitem überwiegt.

    Die Fachärzte der Belgischen Gesellschaft für Thrombose und Hämostase haben [Info zu Thrombozytopenie bei Thrombosen nach COVID-Impfung oder für Menschen mit Grunderkrankungen] entwickelt (https://bsth.be/covid19-resources). Diese Spezialisten empfehlen auch weiterhin dringend eine Impfung, insbesondere für Menschen, die bereits eine klassische Thrombose hatten. Schließlich erhöht eine Infektion mit COVID-19 das Risiko für diese klassischen Thrombosen, die mit den seltenen Thrombosen nach der Impfung nichts zu tun haben.

    Stellungnahme EMA Entscheidung Interministerielle Konferenz über öffentliche Gesundheit vom 26.4.21

    Ich bin 64 Jahre alt und habe eine (familiäre) Thrombose-Vorgeschichte, und ich habe eine Embolie gehabt. Sollte ich mir Sorgen machen, wenn ich einen Impfstoff von AstraZeneca bekommen würde?

    Mit einem Impfstoff von AstraZeneca haben Sie im Alter von 64 Jahren weder ein höheres noch ein geringeres Risiko für eine klassische Thrombose. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen einer “klassischen Thrombose” und der seltenen Form, die nach einer Impfung auftritt. Eine klassische Thrombose tritt bei 1 bis 4 von 1.000 Personen pro Jahr auf, unabhängig von der Covid-19-Impfung. Dieses Risiko steigt mit dem Alter, ist dann aber immer noch unabhängig von der Covid-19-Impfung mit einem beliebigen Impfstoff.

    Die aktuelle Debatte in Europa betrifft die sehr seltenen Blutgerinnungsstörungen, die nach der Verabreichung des Impfstoffs von AstraZeneca beobachtet wurden, insbesondere bei Personen unter 55 Jahren und bei Frauen. Es handelt sich um sehr seltene Thrombosen an außergewöhnlichen Stellen UND in Kombination mit einer verminderten Thrombozytenzahl. Im Vereinigten Königreich gab es 30 Fälle bei 18 Millionen verabreichten AstraZeneca-Impfstoffen (Stand Ende März): Es ist also bisher extrem selten. Die Schätzungen liegen derzeit zwischen 1 pro 200.000 und 1 pro 1.000.000 geimpften Personen (Belg Soc on Thrombosis and Hemostasis).

    Wenn wir uns die Zahlen ansehen, die kürzlich von der Europäischen Arzneimittelagentur untersucht wurden (April 202), gab es 86 Fälle bei 25 Millionen verabreichten Impfstoffen von AstraZeneca. Das Durchschnittsalter liegt bei etwa 45 Jahren, 50 % sind also unter 45. Nach einer gründlicheren Analyse entschied die Europäische Arzneimittelbehörde am Mittwoch, den 7. April 2021, dass der Impfstoff von AstraZeneca sicher ist und dass der Nutzen die möglichen seltenen Risiken überwiegt.

    Die Tatsache, dass wir jetzt die 3 verfügbaren Impfstoffe bei Menschen über 55 einsetzen, hat also nichts damit zu tun, dass die Älteren weniger zählen als die Jungen, sondern damit:

    • dass das Risiko für diese seltenen Blutgerinnungsstörungen vor allem bei Menschen unter 55 Jahren gegeben ist;
    • dass die Krankheitsrisiken von Covid-19 (Krankenhausaufenthalte, Komplikationen, Todesfälle) ab dem Alter von 50 Jahren signifikant zu steigen beginnen;
    • dass der Impfstoff von AstraZeneca besonders wirksam bei den über 55-Jährigen ist.

    In diesen seltenen Fällen gibt es keine prädisponierenden Risikofaktoren, wie z. B. die Pille, tiefe Venenthrombose (TVT), Übergewicht, familiäre Thrombose oder Faktor-V-Leiden (erbliche Blutgerinnungserkrankung). Daher kommen der Oberste Gesundheitsrat und die belgische und internationale Gesellschaft für Thrombose und Hämostase zu dem Schluss, dass es keinen Grund gibt, den AstraZenca-Impfstoff nicht zu erhalten, selbst wenn Sie eine Vorgeschichte von Thrombose oder mögliche andere Risikofaktoren haben.

    Kurz und gut:

    Man muss hier zwischen 2 Arten von Thrombosen unterscheiden:

    1. der klassischen Thrombose: Sie kann mit oder ohne Impfung auftreten, bei etwa 1 bis 4 von 1.000 Menschen pro Jahr.
    2. den seltenen Fällen von Thrombose in Verbindung mit einer reduzierten Thrombozytenzahl: Diese haben eine immunologischen Ursache und können auftreten nach:
    • einer Infektion;
    • der Einnahme von Medikamenten;
    • der Impfung.

    Ihr Immunsystem greift dann Ihre eigenen Blutplättchen an. Das ist also ein ganz anderer Mechanismus. Selbst in diesen seltenen Fällen sehen wir also keine Risikofaktoren wie Rauchen, Pilleneinnahme, Thrombose in der Vorgeschichte, familiäre Thrombose, Embolie usw. Daher sind diese Faktoren kein Grund, sich nicht gegen Covid-19 impfen zu lassen, auch nicht mit dem Impfstoff von AstraZeneca im Speziellen.

    Ich bin 56 Jahre alt, fühle mich gesund und habe keine chronischen Erkrankungen. Wie hoch ist mein Risiko, eine seltene Thrombose zu entwickeln?

    Diese Chance ist extrem gering, verglichen mit anderen Risiken und den möglichen Komplikationen, wenn Sie sich mit Covid-19 infizieren. Covid-19 birgt ein hohes Risiko für Thrombosen und Lungenembolien: 10 bis 60 % der Menschen, die mit Covid-19 hospitalisiert werden, erleiden eine Thrombose mit Gerinnungsstörungen, die auf Covid-19 zurückzuführen ist.

    Basierend auf Daten aus dem Vereinigten Königreich hat eine Person im Alter von 50-59 Jahren ein Risiko 4 auf 1.000.000, die seltene Thrombose zu entwickeln, verglichen mit einem Risiko von fast 1.000 auf 1.000.000, aufgrund von Covid-19 auf eine Intensivstation eingeliefert zu werden. Dort haben Sie ein Risiko von 1 zu 3 zu sterben.

    Warum darf der Impfstoff von AstraZeneca jetzt an Menschen über 55 Jahren verabreicht werden und nicht schon vor einem Monat?

    Am Anfang fehlten uns Daten zur Wirksamkeit des Impfstoffs von AstraZeneca bei Menschen über 55 Jahren. Daher haben wir, wie eine Reihe anderer Länder in Europa, den Impfstoff für Personen unter 56 Jahren empfohlen. Inzwischen gibt es ausreichend Informationen über die sehr gute Wirksamkeit des Impfstoffs von AstraZeneca, die bei Hunderttausenden von Menschen über 55 Jahren in Schottland nachgewiesen wurde. Für viele Länder in Europa reichte dies aus, um den Impfstoff für einige Wochen in dieser Altersgruppe zuzulassen.

