Thoreau kein gestank ist so schlimm wie der abgestandener

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Henry David Thoreau gilt als Amerikas größter Naturdichter. Mit seiner Art zu leben und zu schreiben stellte er das Selbstverständnis der USA in Frage. Sein berühmter Essay über zivilen Ungehorsam inspirierte Gandhi und Martin Luther King zum gewaltlosen Widerstand. Vor 200 Jahren wurde Thoreau in Massachusetts geboren.

Von Anette Schneider | 12.07.2017

Thoreau kein gestank ist so schlimm wie der abgestandener

Henry David Thoreau in einer Zeichnung aus dem 19. Jahrhundert. (imago/imagebroker)

"Als ich über die Oberfläche hinsah, bemerkte ich hier und dort ein schwaches Leuchten ... und sah mich zu meinem Erstaunen von Myriaden kleiner ... Barsche von tiefer Bronzefarbe umschwärmt, die in der grünen Flut sich vergnügten, fortwährend zur Oberfläche emporstiegen, leises Gekräusel daselbst verursachten und manchmal Bläschen dort zurückließen."

Immer wieder zog es Henry David Thoreau auf lange Streifzüge an die Seen und durch die Urwälder seiner Heimat nahe Boston. Von 1837 bis zu seinem Tod 1862 notierte er in Tagebüchern, was er dabei sah, erlebte und dachte. Dieses Material aus exakten naturkundlichen Beobachtungen, poetischen Naturbeschreibungen, philosophischen und politischen Gedanken diente ihm auch für sein Buch "Walden oder das Leben in den Wäldern", mit dem er heute als wichtigster Naturdichter Amerikas gilt.

Flucht vor den Zwängen des bürgerlichen Daseins

Thoreau wurde am 12. Juli 1817 in Concord, Massachusetts geboren. Er studierte in Harvard, arbeitete kurzfristig als Lehrer, Landvermesser und in der Bleistiftfabrik seines Vaters. Doch die Regeln und Zwänge des bürgerlichen Daseins waren ihm zuwider. So baute er sich 1845 im Wald eines Freundes eine Hütte.

"Ich zog in den Wald, weil ich den Wunsch hatte, mit Überlegung zu leben, dem eigentlichen, wirklichen Leben näherzutreten, zu sehen, ob ich nicht lernen konnte, was es zu lehren hätte, damit ich nicht, wenn es zum Sterben ginge, einsehen müsste, dass ich nicht gelebt hatte."

Zwei Jahre blieb er an dem See "Walden", wo er mit der Arbeit an seinem gleichnamigen Buch begann, das später auch Vorbild für Aussteiger wurde und heute - zusammen mit den Tagebüchern - Biologen als naturkundliches Dokument über das einstige Vorkommen bestimmter Tier- und Pflanzenarten dient. Doch als es 1854 erschien, wurde es ignoriert. Denn, so die US-amerikanische Literaturprofessorin Ann Woodlief:

"Er will machen, was ihm wichtig ist - und nicht, was Andere für wichtig halten. So betreibt er in 'Walden' eine Art literarischen Striptease, in den er auch den Leser hineinzieht: Indem er sich selbst ‚entblößt‘, kritisiert er die Gesellschaft und deren vorherrschende, materielle Werte. Für den Leser ist das oft ziemlich ungemütlich, denn Thoreau macht ihm klar, dass auch er zu denen gehört, die diese Werte verinnerlicht haben!"

Mit seiner Art zu leben und zu schreiben stellte Thoreau das Selbstverständnis der USA in Frage: die Folgen der Industrialisierung, die beginnende Zerstörung der Natur, eine kapitalistische Gesellschaft, die Besitz über alles stellte.

"Warum jagen wir so fürchterlich nach Erfolg, warum sind wir in solch waghalsige Unternehmungen verwickelt? Wenn ein Mensch nicht Schritt mit seinen Mitmenschen hält, so kommt das vielleicht daher, weil er eine andere Trommel hört."

"Die einzige Regierung, die ich anerkenne, ist die Macht, die Gerechtigkeit im Lande schafft"

Sein Wunsch, jeder solle sich selbst verwirklichen können, kollidierte sichtbar mit der Realität. Zumal, nachdem 1844 ein neuer Präsident angetreten war, der Mexiko den Krieg erklärte, die Sklaverei bejubelte, Rassenhass und die Bereicherung Weniger durch die Ausbeutung Vieler beförderte.

Thoreau zog daraus seine Konsequenzen: "Wenn aber das Gesetz so beschaffen ist, dass es notwendigerweise aus dir den Arm des Unrechts an einem anderen macht, dann, sage ich, brich das Gesetz."

Er selbst verweigerte die Wahlsteuer, hielt Vorträge gegen Krieg und Sklaverei und schrieb 1849 die berühmte Abhandlung "Über die Pflicht zum zivilen Ungehorsam", in der er klar stellte: "Wenn tausend Menschen dieses Jahr keine Steuern bezahlen würden, so wäre das keine brutale und blutige Maßnahme - das wäre es nur, wenn sie sie zahlten und damit dem Staat erlaubten, Gewaltverbrechen zu begehen und unschuldiges Blut zu vergießen!"

"Genau das brauchen wir heute: Dass die Demokratie lebendig wird! Und das ist möglich! Im Allgemeinen fühlen sich die Menschen machtlos, aber wir sind es doch, die die Leute an der Macht halten! Sie halten sich nur wegen unseres Gehorsams!"

So Howard Zinn, bedeutender [*] US-amerikanischer Historiker, kurz vor seinem Tod im Jahr 2010. Wie Gandhi, Martin Luther King und andere, ließ auch Zinn sich im Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit von der Schrift "Über die Pflicht zum zivilen Ungehorsam" inspirieren, in der der unangepasste Reformer Henry David Thoreau erklärte: "Die einzige Regierung, die ich anerkenne, ... ist die Macht, die Gerechtigkeit im Lande schafft, nie aber eine, die Ungerechtigkeit schafft!"

[*] Korrekturhinweis: Im Beitrag wurde an dieser Stelle ursprünglich der Superlativ verwendet.

Henry David Thoreau (sprich: [ˈθɔɹoʊ] oder [θəˈɹoʊ]; * 12. Juli 1817 in Concord, Massachusetts; † 6. Mai 1862 ebenda) war ein amerikanischer Schriftsteller und Philosoph.

Thoreau kein gestank ist so schlimm wie der abgestandener

Henry David Thoreau, 1856

 

Thoreaus Geburtshaus in Concord

Thoreau wurde am 12. Juli 1817 als Sohn des Bleistiftfabrikanten John Thoreau und der Cynthia Dunbar geboren. Der Vater war ein Einwanderer mit französischsprachigen Vorfahren von der Insel Guernsey.[1] Sein Geburtshaus, nach früheren Eigentümern als Wheeler-Minot Farmhouse bezeichnet, existiert immer noch und ist im National Register of Historic Places in Concord verzeichnet. Thoreau studierte von 1833 bis 1837 an der Harvard University.

Tätigkeit als Lehrer

Er war für kurze Zeit als Lehrer tätig, da er jedoch „keinen Gebrauch von der unerlässlichen körperlichen Züchtigung“ machte, überwarf er sich mit der Leitung seiner Schule und quittierte seinen Dienst. 1838 gründete er mit seinem Bruder John eine eigene Privatschule. Als der Bruder 1842 an Tuberkulose[2] starb, musste die Schule geschlossen werden.

Thoreau lernte 1841 Ralph Waldo Emerson kennen, der als Dichter, Unitarier und Philosoph die unitarische Bewegung des amerikanischen Transzendentalismus begründet hatte, der ein großer Kreis amerikanischer Dichter und Denker angehörte. Nach dem Tod seines Bruders lebte Thoreau zeitweilig in Emersons Haus in Concord bei Boston.

Rückzug in die „Wälder“

Unter Emersons Einfluss entwickelte Thoreau reformerische Ideen. Am 4. Juli 1845, dem Unabhängigkeitstag, bezog Thoreau eine selbsterbaute Blockhütte (Walden Hut) bei Concord am Walden-See auf einem Grundstück Emersons. Hier lebte er etwa zwei Jahre allein und selbständig, aber nicht abgeschieden. In seinem Werk Walden. Or Life in the Woods (deutsch: Walden. Oder das Leben in den Wäldern) beschrieb er sein einfaches Leben am See und dessen Natur und integrierte auch Themen wie Wirtschaft und Gesellschaft. Das Experiment „Walden“ machte Thoreau klar, dass sechs Wochen Lohnarbeit im Jahr ausreichend sind, um seinen Lebensunterhalt zu sichern. Die verbleibende Zeit konnte er nutzen, um zu lesen, schreiben, nachzudenken und die Natur zu erkunden.[3] Ein Autor, den er besonders schätzte und oft las, war Alexander von Humboldt. Dessen Naturbeschreibungen hatten großen Einfluss auf Thoreau.[4]

 

Erste Seite der ersten Druckausgabe von Resistance to Civil Government, 1849

Thoreau als Prophet des zivilen Ungehorsams

Den 23. Juli 1846 verbrachte Thoreau im Gefängnis, weil er sich weigerte, seine Steuerschuld gegenüber Massachusetts, die Poll tax oder Kopfsteuer, zu begleichen und mit diesen Steuergeldern die amerikanische Regierung (und damit die Sklaverei und den expansiven Mexiko-Krieg) zu unterstützen. Der Krieg begann allerdings erst kurze Zeit vor Thoreaus Inhaftierung, die Steuerschulden waren deutlich älter. Die Schulden wurden beglichen; von wem, lässt sich nicht endgültig klären, und Thoreau wurde schließlich aus dem Gefängnis entlassen.

Inspiriert durch die Nacht im Gefängnis hielt Thoreau später Vorträge zu dem Grund seiner Zahlungsverweigerung. Diese Vorträge fasste er zu dem Essay Resistance to Civil Government (1849) zusammen, der unter dem späteren Titel Civil Disobedience bekannt wurde (dt. Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat). Die Schrift avancierte zur „Bibel“ der „Helden der Widersetzlichkeit“.[5] Sie diente unter anderem Mahatma Gandhi und Martin Luther King als Inspirationsquelle für den gewissensgeleiteten, gewaltfreien Widerstand gegen die Obrigkeit und wirkt bis in die Gegenwart als Standardwerk und Namensgeber des zivilen Ungehorsams weiter.

Ab 1849 verdiente Thoreau seinen Lebensunterhalt als Landvermesser, Gelegenheitsarbeiter und Vortragsreisender. Dabei wetterte er immer wieder gegen soziale Ungerechtigkeit und Sklaverei. 1857 lernte er den militanten Sklaverei-Gegner und Guerilla-Kämpfer John Brown kennen, der mit seinen Anhängern einen „Privatkrieg“ gegen die Sklaverei führte und zwei Jahre später gehängt wurde. Obwohl Henry David Thoreau weiter den gewaltlosen Widerstand favorisierte, zeigte er in Essays und einem Gedicht großen Respekt vor John Brown, den er gar mit Christus verglich. Wie ernst es ihm mit der Ablehnung der Sklaverei war, bewies er, als er 1851 einem entflohenen Sklaven dazu verhalf, nach Kanada zu flüchten.[3]

Die letzten Jahre

 

Thoreaus Grab auf dem Sleepy Hollow Cemetery in Concord, Massachusetts

Thoreau hatte sich 1835 mit Tuberkulose infiziert, die Krankheit trat aber nur sporadisch in Erscheinung. 1859 kam eine Bronchitis hinzu, nachdem Thoreau nachts bei stürmischem Regen unterwegs gewesen war. Danach verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zusehends. In den letzten Jahren arbeitete er an noch unveröffentlichten Werken (vor allem The Maine Woods and Excursions). Er schrieb Briefe und Tagebucheinträge, bis er zu schwach dazu wurde. Seine Freunde staunten über die Gelassenheit, mit der Thoreau seinem Ende entgegensah. Er starb 1862 im Alter von 44 Jahren.

Der Mensch

Ralph Waldo Emerson schildert 1862 seinen Freund Thoreau:

„Er führte ein Leben voller Entsagungen wie nur wenige Menschen. Er hatte keinen Beruf erlernt und lebte allein. Von einem schönen Haus, Kleidung, Sitten und Gesprächen höchst kultivierter Menschen hielt er nichts. Er traf sich lieber mit einem ‚guten Indianer‘. Alles, was mit Indianern zusammenhing, war für ihn wichtig. Zeitlebens hatte er kein einziges Laster. Wenn er mit anderen Menschen zusammen war, widersprach er ihnen fortlaufend, was für andere wie eine Abkühlung wirkte und ihnen die Annäherung an Thoreau erschwerte. In frühen Schriftstücken war es auch eine rhetorische Methode von ihm, gegensätzliche Stellungnahmen einzunehmen und beide zu begründen. Zu jungen Menschen fühlte er sich eher hingezogen. Ebenso zu Bauern, die sein praktisches Wissen schätzten. Er sprach nichts als die Wahrheit und handelte auch entsprechend. Er durchdrang das Thema eines Gesprächs sofort und erkannte die Schranken seiner Gesprächspartner. Er kannte keinen Respekt vor den Meinungen anderer Personen oder Parteien und huldigte ausschließlich der Wahrheit selbst. Aus einer einzigen Tatsache konnte er nach Emerson wie kein anderer rasch universelle Gesetze ableiten. Sein Wissen über die Geheimnisse der Natur und ihre Zusammenhänge war umfassend. Eine große ‚Waffe‘ war seine Geduld. Er konnte lange reglos dasitzen, bis die Tiere sich ihm näherten und er ihr Verhalten beobachten konnte. Er liebte die Natur so sehr, war so glücklich in ihrer Einsamkeit, dass er Städte mit Argwohn betrachtet und glaubte, dass deren Luxus und Verlockungen den Menschen und seine Umwelt zugrunde richteten.“[1]

Sein Verhältnis zu Frauen gilt als distanziert, von intimen Beziehungen ist nichts bekannt. Obwohl die Debatte über Frauenrechte auch in seinem Umfeld geführt wurde, z. B. durch Margaret Fuller, spiegelt sich dieser Aspekt gesellschaftlicher Ungleichheit in seinem Werk in keiner Weise wider.[6]

Zu seinen Lebzeiten hatten Thoreaus Schriften relativ wenig Einfluss auf das politische Geschehen in den USA. Ralph Waldo Emerson schrieb über Thoreau bei seinem Tod: „Noch nie hat ein so wahrer Amerikaner gelebt wie Thoreau.“[1] Der Brite Robert Louis Stevenson hingegen nannte 1880 Thoreau „den eigenwilligen Mann aus Concord einen Drückeberger“. Er räumte aber auch ein, „Es gab weniges, das Thoreau nicht beherrschte. Er konnte ein Haus bauen, ein Boot … oder ein Buch. Er war Landvermesser, Gelehrter, und er konnte fast alles mit ungewöhnlicher Genauigkeit tun.“[3]

Spätere Generationen taten sich leichter als die Zeitgenossen, in dem „Gesellschaftsrebellen“ Positives zu entdecken. So fanden libertär eingestellte Bürger bei Thoreau eine Bestätigung für ihre Aufrufe gegen staatliche Gängelung. Naturschützer und Ökologen waren begeistert von seinen Tiraden gegen materialistisches Profitdenken. Verfechter politischer Emanzipation wie Mahatma Gandhi bis zu den linken Studenten von 1968 erklärten ihn zum Vorbild.[3]

Heute ist Thoreau zu einer Art US-amerikanischer Konsensfigur geworden, die zwar meist in linken Kreisen, aber durchaus auch von als eher konservativ geltenden Denkern gern zitiert wird.[7][8] Er gilt heute als Schriftsteller auch in formaler Hinsicht als eine der markantesten Gestalten der klassischen amerikanischen Literatur. Als „sorgfältig feilender Stilist, als hervorragender Sprachkünstler“ hat er durch die für ihn charakteristische Essayform „auf Generationen amerikanischer Schriftsteller anregend gewirkt“.[9]

Thoreau fand durch seine Beiträge Beachtung im amerikanischen Anarchismus,[10] etwa bei Emma Goldman.[11]

  • (44597) Thoreau, Asteroid des inneren Hauptgürtels
  • Die Welt und ich. Aus den Tagebüchern, Schriften und Briefen. Übersetzt von Fritz Krökel. Bertelsmann, Gütersloh 1951.
    • Neuere Auswahl: Aus den Tagebüchern (1837–1861). Übersetzt von Susanne Schaup. Tewes, Oelde 1996, ISBN 3-9802257-1-2.
  • Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat und andere Essays. Übersetzt von Walter E. Richartz. Diogenes, Zürich 2010, ISBN 978-3-257-06460-5.
  • Walden oder Leben in den Wäldern. Übersetzt von Emma Emmerich und Tatjana Fischer. Diogenes, Zürich 1971, ISBN 3-257-20019-6.
    • Auch als: Walden oder Hüttenleben im Walde. Übersetzt von Fritz Güttinger. Manesse, Zürich 1972, ISBN 3-7175-1440-7.
    • Auch als: Walden. Ein Leben mit der Natur. Übersetzt von Erika Ziha. Dtv, München 1999, ISBN 3-423-12684-1.
    • Auch als: Walden. Übersetzt von Emma Emmerich. Neuauflage der dt. Erstausgabe (1897), Der andere Trommler, Berlin 2017, ISBN 978-3-944292-01-4.
  • Leben aus den Wurzeln. Herder, Freiburg im Breisgau 1978, ISBN 3-451-07655-1.
  • Vom Wandern. Übersetzt von Heiner Feldhoff. Verlag der Manufactur, Horn am Externsteine 1983, ISBN 3-88080-023-5.
    • Auch als: Vom Spazieren. Ein Essay. Übersetzt von Dirk van Gunsteren. Diogenes, Zürich 2004, ISBN 3-257-23463-5.
    • Auch als: Vom Wandern. Übersetzt von Ulrich Bossier. Reclam, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-15-019074-6.
  • Denken mit Henry David Thoreau. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23739-9.
  • Die Wildnis von Maine. Eine Sommerreise. Jung und Jung, Salzburg und Wien 2012, ISBN 978-3-902497-98-7.
  • Wilde Früchte. Manesse, München 2012, ISBN 978-3-7175-6006-7.
  • Bradley P. Dean (Hrsg.); Briefe an einen spirituellen Sucher. Turia + Kant, Wien/ Berlin 2012, ISBN 978-3-85132-680-2.
  • Wildäpfel. Übersetzt von Susanne Schaup. Verlagsbuchhandlung S. Göbel 2012, ISBN 978-3-940203-06-9.
  • Herbstfarben • Ein Winterspaziergang. Übersetzt von Susanne Schaup. Verlagsbuchhandlung S. Göbel 2016, ISBN 978-3-940203-09-0.
  • Ich befuhr einen Fluss bei günstigen Winden. Eine Bootfahrt auf dem Concord und Merrimack. Aus dem Amerikan. übertr., mit einer Einf. und einem Anh. von Susanne Schaup. Der andere Trommler, Berlin 2013, ISBN 978-3-944292-00-7.
  • Kap Cod. Mit einem Essay von Ilija Trojanow. Herausgegeben und aus dem Amerikanischen übersetzt von Klaus Bonn. Residenz Verlag, St. Pölten/ Salzburg/ Wien 2014, ISBN 978-3-7017-1615-9.
  • Lob der Wildnis. Übersetzt von Esther Kinsky, Matthes & Seitz, Berlin 2014, ISBN 978-3-88221-076-7.
  • Tagebuch I. Übersetzt von Rainer G. Schmidt, Matthes & Seitz, Berlin 2016, ISBN 978-3-95757-147-2.
  • Ktaadn. Mit einem Essay von Ralph Waldo Emerson. Jung und Jung. 2017 ISBN 978-3-99027-092-9.
  • Leben ohne Grundsätze. Essay. (Orig.: Life without Principle, 1851.) Übersetzt von Peter Kleinhempel. Mit einem Nachwort von Frank Schäfer. Limbus, Innsbruck 2017, ISBN 978-3-99039-117-4.
  • Tagebuch II, übersetzt von Rainer G. Schmidt, Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-433-6
  • Tagebuch III, übersetzt von Rainer G. Schmidt, Matthes & Seitz, Berlin 2018, ISBN 978-3-95757-172-4
  • Tagebuch IV, übersetzt von Rainer G. Schmidt, Matthes & Seitz, Berlin 2019, ISBN 978-3-95757-750-4
  • Karl Knortz: Ein amerikanischer Diogenes. Henry D. Thoreau. Hamburg 1899 (online – Internet Archive).
  • Helmut Klumpjan: Die Politik der Provokation. Henry David Thoreau: Literat – Gesellschaftskritiker – Nonkonformist. Lang, Frankfurt 1984, ISBN 3-8204-8066-8.
  • Hans Dieter und Helmut Klumpjan: Henry David Thoreau. Rowohlt (rm 356), Reinbek 1986; 3. Auflage 2000, ISBN 3-499-50356-5.
  • Heiner Feldhoff: Vom Glück des Ungehorsams. Die Lebensgeschichte des Henry David Thoreau. Beltz & Gelberg, Weinheim 1989, ISBN 3-407-80683-3.
  • Dieter Schulz: Amerikanischer Transzendentalismus. Ralph Waldo Emerson, Henry David Thoreau, Margaret Fuller. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1997, ISBN 3-534-09407-7.
  • Andreas Streim: Civil Disobedience. Henry David Thoreau und die amerikanische Bürgerrechtsbewegung. Grin, München 2007, ISBN 978-3-638-64011-4.
  • Gerhard Casper: Henry Thoreau und Civil Disobedience. In: Über die Pflicht zum Ungehorsam gegenüber dem Staat. Wallstein, Göttingen 2007, ISBN 978-3-8353-0299-0.
  • Jack Turner: A Political Companion to Henry David Thoreau. Univ. Press of Kentucky, Lexington KY 2009, ISBN 978-0-8131-2478-0.
  • Mark Van Doren: Henry David Thoreau: A Critical Study. Houghton Mifflin, New York / Boston 1916, Textarchiv – Internet Archive
  • Walter Fischer: Henry David Thoreau (1817–1862), der Dichter des Walden-Sees (1854). In: Franz H. Link (Hrsg.): Amerika. Vision und Wirklichkeit, Beiträge deutscher Forschung zur amerikanischen Literaturgeschichte. Athenäum, Frankfurt 1968, S. 97–113.
  • Alain Refalo: Henri David Thoreau, précurseur de la désobéissance civile. Reihe: Culture de non-violence, n° 3. Centre de ressources sur la non-violence du Midi-Pyrénées, Colomiers 2006.
  • Frank Schäfer: Henry David Thoreau – Waldgänger und Rebell. Eine Biographie. suhrkamp, Berlin 2017, ISBN 978-3-518-46769-5[12]
  • Ralph Waldo Emerson: Thoreau (1862). In: Drei Ansprachen. Über Bildung, Religion und Henry David Thoreau, mit einer Einleitung von Dieter Schulz. Derk Janßen Verlag, Freiburg 2007, ISBN 978-3-938871-01-0
  • Laura Dassow Walls: Henry David Thoreau: a life. The University of Chicago Press, Chicago / London 2017, ISBN 978-0-226-34469-0
  • Kevin Dann: Expect great things: the life and search of Henry David Thoreau. TarcherPerigee, New York N> [2017], ISBN 978-0-399-18466-6
  • Dieter Schulz: Henry David Thoreau — Wege eines amerikanischen Schriftstellers. Mattes Verlag, Heidelberg 2017, ISBN 978-3-86809-120-5
  • Susanne Schaup: Henry David Thoreau — Realist und Mystiker. Verlagsbuchhandlung S.Göbel, Leipzig 2021, ISBN 978-3-940203-11-3
  • Sebastian Guhr: Mr. Lincoln & Mr. Thoreau. S. Marix Verlag, Wiesbaden 2021, ISBN 978-3-7374-1173-8.

 

Commons: Henry David Thoreau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

 

Wikiquote: Henry David Thoreau – Zitate

 

Wikisource: Henry David Thoreau – Quellen und Volltexte

  • Literatur von und über Henry David Thoreau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Werke von und über Henry David Thoreau in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Werke von Henry Thoreau im Projekt Gutenberg-DE
  • Rick Anthony Furtak: Henry David Thoreau. In: Edward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy.
  • Robert Michael Ruehl: Henry David Thoreau (1817–1862). In: J. Fieser, B. Dowden (Hrsg.): Internet Encyclopedia of Philosophy.
  • Zeitleiste Lebenslauf und weitere links in Deutsch
  • Englischsprachige Bibliografie und Texte (Memento vom 11. April 2010 im Internet Archive)
  • Uwe Ebbinghaus: Selbstversorgung: Feng Shui gegen das Gerümpel des Kapitalismus. In: FAZ.
  • