Wann darf man Spinat nicht mehr ernten

Spinat ist nicht Jedermanns Geschmack, aber wenn man ihn selbst anbaut sieht das schon anders aus. Spinat kann man sogar zweimal im Jahr ernten.

Wann darf man Spinat nicht mehr ernten
© Deyan Georgiev / stock.adobe.comEs soll ja Menschen geben, die gerne und viel Spinat essen. Zugegeben, wenn er gut gemacht ist, dann schmeckt er auch. Vor allem natürlich dann, wenn man ihn im eigenen Garten anbaut. Was viele gar nicht wissen, Spinat kann man zweimal ernten.

So ein Gemüse ist mit dem Gekauften in keinster Weise zu vergleichen. Wer sich mal am Spinat probieren möchte, der muss wissen, dass Spinat am besten in einem feinkrümeligen Saatbett gedeiht.

Spinat ernten im Herbst und im Frühjahr

Wenn man ihn bereits im August aussät, dann kann man ihn oft schon Ende September ernten. Da Spinat winterhart ist – zumindest die meisten Sorten (Infos gibt der Gärtner), kann man ihn getrost im Freien überwintern lassen. So bekommt man im Frühjahr eine zweite Ernte.

Spinat nicht zu dicht säen

Spinat sollte außerdem nicht allzu dicht gesät werden. Ein Reihenabstand von ca. 25 Zentimetern sollte eingehalten werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der kann die Pflanzen im Winter mit etwas Reisig abdecken. Dies ist aber wirklich nur bei besonders harten Wintern oder ungünstigen Lagen notwendig.

R. Dühmke

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Stand: 27.01.2021 12:16 Uhr  | Archiv

Der Anbau von Spinat im Garten ist sehr einfach. Das Gemüse kann man etwa ab März im Freiland säen und schon nach wenigen Wochen ernten und vielfältig in der Küche verarbeiten.

Spinat galt lange als das unbeliebteste Essen bei Kindern. Seit das Gemüse aber nicht mehr nur als grüner Brei, sondern auch als Salat oder kurz gedünstete Blätter serviert wird, hat sich das geändert. Spinat lässt sich problemlos im Garten anbauen und gedeiht sogar in einem Balkonkasten.

Spinat-Anbau vom Frühjahr bis zum Herbst

Die einjährige Pflanze wird direkt ins Beet gesät und kann schon nach sechs bis acht Wochen geerntet werden. So sind mehrere Ernten pro Jahr auf derselben Fläche möglich. Da Spinat bei der langen Helligkeit an Sommertagen schnell schosst und blüht, empfiehlt sich eine erste Aussaat ins Freiland von März bis Mai. Im August und September folgt die zweite.

Die Zeitspanne lässt sich im Gewächshaus oder Frühbeet weiter ausdehnen. Für gutes Wachstum sorgt die Wahl der optimal passenden Sorte, etwa Samen für Früh- oder Spätaussaat, Freiland oder Gewächshaus.

Den Boden leicht feucht halten

Wann darf man Spinat nicht mehr ernten

Spinat sollte an einem sonnigen oder halbschattigen Standort wachsen.

An den Boden stellt Spinat keine hohen Ansprüche. Gut gedeiht er in einer lockeren, tiefgründigen Erde, die vor der Aussaat mit etwas Kompost angereichert wird. Während des Wachstums braucht er keinen weiteren Dünger. Der sonnige oder halbschattige Standort muss regelmäßig feucht gehalten werden, sonst vertrocknen die jungen Blätter. Vorsicht, sie locken auch Schnecken an.

Da Spinat rund 30 Zentimeter tief wurzelt und nur die Blätter geerntet werden, lockert er den Boden für folgende Pflanzungen. Spinat sollte nicht ohne Pause mehrere Jahre an derselben Stelle angebaut werden. So wird die sogenannte Fruchtfolge eingehalten und das Gemüse seltener von Krankheiten befallen.

Spinat ernten: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Die Spinat-Ernte richtet sich nach der geplanten Zubereitung. Junge, zarte Blätter eignen sich auch roh für einen Salat. Größere, feste Blätter werden ohne die dicken Stiele wenige Minuten gegart. Babysalat ist übrigens kein junger gewöhnlicher Spinat, sondern eine Züchtung mit kleinen, zarten Blättern.

Wer beim Ernten nur die äußeren Blätter einer Spinatpflanze knapp über dem Boden abschneidet und das Herz stehen lässt, regt einen erneuten Austrieb an. Spinat möglichst an sonnigen Tagen ernten, dann ist der Nitrat-Gehalt geringer. Wenn sich eine Blüte gebildet hat, sollten die Blätter nicht mehr gegessen werden, denn sie werden bitter.

Blattspinat oder Wurzelspinat: Was ist der Unterschied?

Nach der Ernte sollte Spinat möglichst schnell zubereitet werden, denn gerade junge Blätter welken schnell. Im Kühlschrank hält er sich zwei bis drei Tage. Der Handel unterscheidet zwischen Blattspinat, bei dem von Hand nur die Blätter abgeschnitten werden, und Wurzelspinat, der maschinell mit Wurzel geerntet wird. Mit Sorten und Geschmack hat das nichts zu tun. Gesund ist frischer Spinat allemal, er enthält zahlreiche Vitamine, darunter viel Vitamin C und andere Nährstoffe wie Eisen und Magnesium.

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Dieses Thema im Programm:

Nordtour | 25.04.2020 | 18:00 Uhr

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Aktualisiert am 12.02.2015Lesedauer: 1 Min.

Wann darf man Spinat nicht mehr ernten

Wenn man bei der Ernte von Spinat richtig vorgeht, kann man mehrmals Blätter ernten. (Quelle: /Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Hobbygärtner können sich eigenen Spinat auch im heimischen Garten ziehen. Bei der Ernte sind jedoch ein paar wichtige Dinge zu beachten. So kommt es unter anderem auf den richtigen Zeitpunkt an. Hier erfahren Sie mehr.

Spinat ernten: Der richtige Zeitpunkt

Das Schöne an Spinat: Sie können ihn mehrmals im Jahr ernten. Nach der Aussaat im Garten dauert es nur rund acht Wochen, bis die ersten Blätter vom Gemüsebeet auf Ihren Teller wandern können. Der richtige Zeitpunkt für die Ernte liegt je nach Aussaat zwischen April und Juni sowie im Oktober.

Wichtig ist, dass Sie die Pflanzen während der Blüte in Ruhe lassen – dann ist die Nitratkonzentration im Spinat besonders hoch und das Gemüse schmeckt sehr bitter. Spinat ernten Sie am besten abends. Tagsüber finden in der Pflanze fotochemische Prozesse statt, welche das Nitrat im Inneren in pflanzeneigene Stoffe umbauen – dies wirkt sich unter anderem negativ auf den Geschmack aus.

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Mehrmals ernten, öfter genießen

Spinat ernten Sie unter Umständen bis zu viermal im Jahr. Die einzelnen Blätter wachsen regelmäßig nach und können dementsprechend mehr als einmal eingeholt werden, vorausgesetzt, Sie lassen das Herz stehen. Schneiden Sie die Blätter des Gemüses hierfür rund um das Herz direkt über dem Boden ab. Ein regelmäßiger Beschnitt wirkt sich positiv auf das Wachstum der Pflanze aus.