    Kann eine Person, die bereits einmal mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft wurde, eine zweite Dosis mit einem anderen Impfstoff erhalten? Ich habe bereits die erste Dosis erhalten und bin im Zweifel über die zweite Dosis. Gibt es eine Alternative?

    Derzeit überprüfen wir die Daten aus dem Vereinigten Königreich fast täglich. Dort wurde im März mit der Verabreichung der zweiten Dosis des Impfstoffs von AstraZeneca begonnen. Mehr als 1.000.000 zweite Dosen des Impfstoffs wurden inzwischen (12.04.2021) verabreicht, darunter an fast 300.000 bei Personen unter 55 Jahren. Es werden keine Probleme festgestellt. In 2 Wochen werden Millionen von Impfstoffen verabreicht worden sein, und dann werden wir genug Informationen haben, um zu entscheiden:

    • die zweite Dosis des Impfstoffs von AstraZeneca anzuwenden. o Dies wird wahrscheinlich die Empfehlung werden, basierend auf den Daten aus dem Vereinigten Königreich und auf dem immunologischen Mechanismus der Entstehung dieser seltenen Thrombosen.
    • möglicherweise ein längeres Intervall abzuwarten, bis wir mehr wissen;
    • möglicherweise auf einen anderen Impfstoff umzusteigen. o Diese Informationen sind möglicherweise noch nicht verfügbar. o Deutschland hat nun damit begonnen, basierend auf früheren wissenschaftlichen Beweisen, dass es funktioniert. o Im Vereinigten Königreich gibt es eine laufende Studie zur Austauschbarkeit von Impfstoffen, allerdings nur bei älteren Personen.
    • keine zweite Dosis zu geben und eventuell im Herbst eine Auffrischung mit einem angepassten Impfstoff gegen Varianten des Coronavirus zu verabreichen;
    • möglicherweise, wie derzeit, aus eigenem Antrieb einer zweiten Dosis des AstraZeneca-Impfstoffs zuzustimmen, obwohl dies nicht die Empfehlung ist.

    Eine junge Frau, die bereits 1 Dosis des Impfstoffs von AstraZeneca erhalten hat, ist nun schwanger. Kann sie eine zweite Dosis des Impfstoffs von AstraZeneca erhalten?

    Eine Möglichkeit ist, die zweite Dosis bis nach der Entbindung zu verschieben. Bis dahin werden wir mehr Klarheit haben.

    Diese Frau kann auf eigene Initiative eine zweite Dosis erhalten (Szenario 5, wie oben beschrieben). Je nachdem, was wir Anfang Mai wissen, werden wir in der Lage sein, eine Meinung über die zweite Dosis des Impfstoffs von AstraZeneca zu formulieren, auch für Menschen, die jünger als 56 Jahre sind.

    Ich nehme jeden Tag Blutverdünner. Darf ich den Impfstoff von AstraZeneca bekommen?

    Wenn Sie Blutverdünner einnehmen oder eine niedrige Thrombozytenzahl haben, können Sie jeden Covid-19-Impfstoff erhalten. Die Einnahme von Blutverdünnern ist kein Risikofaktor für eine Thrombose. Entscheidend ist, dass Sie Ihre Behandlung fortsetzen und Ihre Blutverdünner einnehmen.

    Ist es hilfreich, vor der Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff Blutverdünner einzunehmen?

    Nein. Wir empfehlen dies absolut nicht. Sie müssen nichts Besonderes tun, bevor Sie einen Impfstoff erhalten. Das ist nicht nur der Standpunkt des Hohen Gesundheitsrates unseres Landes, sondern auch der der International Society of Thrombosis and Haemostasis (ISTH), der absoluten Weltexperten auf diesem Gebiet.

    Ich bin wirklich nicht scharf auf den Impfstoff von AstraZeneca, den ich nächste Woche bekomme. Was ist, wenn ich mich nicht impfen lasse? Habe ich in dem Fall eine Chance , dass es später einen anderen Impfstoff gibt?

    Ja, diese Chance haben Sie immer. Aber Sie werden Ihre Priorität verlieren. Wenn Sie jetzt nicht zur Impfung gehen, werden Sie erst nach den Risikogruppen an der Reihe sein. Sie verlieren dann mindestens sechs Wochen bis zwei Monate, bevor Sie einen weiteren Anruf erhalten. Und selbst dann haben Sie keine Garantie, dass es ein anderer Impfstoff sein wird. Es ist möglich, aber nicht sicher. Sicher ist nur, dass Sie ein längeres Risiko eingehen, sich zu infizieren.

    Besteht bei dem Impfstoff von AstraZeneca ein zusätzliches Risiko für schwangere Frauen? Sie sind ohnehin einem höheren Thromboserisiko ausgesetzt.

    Bisher haben wir immer nein gesagt, und dazu stehen wir auch. Doch seit Donnerstag, dem 8. April 2021, stellt sich das Problem nicht mehr: Es wurde entschieden, dass Schwangere weiterhin für alle Impfstoffe, außer AstraZeneca, zugelassen sind, da die Altersgrenze bei 56 Jahren liegt. Wenn Sie also schwanger sind, erhalten Sie trotzdem eine der anderen Arten von Impfstoffen.

    Mein Mann (57) hat seit Jahren eine niedrige Thrombozytenzahl. Ist es also ratsam, ihn mit dem AstraZeneca-Impfstoff zu impfen?

    Hier gilt das Gleiche wie für Menschen, die Blutverdünner einnehmen. Der Thrombozytenmangel hat keinen Einfluss auf die Wirksamkeit des Impfstoffs und seine möglichen Nebenwirkungen. Der Impfstoff erhöht also nicht das Risiko.

    Werden Ihre medizinischen Unterlagen bei der Verabreichung der Impfstoffe berücksichtigt?

    Nein. Das ist auch nicht nötig, da keine Pathologie das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Weder mit dem Impfstoff von AstraZeneca noch mit den anderen Impfstoffen. Nur wenn Sie eine schwere Allergie haben, sollten Sie den Impfstoff nicht erhalten.

    Auch für Menschen, die eine Krebsbehandlung erhalten, gibt es keine Präferenz für einen bestimmten Impfstoff. In jedem Fall handelt es sich um nicht lebende Impfstoffe mit hoher Wirksamkeit gegen schwere Covid-19 und gegen Krankenhausaufenthalte aufgrund von Covid-19, beginnend 3 Wochen nach der ersten Impfung.

    Die einzigen Dinge, die berücksichtigt werden, sind: • irgendwelche schweren allergischen Reaktionen auf Impfungen in der Vergangenheit; • bekannte allergische Reaktionen auf bestimmte Inhaltsstoffe der Covid-19-Impfstoffe.

    In den Impfzentren werden Sie gefragt, ob Sie Blutverdünner einnehmen. Dies hat nur damit zu tun, wie lange Sie auf die Einstichstelle drücken müssen, um eine Blutung nach der Impfung zu vermeiden.

    Ich fahre regelmäßig nach Afrika. Ich habe gelesen, dass der Impfstoff von AstraZeneca nicht gegen die südafrikanische Corona-Variante wirkt. Ich bin 63 Jahre alt und habe es bald geschafft. Kann ich darum bitten, einen anderen Impfstoff zu erhalten?

    Nein, das können Sie nicht. Außerdem zeigen Labordaten, dass jeder Impfstoff, der derzeit entwickelt wird, gegen den südafrikanischen Stamm des Coronavirus weniger wirksam ist. Es gibt nur einen Impfstoffentwickler, der die Wirksamkeit gegen die südafrikanische Variante in seiner Phase 3 bereits gründlich untersucht hat, und das ist Johnson&Johnson. Über diesen wissen wir, dass der Impfstoff zu 50 % vor der leichten Form von Covid-19 und zu 80 % vor der schweren Form und einem Krankenhausaufenthalt schützt. Da alle Impfstoffe das gleiche Prinzip nutzen, nämlich Antikörper gegen das sogenannte Spike-Protein zu bilden, kann man davon ausgehen, dass auch die anderen Impfstoffe in der Realität besser wirken als unter Laborbedingungen.

    Ist der Janssen-Impfstoff sicher?

    Es gibt einige Berichte über Blutgerinnungsstörungen bis zu 3 Wochen nach der Impfung. Dies ist eine sehr seltene Nebenwirkung, nämlich eine verringerte Anzahl von Blutplättchen (Zellen, die die Blutgerinnung unterstützen) mit schweren Thrombosen/Blutgerinnseln. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die seltenen Nebenwirkungen bei bestimmten Risikopatienten häufiger auftreten.

    Aufgrund aktueller Informationen der European Medicines Agency (EMA) und der US Agency (FDA) hat die Interministerielle Konferenz (IMC) am 10. Juni entschieden, dass Personen unter 41 Jahren in der Allgemeinbevölkerung nicht routinemäßig zur Impfung damit eingeladen werden Art des Impfstoffs. Sie können sich in Flandern und Brüssel impfen lassen, wenn sie vorher ausreichend informiert sind und angeben, dass sie diesen Impfstoff erhalten möchten. Die Task Force Impfung hat ein [Tool] (https://www.qa-qvax.be/jnj_pdf_nl.pdf) entwickelt, das bei dieser Entscheidung verwendet werden kann.

    Der Janssen-Impfstoff wird auch zur häuslichen Impfung von älteren und gefährdeten Personen verwendet, die sich nicht bewegen können. Auch bestimmte Personengruppen erhalten die Janssen-Impfung, wie zB Obdachlose, Personen ohne Papiere, Personen, die sich nur sehr kurz hier aufhalten und in Länder reisen, in denen weniger Impfstoffe zur Verfügung stehen (zB Seeleute). Diese spezifischen Gruppen laufen Gefahr, eine zweite Impfdosis nicht erhalten zu können, wodurch sie nicht ausreichend geschützt sind. In diesen Gruppen können auch Personen unter 41 Jahren mit diesem Impfstoff geimpft werden, wenn sie in Flandern oder Brüssel leben und ihre Einwilligung nach Aufklärung geben.

    Die EMA fordert, dass Personen, die den Janssen-Impfstoff erhalten, drei Wochen lang auf die Symptome dieser seltenen Nebenwirkungen achten und bei Auftreten einen Arzt aufsuchen. Schließlich kann eine schnelle Reaktion die Genesung unterstützen und Komplikationen vermeiden.

    Dies sind mögliche Symptome:

    • Kurzatmigkeit
    • Brustschmerzen
    • anhaltende Bauchschmerzen
    • Schwellung eines Beines
    • starke oder sich verschlimmernde Kopfschmerzen oder verschwommenes Sehen nach der Impfung
    • kleine rote Flecken, nicht nur an der Injektionsstelle.

    Bis zum 13. April 2021 hatten mehr als 7 Millionen Menschen in den USA den COVID-19-Impfstoff von Janssen erhalten. Am 23. April wurden 15 Fälle gemeldet. Das bedeutet ein geschätztes Risiko von 2 zu 1.000.000 für diese Nebenwirkung.

    Schwächt eine Corona-Impfung Ihr Immunsystem?

    Die Corona-Impfungen machen Sie nicht schwächer oder anfälliger für andere Krankheiten. Ein Impfstoff aktiviert die Immunantwort in unserem Körper und bildet dann Antikörper, die uns (weitgehend) gegen das spezifische Virus schützen. Ein solcher Impfstoff schwächt Ihr Immunsystem nicht und erhöht somit nicht das Risiko für andere Krankheiten. Die ergriffenen Corona-Maßnahmen haben möglicherweise unsere Immunität gegen andere Krankheiten geschwächt. Indem wir anderthalb Jahre weniger Menschen sehen, häufig Hände desinfizieren und Abstand halten, sind wir möglicherweise anfälliger für andere Viren und Bakterien geworden. Unser Immunsystem ist derzeit weniger trainiert und es besteht die Möglichkeit, dass es etwas langsamer auf eine Infektion reagiert. Sie können dann etwas kränker werden und es kann etwas länger dauern, bis Sie geheilt sind.

Wer bekommt den Impfstoff und wann?

    Wird es genügend Impfstoffe für alle geben?

    • Die Impfstoffe werden kontinuierlich hergestellt, wobei die verfügbare Menge mit den Auslieferungen steigen wird. Es wird im Laufe der Zeit genügend Impfstoffe für alle geben.
    • Bis zu einer Herstellung in großen Mengen müssen mehrere Maßnahmen geplant werden, um die am stärksten gefährdeten Gruppen bestmöglich zu schützen und die individuelle Immunität schrittweise zu erhöhen.
    • Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu impfen, damit eine Herdenimmunität erreicht wird.

    Können alle zeitgleich geimpft werden?

    Nein. Die Impfstoffe werden kontinuierlich hergestellt, wobei die verfügbare Menge mit den Auslieferungen steigen wird. Bis zu einer Herstellung in großen Mengen müssen mehrere Maßnahmen geplant werden, um die am stärksten gefährdeten Gruppen bestmöglich zu schützen und die individuelle Immunität schrittweise zu erhöhen. (Siehe Frage “Welche Gruppen sind prioritär?")

    In welcher Reihenfolge erfolgt die Impfung? Welche Gruppen sind prioritär?

    Um die Immunität der Bevölkerung zu erhöhen und die am stärksten durch das Virus gefährdeten Personen zu schützen, wird die Impfung in drei Phasen stattfinden.

    GRUPPE 1a

    Zunächst werden die am stärksten gefährdeten und exponierten Personen geimpft.

    • Bewohner und Personal in Wohnpflegezentren und kollektiven Pflegeeinrichtungen: Seit dem Ausbruch der Pandemie hat COVID-19 vor allem ältere Menschen schwer getroffen, insbesondere in Wohnpflegezentren. Diese Personen werden zuerst geimpft, dann das dortige Personal (einschließlich der Ehrenamtler), gefolgt von den kollektiven Pflegeeinrichtungen.
    • Medizinisches Personal in der Primärversorgung und in Krankenhäusern: Diese Personen stehen täglich in engem Kontakt mit COVID-19-Patienten. Um sie zu schützen, werden sie vorrangig geimpft.
    • Anschließend wird das übrige Personal der Krankenhäuser und Gesundheitsdienste geimpft, einschließlich der Organisationen, die für Präventionsmaßnahmen zuständig sind, wie Impf- und Krebsvorsorgezentren, ONE und Kind en Gezin.

    GRUPPE 1b: gefährdete Bevölkerung ohne akute medizinische Probleme, aber mit hohem Risiko

    In dieser Phase wird erwartet, dass Impfstoffe in größerem Umfang zur Verfügung stehen. Dann wird es möglich sein, größere Personengruppen zu impfen. Die am stärksten gefährdeten Personen, die außerhalb der Krankenhäuser behandelt werden, werden vorrangig behandelt. Dies sind folgende Gruppen:

    Personen über 65 haben in dieser Phase oberste Priorität. Soweit genügend Impfstoff zur Verfügung steht, können alle diese Menschen zeitgleich geimpft werden. Ansonsten beginnen wir mit den ältesten Personen.

    • Patienten im Alter von 18 bis 64 Jahren mit: • chronische Nierenerkrankung seit mindestens 3 Monaten • chronische Lebererkrankung, die seit mindestens 6 Monaten besteht • hämatologische Krebserkrankungen (zB Leukämie) • Down-Syndrom • Transplantationspatienten (einschließlich derjenigen auf der Warteliste) • geschwächtes Immunsystem, d.h. an einer Immunschwäche leiden oder Immunsuppressiva einnehmen • aktives HIV/AIDS • Einige seltene Krankheiten, die zu den offiziellen Listen seltener Krankheiten gehören

    Patienten im Alter von 45 bis 64 Jahren mit: • Chronische schwere Atemwegserkrankung • chronische Herz-Kreislauf-Erkrankung • Fettleibigkeit (Fettleibigkeit) mit BMI ≥ 30 • Diabetes Typ I und II • chronische Erkrankungen des Nervensystems • Demenz • Krebs (Tumoren) vor nicht mehr als 5 Jahren • erhöhter Blutdruck mindestens 140 mmHg systolisch oder mindestens 90 mmHg diastolisch

    • Schwangere: Um eine vorrangige Impfung zu erhalten, müssen sie sich an ihren Hausarzt wenden. Nur ihr Arzt kann sie hinzufügen. Schwangere, die noch keinen Arzt haben, sollten einen konsultieren.

    • Kritische Funktionen: In dieser Phase werden Personen besprochen, die eine wesentliche Funktion erfüllen. Dies betrifft eine begrenzte Gruppe von Ordnungsdiensten mit Kontakten mit hohem Risiko (d. H. Die Interventionseinheiten vor Ort bei der Polizei).

    • Justizvollzugsbeamte

    • (para)olympische Athleten und die Red Devils, die an der Europameisterschaft teilgenommen haben

    • Personen im Alter von 12 bis 18 Jahren mit folgenden Risikofaktoren (seit Juni 2021, Vorgehensweise siehe unten): *chronische Nierenerkrankung seit mindestens 3 Monaten *chronische Lebererkrankung seit mindestens 6 Monaten *hämatologische Krebserkrankungen (z.B. Leukämie) *Down-Syndrom *Transplantationspatienten (auch auf der Warteliste) *geschwächtes Immunsystem, d.h. Leiden an Immunschwäche oder Einnahme von Immunsuppressiva *aktiver HIV/AIDS *Einige seltene Erkrankungen (siehe Orphanet-Liste: https://www.orpha.net/consor/cgi-bin/Disease_Search_List.php?lng=EN).

      GRUPPE 2 - breite Bevölkerung ab 12 Jahren

    Nach welchen kriterien wird die kategorie 65+ bestimmt?

    Als über 65-Jährige gelten alle Personen, die entweder bereits 65 Jahre alt sind oder 2021 ihren 65. Geburtstag haben. Ihr Geburtsjahr, und nicht Ihr Geburtsdatum, bestimmt also, ob Sie zur Zielgruppe 65+ gehören. Dies gilt unabhängig davon, ob die Person eine Vorerkrankung bzw. eine chronische Krankheit hat oder nicht.

    Können Kinder geimpft werden?

    Zur Impfung von Kindern liegen keine Daten vor. Derzeit gibt es nur die Erlaubnis der EMA, den Pfizer-BioNTech-Impfstoff ab 16 Jahren zu verabreichen, was wir auch im Gesundheitswesen getan haben, z. B. mit Praktikanten. Derzeit laufen neue Studien in jüngeren Altersgruppen und mit den anderen Impfstoffen, so dass wir in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 über genügend Daten verfügen werden, um eine Empfehlung zur Impfung bei Kindern abzugeben.

    Kann ich den Corona-Impfstoff bekommen, wenn ich krank oder infiziert bin?

    • Wenn Sie akut krank sind - zum Beispiel aufgrund einer Infektion mit dem Corona-Virus - ist es besser, sich nicht impfen zu lassen. Es ist besser, die Impfung auf 2 Wochen nach der Heilung zu verschieben.
    • Wurden Sie mit dem Corona-Virus infiziert, obwohl Sie keine Beschwerden haben? Selbst dann ist es besser, die Impfung auf 2 Wochen nach Durchführung Ihres positiven Koronatests zu verschieben.
    • Wenn Sie eine schwere oder langfristige Krankheit haben, wird dringend empfohlen, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen, um sich vor schwerwiegenden Komplikationen durch COVID-19 zu schützen. Eine chronische Erkrankung ist keine Kontraindikation für die COVID-19-Impfung.
    • Bei Fieber über 38,5 ° C wird die Impfung (auch mit anderen Impfstoffen) am besten verschoben, bis das Fieber abgeklungen ist. Im Zweifelsfall fragen Sie am besten Ihren Arzt oder Allgemeinarzt um Rat.
    • Wenn Sie mit einer der folgenden chronischen Erkrankungen zu tun haben, erhalten Sie eine vorrangige Impfung: https://d34j62pglfm3rr.cloudfront.net/downloads/Advies+TF+Vaccinatie_Hogere+risicopati%C3%ABnten_0502.pdf

    Ich bin ein Hochrisikopatient und jünger als 65 Jahre. Wann werde ich geimpft?

    Wenn Sie einer Risikogruppe angehören, sind Sie kurz nach den über 65-Jährigen an der Reihe. Über myhealthviewer.be können Sie überprüfen, ob Sie auf der Liste der Hochrisikopatienten stehen. Wenn Sie auf der Liste stehen, werden Sie automatisch zur Impfung eingeladen. Wenn Sie einen regulären Arzt haben, ist es daher nicht erforderlich, ihn speziell zu kontaktieren oder zu konsultieren. Wenn Sie keinen regulären Arzt haben und nicht in der Liste aufgeführt sind, konsultieren Sie am besten einen, damit er Sie hinzufügen kann. Die Impfung selbst findet in einem Impfzentrum in Ihrer Nähe statt.

    Wird meine Privatsphäre beim Zusammenstellen der Liste sein bei Risikopatienten respektiert?

    Absolut. Die einzigen Informationen, die an die zentrale Datenbank weitergeleitet werden, die die Liste der Risikopatienten erstellt, sind “diese Person ist einem erhöhten Risiko ausgesetzt” oder nicht. In dieser Datenbank landen keine Informationen über die Art dieses Risikos, über den Zustand, den jemand hat.

    Ich gehöre zu den prioritären gruppen, was passiert , wenn ich die Impfung jetzt ablehe? Wann kannich danach geimpft werden?

    Die Impfung wird dringend empfohlen, aber Sie haben das Recht, die Impfung abzulehnen. In einem solchen Fall können Sie später am nächsten Impfangebot teilnehmen. Sie werden allerdings an das Ende der Warteliste gesetzt, nach all den Personen, die ihre Impfeinladung angenommen haben.

    Ich gehöre keiner Risikogruppe an. Warum sollte ich mich impfen lassen?

    • Eine COVID-19-Infektion kann auch für diejenigen gefährlich sein, die nicht zu einer Risikogruppe gehören. Es hat sich gezeigt, dass auch gesunde junge Menschen an dem Virus schwer erkranken und langfristige Symptome wie Lungenschäden oder lang andauernde Müdigkeit entwickeln können. Von den hospitalisierten COVID-19-Patienten gehören 6 % zur Altersgruppe 20-39 Jahre und 19 Personen zur Altersgruppe 40-59 Jahre. Bei den 25-44-jährigen Patienten sind bisher (Februar 2021) 96 Personen gestorben.

    • Erste Daten weisen inzwischen auf eine reduzierte Viruslast bei geimpften Personen hin, wenn diese mit COVID-19 in Kontakt kommen. Wenn Sie geimpft sind und mit dem Virus in Kontakt kommen, sind Sie nicht nur selbst besser geschützt, sondern auch Ihre Viruslast ist geringer als die einer ungeimpften Person. Das bedeutet, es ist weniger wahrscheinlich, dass Sie andere Menschen anstecken.

    • Damit der Impfstoff in der Bevölkerung voll wirksam wird und sich eine Gruppenimmunität entwickelt, sollten so viele Belgier wie möglich geimpft werden; Gruppenimmunität bedeutet, dass eine ausreichend große Anzahl von Menschen eine Resistenz gegen das Virus aufgebaut hat, so dass es nur schwer oder gar nicht mehr zirkulieren kann. Damit kann sich das Virus nicht mehr massiv ausbreiten und eine schwere Epidemie mit entsprechenden Lockdown-Maßnahmen auslösen. Geschützt sind so auch diejenigen, die nicht geimpft werden können bzw. dürfen (z. B. Krebspatienten in Akutbehandlung oder Menschen mit einer schweren allergischen Anamnese bezüglich Impfstoffen (z. B. anaphylaktische Reaktion)). Wenn sich nur wenige Menschen oder nur die Risikogruppen impfen lassen, wird sich das Virus weiter ausbreiten und eine Gruppenimmunität kommt nicht zustande. Infolgedessen sind mehr Menschen dem Infektionsrisiko ausgesetzt. Und dies wiederum verursacht eine Epidemie mit den damit verbundenen Lockdown-Maßnahmen. Je schneller die Impfquote steigt, desto schneller können die Maßnahmen gelockert werden.

    • Außerdem bietet eine Infektion mit COVID-19 einen eher nur vorübergehenden Schutz, so dass keine Gruppenimmunität aufgebaut wird und sich das Virus weiter replizieren kann, so dass möglicherweise neue Varianten entstehen.

    Sollten menschen, die krank gewesen sind, trotzden impfen lassen?

    Da der Schutz nach einer überstandenen COVID-19-Erkrankung mehrere Monate anhält und in der Zwischenzeit Wiederinfektionen beobachtet wurden, wird die Impfung auch Personen angeboten, die an COVID-19 erkrankt waren. Es wird erwartet, dass der Schutz nach der Impfung länger anhält als der nach einer überstandenen Erkrankung. Dies wird zurzeit noch untersucht. Darüber hinaus bieten die Impfstoffe einen breiteren Schutz gegen bestimmte Varianten als die ursprüngliche Infektion.

    Ich bin Pflegerhelfer(in), Praktikant(in) oder PAB-Betreuer(in). Wann werde ich geimpft?

    Wenn Sie als Pflegerhelfer(in), Praktikant(in) oder PAB-Betreuer(in) in einer Gesundheitseinrichtung arbeiten, können Sie zusammen mit den Pflegekräften der Einrichtung geimpft werden. Wenn Sie privat als Pflegehelfer(in) oder PAB-Betreuer(in) arbeiten, werden Sie zusammen mit der übrigen Bevölkerung geimpft.

    Mein Angehöriger befindet sich in einer Pflegeeinrichtung und ist nicht einwilligungsfähig. Muss ich zustimmen?

    Bei einer nicht einwilligungsfähigen Person muss, wie bei anderen Impfungen auch, die Zustimmung einer der folgenden Personen eingeholt werden:

    • des Inhabers einer Vollmacht,
    • des gesetzlichen Vertreters (wenn der Inhaber der Vollmacht nicht erreichbar ist),
    • des behandelnden Arztes (wenn keiner der Vorgenannten verfügbar ist),
    • des koordinierenden und beratenden Arztes (wenn keiner der Vorgenannten verfügbar ist).

    Die Entscheidung des Bewohners oder seines Vertreters wird zusammen mit dem Datum und der Art und Weise, in der die Einwilligung erteilt wurde, in der Pflegeakte des Bewohners festgehalten. Nur wenn eine mündliche Einwilligung einer ermächtigten Person nicht mit Sicherheit in der Pflegeakte festgehalten werden kann (z.B. bei Uneinigkeit in der Familie), wird empfohlen, die Einwilligung schriftlich zu dokumentieren.

    Wer entscheidet, wenn sie des selbst nicht (mehr) können und somit nicht einwilligungsfähig sind?

    Prinzipiell kann jeder selbst entscheiden, ob er sich impfen lassen möchte oder nicht. Der behandelnde Arzt muss feststellen, dass eine Person nicht fähig ist, die Impfentscheidung selbst zu treffen. Im Gesetz über Patientenrechte ist ein Rangschema für den Fall vorgesehen, dass Sie nicht selbst entscheiden können und somit einwilligungsunfähig sind:

    1. Ihr Vertreter den Sie selbst bestimmt haben.
      Sie können einen Vertreter im Voraus bestimmen . Wenn Sie einwilligungsunfähig werden, entscheidet er/sie an Ihrer Stelle über medizinische Behandlungen, wie z. B. eine Impfung.
    2. Wenn Sie keinen Vertreter bestellt haben: ein Betreuer. Der Friedensrichter bestellt einen Betreuer für Sie, wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, selbst über Ihr Vermögen oder über Ihre Person zu entscheiden. Wenn Sie einen Betreuer haben, entscheidet dieser normalerweise über Ihre Patientenrechte. Der Friedensrichter muss ihn jedoch ausdrücklich dazu ermächtigt haben. Wenn dies der Fall ist, kann über Ihre Impfung entschieden werden.
    3. Wenn Sie keinen Betreuer haben, entscheiden Ihre Angehörigen. Sie entscheiden nicht alle gemeinsam, sondern in dieser Rangfolge: • Ihr Ehepartner, mit dem Sie zusammenleben, oder Ihr Partner, mit dem Sie gesetzlich oder de facto zusammenleben; • ein volljähriges Kind (wenn kein Partner vorhanden ist oder dieser nicht entscheiden möchte); • ein Elternteil (wenn es kein volljähriges Kind gibt oder wenn dieses nicht entscheiden möchte); • Ihre volljährigen Geschwister (wenn es keine Eltern gibt oder diese nicht entscheiden möchten).
    4. Wenn Sie keine Familienangehörigen haben, kann die zuständige Fachkraft, z. B. Ihr Hausarzt, entscheiden. Er/sie wird sich hierbei zunächst mit einem multidisziplinären Team beratschlagen.
    5. Auch bei Konflikten zwischen mehreren gleichrangigen Familienmitgliedern (z. B. zwei erwachsene Kinder) kann kein Vertreter bestellt werden. In diesem Fall kann auch der beteiligte Gesundheitsversorger die notwendige Entscheidung im Interesse des Patienten treffen. Auch hier findet eine multidisziplinär Beratschlagung statt.
    6. Es sei angemerkt, dass die betroffene Fachkraft von der Entscheidung des gemäß der vorstehenden Rangfolge bestellten Vertreters abweichen kann. Die betreffende Fachkraft kann dies tun, um Ihr Leben zu schützen oder wenn die Gefahr besteht, dass Ihre Gesundheit durch eine Entscheidung ernsthaft beeinträchtigt wird. Die beteiligte Fachkraft, z. B. Ihr Hausarzt, muss sich zunächst mit einem multidisziplinären Team beratschlagen. Diese Entscheidung wird systematisch in der Patientenakte festgehalten. Wenn Sie einen Vertreter bestellt und ihm ausdrücklich aufgetragen haben, eine bestimmte Entscheidung zu treffen, z. B. eine Impfung abzulehnen, kann diese Entscheidung nicht „überstimmt“ werden. Auch wenn Sie einwilligungsunfähig sind, werden Sie so weit wie möglich in die Entscheidungen in Bezug auf Ihre Gesundheit eingebunden.

    Wer ist auf der Liste der kritischen Positionen oder wesentliche Berufe?

    Der Hohe Rat für Prävention und Schutz am Arbeitsplatz riet davon ab, zwischen Berufen zu unterscheiden. Die Interministerielle Konferenz ist diesem Rat gefolgt. Folglich wird es keine Liste wesentlicher oder risikobehafteter Berufe geben. Eine Ausnahme wird nur für die Polizeikräfte auf dem Feld und die Strafvollzugsbeamten gemacht. Sie werden vorrangig geimpft, genau wie die (para-) olympischen Athleten.

    Ist eine Impfung während des Ramadan möglich? Sind die Impfstoffe halal und koscher?

    Ja. Derzeit zugelassene Impfstoffe gegen COVID-19 (Pfizer, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson) enthalten keine Gelatine, ein aus Schweineabfällen extrahiertes Protein.

    Ich werde bald ins Ausland gehen. Kann ich vorrangig geimpft werden?

    Eine Auslandsreise ist kein Grund für eine vorrangige Impfung. Nicht einmal, wenn Sie zur Arbeit oder zum Studium reisen müssen.

    Ich bin schwanger. Was mache ich, um Priorität zu bekommen? geimpft werden?

    Kontaktieren Sie Ihren Arzt. Er / sie kann Sie zur Prioritätenliste hinzufügen (nicht Ihren Gynäkologen oder Ihre Hebamme). In diesem Fall erhalten Sie automatisch eine Einladung von Ihrem Impfzentrum, in dem Sie mit einem Pfizer- oder Moderna-Impfstoff geimpft werden. Schwangere Frauen, die bereits eine erste Dosis des Astra Zeneca-Impfstoffs erhalten haben, können ihre zweite Dosis dieses Impfstoffs innerhalb des vorgesehenen Zeitraums sicher erhalten.

    Wenn Sie schwanger sind, besteht ein höheres Risiko für schweres COVID-19 und Frühgeburten, wenn Sie infiziert sind. Der Superior Health Council riet daher am 15. April, schwangere Frauen vorrangig gegen Covid-19 zu impfen (https://www.health.belgium.be/de/stellungnahme-9622-impfung-gegen-covid-19-bei-schwangeren-frauen). Diese Impfung bietet sowohl für die Frau selbst als auch für das ungeborene Kind Schutz vor den schwerwiegenden Folgen einer möglichen Infektion.

    Ich bin schwanger und habe schon einen ersten Schuss damit bekommen AstraZeneca-Impfstoff. Was sollte ich jetzt tun?

    Sie können Ihre zweite Dosis des Impfstoffs sicher zum angegebenen Datum erhalten.

    Wie werden Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren geimpft? Wie ist das Verfahren für die Impfung von 12-15-Jährigen zu befolgen?

Die Impfung in der Praxis

    Wie erfahre ich, wo und wann ich mich impfen lassen kann? Kann ich mich beim Hausarzt impfen lassen?

    • Derzeit liegen mehrere Szenarien auf dem Tisch. Für Phase 1a - Impfung der Bewohner und des Personals von Alten- und Pflegeheimen, des Krankenhauspersonals und der Gesundheitsfachkräfte in der Primärversorgung (Hausärzte, Physiotherapeuten, Hauskrankenpfleger, Apotheker usw.) - wird ein zentralisiertes System gewählt. Dies gilt auch für Phase 1b - Impfung von Menschen über 65 und Menschen zwischen 45 und 65 Jahren mit Komorbiditäten, sofern sie ausreichend mobil sind. In den Phasen 1b und 2 ist auch eine Kombination aus zentralem und dezentralem System möglich, bei der zunehmend die Hausärzte eingebunden werden.
    • Die Hauptgründe für ein zentralisiertes System sind die spezifischen Anforderungen an die Lagerung des Impfstoffs, wie (sehr) niedrige Temperaturen, und die Lieferung bestimmter Impfstoffe in Mehrfachdosis-Packungen. Das bedeutet, dass viele Hundert Impfstoffe in relativ kurzer Zeit gruppiert verabreicht werden müssen.
    • Analog zu einer Reihe von Nachbarstaaten, insbesondere Deutschland, den Niederlanden und Frankreich, werden wir die Impfstrategie so effizient und kontrolliert wie möglich umsetzen. Dabei werden bestehende Strukturen wie Krankenhäuser und Impfzentren so weit wie möglich genutzt. Es wird unterschieden zwischen Phase 1a, mit zentraler Verabreichung der Impfstoffe an Zielgruppen mit hoher Priorität, und Phase 1b, mit Ausweitung der Zielgruppen und erhöhter Verfügbarkeit der Impfstoffe.
    • Erst in Phase 2 kann man von einer flächendeckenden Impfung auch für Gruppen mit geringem Risiko sprechen. Der Beginn jeder Phase wird nach Verfügbarkeit und Eigenschaften des Impfstoffs sowie daraus resultierenden Folgen für die Verteilung bestimmt.

    In Brüssel ist es jetzt auch möglich, sich von Ihrem Arzt impfen zu lassen. Wenn Sie sich von Ihrem Arzt impfen lassen möchten, wenden Sie sich am besten an ihn, um sicherzustellen, dass er diesen medizinischen Eingriff durchführt. Der Hausarzt kann wählen, ob er sich impfen lassen möchte oder nicht. Dies ist für sie ein nicht zu unterschätzender zusätzlicher Arbeitsaufwand.

    Wie werden die Impfstoffe logistisch verteilt? Wo werden die Impfstoffe gelagert?

    Die Impfstoffe werden unter strenger Sicherheitsaufsicht in 41 HUB-Krankenhäusern und Impfzentren im ganzen Land zentral gelagert. Aus Sicherheitsgründen können wir den genauen Standort nicht angeben. Da die ersten Impfstoffe bei sehr niedrigen Temperaturen gelagert werden müssen, werden entsprechende Kühlsysteme bereitgestellt.

    Werden Impfstoffe sicher gelagert und transportiert?

    Innerhalb der Logistikzelle wird alles vorbereitet, um die Impfstoffe sicher zu lagern, sowohl in Bezug auf die Haltbarkeit (Kühlcontainer) als auch auf Ebene der zivilen Sicherheit. Insbesondere wird die Zusammenarbeit mit der Polizei aufgebaut, einschließlich Sicherheitscodes und -verfahren.

    Ich bin weniger mobil. Wie und wo kann ich mich impfen lassen?

    Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität arbeiten wir gemeinsam mit den Behörden vor Ort an Lösungen. Denken Sie zum Beispiel an mobile Impfteams oder die Nutzung eines Taxis . Wie genau das geschehen wird, hängt von Zentrum zu Zentrum ab. Wenden Sie sich an Ihre Gemeindeverwaltung, um zu erfahren, was Ihre Gemeinde Ihnen anbietet.
    Wenn Sie sich nicht ins Impfzentrum begeben können oder wollen, ist die Heimimpfung eine Option. Zunächst treffen Hausärzte, Mitarbeiter der Pflegedienste und der Familienhilfe eine Auswahl derjenigen Patienten/Klienten, die für eine Heimimpfung in Frage kommen. Hierbei brauchen Sie selbst nichts zu unternehmen. Diese Auswahl erfolgt anhand von bestimmten medizinischen Kriterien:

    • Patient mit Transportrisiko oder Ansteckungsgefahr aufgrund einer medizinischen Behandlung oder Krankheit
    • Demenz
    • schwerer Autismus
    • schwere psychiatrische Probleme
    • bettlägerig
    • schwere körperliche Behinderung

    Sie haben Ihre Impfeinladung erhalten und denken, dass Sie eines der vorgenannten Kriterien erfüllen. Sie können/dürfen sich nicht mit eigenen Mitteln zum Impfzentrum begeben? Dann können Sie Ihr Impfzentrum anrufen. Die Kontaktdaten finden Sie in der Einladung. Das Impfzentrum teilt Ihnen mit, wie Sie eine Heimimpfung beantragen können. Ein medizinisches Attest Ihres Hausarztes ist in jedem Fall erforderlich.

    Wenn Sie in Brüssel wohnen, gibt es weitere Möglichkeiten der mobilen Impfung ohne Termin. Schau dir das an https://coronavirus.brussels/nl/vaccinatie-covid-menu/covid-vaccinatie-zonder-afspraak/ (Dutch),

    Kann ich als ehrenemtichler Helfer tätig werden? Warum werden noch nicht alle Impfstoffe geliefert? gebraucht und gibt es einen Vorrat?

    Es werden alle Anstrengungen unternommen, um jeden verfügbaren Impfstoff so schnell wie möglich zu verabreichen. Es gibt jedoch Impfstoffe, die bereits abgegeben, aber noch nicht verabreicht wurden. Sie scheinen “auf Lager” zu sein. Warum wurden noch nicht alle gelieferten Impfstoffe verwendet?

    Es gibt eine minimale Bearbeitungszeit zwischen der Ankündigung eines Impfstoffs, der Ankunft in unserem Land und der Verabreichung an eine Person. Jeder Impfstoff, der hereinkommt, wird sofort verwendet: Die Bearbeitungszeit beginnt bis zur Verabreichung. In der Zwischenzeit kommen neue Impfstoffe auf den gleichen Weg.

    Wo finde ich mein Corona-Zertifikat? (Covid Safe Ticket-CST)?

    Gehen Sie zu https://covidsafe.be/ Dort wird alles erklärt.

    Ich wurde im Ausland geimpft. Wo bekomme ich meinen Impfpass?

    Die Bescheinigung wird in erster Linie von dem Land ausgestellt und ausgestellt, in dem die Impfung stattgefunden hat.

    Sie können ab dem 5. Juli 2021 auch eine Impfbescheinigung aus Belgien erhalten, wenn

    • Sie wurden mit einem von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassenen Impfstoff oder mit dem Covishield-Impfstoff geimpft
    • und Sie haben eine belgische nationale Registernummer oder eine BIS-Nummer.

    Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren belgischen Hausarzt, um die Impfung anzumelden. Seit dem 23. Juni können Hausärzte eine Impfung und alle korrekten Daten (Ländercode und CNK-Code) in die zentrale Impfdatenbank Vaccinnet eintragen. Vor dem 23. Juni konnte nur eine frühere „allgemeine“ Registrierung erfolgen. Diese Impfungen können in bestimmten Statistiken (z. B. zur Ermittlung des Impfschutzes) enthalten sein, berechtigen jedoch nicht zu einer Bescheinigung.

    Hatten Sie vor dem 23. Juni eine allgemeine Registrierung? Dann müssen Sie sich erneut bei Ihrem belgischen Hausarzt melden, um die Registrierung abzuschließen. Wenn Sie die Bedingungen erfüllen, erhalten Sie ein Zertifikat. Wenn Sie die oben genannten Bedingungen nicht erfüllen, wird von Belgien kein Impfausweis ausgestellt. Sie können nachfragen, ob Ihnen das Land, in dem Sie die Impfung erhalten haben, Belege vorlegen kann. EU-Staaten sind nicht verpflichtet, diesen Nachweis zu akzeptieren. Erkundigen Sie sich bei dem Land, in das Sie reisen möchten, ob/welche Nachweise aus dem Land, in dem Sie die Impfung erhalten haben, akzeptiert werden.

    Ist mein Zertifikat (vorübergehend) ungültig, wenn nach meiner Impfung eine weitere Infektion mit COVID-19 festgestellt wird?

    Eine Infektion nach der Impfung hat keinen Einfluss auf die Gültigkeit Ihres Impfausweises.

    Lesen Sie mehr über die COVID-Zertifikate unter https://covidsafe.be/

    Was passiert mit meinem Impfausweis, wenn sich meine Personalien ändern?

Nach der Impfung

    Muss ich mich jedes Jahr gegen COVID-19 impfen lassen? Ist eine dritte Injektion erforderlich?

    Dies wird nicht erwartet, aber wir können zu diesem Zeitpunkt noch keine konkrete Antwort geben. Momentan wird die Dauer des Impfschutzes in Studien an geimpften Probanden weiter beobachtet.

    Ich bin geimpft. Kann ich mich noch mit COVID-19 anstecken?

    Die Chance ist zwar gering, doch es kann passieren, dass Sie auch nach einer Impfung noch COVID-19 positiv werden. Dies erklärt sich folgendermaßen:

    • Es dauert 10 bis 14 Tage nach der ersten Impfung, bis Ihr Organismus Antikörper gebildet hat, so dass der eigentliche Schutz einsetzt. Wenn Sie also in diesem Zeitraum mit dem Virus in Kontakt kommen, sind Ihre Abwehrkräfte durch den Impfstoff noch nicht ausreichend entwickelt, so dass Sie sich trotzdem infizieren können.
    • Wie bei anderen Impfstoffen bietet auch der COVID-19-Impfstoff keinen 100 %igen Schutz, selbst nach zwei Dosen nicht. Die Impfstoffe von Pfizer-BioNTech und Moderna bieten nach vollständiger Impfung einen Schutz von 94-95% gegen eine leichte Form der Infektion. Astra-Zeneca bietet einen gut 80 %igen Schutz gegen eine milde Form der Infektion (bei einer zweiten Dosis nach zwölf Wochen)
    • Da nicht geprüft wird, ob Sie zum Zeitpunkt der Impfung Virusträger sind oder nicht, ist es möglich, dass Sie zum Zeitpunkt der Impfung bereits infiziert waren und kurz nach der ersten Impfung an COVID-19 erkranken. Das liegt daran, dass Sie sich zum Zeitpunkt der Impfung noch in der Inkubationszeit befanden.

    Es ist daher wichtig, die Schutzmaßnahmen auch nach der Impfung weiterhin zu befolgen, bis eine ausreichend hohe Herdenimmunität erreicht ist.

    Bin ich sofort nach einer Impfung geschützt?

    • Nach der Impfung dauert es 10 bis 14 Tage, bis der Körper beginnt, Antikörper zu bilden. Wenn Sie also in diesem Zeitraum dem Virus ausgesetzt sind, ist Ihr Immunsystem noch nicht ausreichend durch den Impfstoff stimuliert und können Sie sich trotzdem noch anstecken. Zwei Wochen nach der ersten Impfung liegt die Wirksamkeit bei etwa 90 %, nach der zweiten Impfung steigt sie auf 95 %. In der Zwischenzeit ist es sehr wichtig, dass Sie weiterhin die Schutzmaßnahmen einhalten (Abstand halten, Maske tragen, Hände waschen, Räume ausreichend lüften usw.).
    • Auch wenn Sie vollständig geimpft sind, ist das Befolgen der Maßnahmen immer noch sehr wichtig. Schließlich wird es noch einige Zeit dauern, bis genug Menschen geimpft sind, um eine Herdenimmunität zu erreichen.
    • Wie andere Impfstoffe bietet auch der COVID19-Impfstoff keinen 100-prozentigen Schutz, selbst nach zwei Dosen.
    • Da wir bei der Impfung nicht überprüfen, ob Sie Träger des Virus sind, ist es möglich, dass Sie zum Zeitpunkt der Impfung bereits infiziert waren, daher kurz nach der ersten Impfung positiv auf COVID-19 getestet werden und möglicherweise erkranken. Dazu kann es kommen, wenn Sie sich zum Zeitpunkt der Impfung noch in der Inkubationszeit befanden.

    Ich bin geimpft. Bin ich nun vorübergehend infectiös/positiv?

    Nein, der Impfstoff selbst bewirkt, dass Ihr Immunsystem stimuliert wird und bereitet Ihren Körper darauf vor, einen bestimmten Keim zu erkennen und sich gegen diesen Keim oder eine Infektionserkrankung zu verteidigen. Wenn Sie sich dann später mit dem Virus infizieren, erkennt Ihr Immunsystem das Virus und schützt Sie vor diesem Virus (z. B. COVID-19), weil der Körper bereits darauf vorbereitet ist, das Virus anzugreifen. Die Impfung bringt also keine Virusteilchen in Ihren Körper ein und macht Sie somit nicht ansteckend. Durch die Impfung wird das Ergebnis Ihres PCR-Test auch nicht positiv.

    Kann ich andere Menschen noch mit COVID-19 anstecken, auch wenn ich geimpft bin?

    Die Ergebnisse der Phase-3-Studien zeigen, dass die COVID-19-Impfstoffe vor einer Infektion (bestätigt durch einen PCR-Test) sowie vor Erkrankungen und Komplikationen (Krankenhausaufenthalt, Tod) schützen. Tierversuche an Affen lassen darauf schließen, dass die Impfung die Anzahl der Tage, an denen jemand ansteckend ist, stark reduziert. Darüber hinaus wird es durch die Minderung bestimmter Symptome wie Niesen und Husten auch einen Effekt auf die Übertragung geben. Inzwischen gibt es erste Daten, die darauf hindeuten, dass, wenn man geimpft ist und mit dem Virus in Kontakt kommt, die Viruslast um den Faktor 4 reduziert ist. Das heißt, die Impfung hat einen Einfluss auf die Infektiosität. Dies bleibt Gegenstand weiter Untersuchungen.

    Ich bin geimpft. Muss ich die Corona-Massnahmen noch einhalten?

    Ja, auch nach der Impfung ist es wichtig, die Corona-Maßnahmen weiter zu befolgen. Nur wenn möglichst viele geimpft sind, werden wir das Virus und seine Verbreitung in den Griff bekommen. In der Zwischenzeit wird es eine Reihe von Erleichterungen geben können, wenn die Durchimpfungsrate steigt.

    Ist wieder alles möglich, sobals ich geimpft werden bin?

    Sobald eine ausreichend hohe Durchimpfungsrate bei den Risikogruppen erreicht ist und der Druck auf das Gesundheitssystem nachgelassen hat, werden bestimmte Lockerungen bei den Schutzmaßnahmen erfolgen. Aber bis dahin müssen Sie weiterhin die Corona-Maßnahmen befolgen, sowohl zu Ihrer eigenen Sicherheit als auch der ihrer Mitmenschen. Dies gilt vor allem, wenn Sie selbst nicht zu einer Risikogruppe gehören, aber mit gefährdeten Personen in Kontakt kommen. Informieren Sie sich auf der Corona-Website der Region, in der Sie sich befinden, über die lokalen Maßnahmen.

Ehrenamtlich helfen

Sie möchten als ehrenamtliche Pflegekraft in einem Impfzentrum helfen? Auch Studenten und Rentner sind herzlich willkommen!

Für weitere Informationen über die Impfung, siehe:

Rapport Arbeitsgruppe zur Organisation der Impfstrategie (Task Force Impfung): Vorrangige Impfung von Personen mit erhöhtem Risiko während der COVID-19-Pandemie 2021 in Belgien

Für Kampagnenmaterial über die Impfung, siehe: