Show
Sie wurden vor einigen Tagen von unseren Spezialisten an der Halswirbelsäule operiert. Sie werden unsere Klinik in Kürze verlassen. Mit den folgenden Informationen zeigen wir Ihnen, worauf Sie nach der Operation achten sollten, um den Heilungsverlauf optimal zu unterstützen. Wundheilung / WundpflegeBevor Sie uns verlassen, wird die letzte Wundkontrolle durchgeführt. Die Wunde soll sauber gehalten werden. Der Austritt von Wundflüssigkeit SchmerzenSie haben einen Wirbelsäuleneingriff hinter sich. Schmerzen im Operationsgebiet sind nach der Operation nichts Aussergewöhnliches und meist Ausdruck einer muskulären Überlastung und einer Reizung des Gewebes. Häufige Positionswechsel und leichte Bewegungen, Kühlen (10 Minuten mit einem sogenannten Cold Pack aus dem Kühlschrank, nicht direkt auf die Haut) oder von uns und vom Hausarzt verordnete Schmerzmittel helfen, den Schmerz zu lindern. Wichtig: Melden Sie sich bitte bei uns, wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome feststellen:
ArbeitsunfähigkeitNach dem Spitalaustritt sind Sie eventuell für eine gewisse Zeit arbeitsunfähig. Die Dauer richtet sich dabei nach Ihren speziellen Verhältnissen, Ihren beruflichen Anforderungen und den damit verbundenen körperlichen Anstrengungen sowie der Schwere des Eingriffs. Rechnen Sie mit einer Zeitspanne von 2 bis 6 Wochen für leichte Arbeit (z. T. Teilzeit), von 2 bis 3 Monaten für körperliche Einsätze. NachkontrolleNach der Operation erhalten Sie einen Sprechstundentermin für die Nachkontrolle, ca. 6 bis 8 Wochen nach dem Eingriff. FadenentfernungDie Fäden am Hals werden 7 bis 10 Tage nach der Operation entfernt. Selbstauflösende Fäden müssen nicht entfernt werden, aber die Fadenenden müssen eventuell abgeschnitten werden. Information des überweisenden ArztesIhr einweisender Arzt hat von uns einen Operationsbericht erhalten. Einen vorläufigen Bericht über den Verlauf nach der Operation erhalten Sie beim Spitalaustritt. Ein definitiver Bericht wird Ihrem Arzt ein paar Tage nach Ihrer Spitalentlassung zugestellt. Ihr Arzt ist über Ihre Situation informiert und kann bei Problemen direkt helfen. Spitex, Pflege, NachbehandlungDie Betreuung nach Ihrem Spitalaufenthalt gestaltet sich individuell. Vergewissern Sie sich bitte, dass Sie die notwendigen Arztzeugnisse und Rezepte (z. B. für Spitex) bei sich haben. Ein Rehabilitationsaufenthalt ist in der Regel aus medizinischen Gründen nicht erforderlich und wird auch meistens von der Krankenkasse nicht übernommen. Bewegungen der HalswirbelsäuleGenerell gilt: nie Bewegungen gegen Widerstand ausführen, immer nur bis zum Punkt, an dem für die Bewegung Kraft erforderlich wird oder Schmerzen auftreten. Was Sie vermeiden sollten
Äussere FixationSie tragen unter Umständen einen weichen Kragen. Über die Tragdauer werden Sie individuell informiert. Ein Kissen mit angepasster Form kann den Schlafkomfort erhöhen Physiotherapie, körperliche AktivitätenIn der Regel erhalten Sie während des Spitalaufenthalts von der Physiotherapie ein Übungsprogramm (vgl. Broschüre zum Download weiter unten) . Diese Übungen sollten Sie zu Hause ein- bis zweimal täglich bis zur ersten Arztkontrolle ausführen. Zwischen dem Klinikaustritt und der ersten Arztkontrolle bieten wir bei Patienten mit Versteifungsoperationen je nach Absprache ein- bis zweimal Physiotherapie in Form einer Nachkontrolle an. Die Physiotherapie wird mit Ihnen die erlernten Übungen wiederholen und beantwortet gerne Ihre Fragen. Bei Operationen ohne Versteifung beginnt die ambulante Physiotherapie meist in der 4. Woche nach der Operation, bei Operationen mit Versteifung startet die Physiotherapie in der Regel in der 7. Woche nach der Operation. Dabei geht es um die Behandlung möglicher Restbeschwerden sowie um einen gezielten und individuellen Belastungsaufbau. AktivitätenAuto fahrenAus versicherungstechnischen Gründen sollten Sie vor der ersten Kontrolle nicht selbst Auto fahren. Die Operation und Schmerzmittel können die Fahrtüchtigkeit einschränken. SpazierenUm Ihre allgemeine körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern, können Sie mehrmals täglich spazieren gehen. Die Dauer hängt von Ihrem Befinden und Ihren Schmerzen ab. Die Spaziergänge sollten schmerzfrei möglich sein. Lasten hebenTragen oder heben Sie während der ersten 6 Wochen nicht mehr als 5 kg. Anschliessend kann eine langsame Steigerung nach Absprache mit dem Arzt erfolgen. Treppen steigenTreppensteigen ist erlaubt. SitzenSitzen Sie am besten aufrecht. Den Kopf dabei nur kurz (wenige Minuten) in Beugung halten, dann wieder aufrichten. Was Sie ab welchem Zeitpunkt machen dürfen
AllgemeinBitte beachten Sie, dass individuelle Verordnungen von diesem Schema/Vorgehen abweichen können.
Wir wünschen Ihnen baldige Genesung und bedanken uns für Ihr Vertrauen.
Aufstehen: Laufen: Duschen: Wundkontrollen: Fäden ziehen: Schmerzen nach der Operation: Schmerzen in der Leiste und im Rücken können im Rahmen einer Iliosakralgelenksblockierung auch Wochen nach einem Bandscheibenvorfall auftreten, sind aber gut zu behandeln und vorübergehend. Rehabilitation: Sitzen und Autofahren: In der ersten Woche bitte nicht zu lange am Stück, sondern über den Tag verteilt maximal 6 mal 15 Minuten. Das angelehnte Sitzen auf der erhöhten Bettkante oder auf einem Bügelstuhl ist ohne Einschränkung erlaubt. In der 2. Woche maximal 6x 30 Minuten. Gleiches gilt für das Autofahren als Beifahrer. Als Fahrer sind sie deutlich angespannter (für manche Menschen sind das allerdings als Beifahrer), so dass Sie es hier langsamer angehen sollten. Nach OPs am Spinalkanal: Sport: Training auf dem Fahrradergometer kann nach 1 Woche begonnen werden. Fragen Sie bitte in jedem fall Ihren Arzt zuvor. Wenn Sie den Sport wieder aufnehmen so beginnen Sie langsam mit kurzen Trainingseinheiten und erniedrigter Intensität. Arbeiten: Wiedereingliederung: Bewegungen: Es gibt wenig was Sie falsch machen können. Definitiv schädlich ist das Anheben von Gewichten mit gestreckten Beinen in einer Rotation. |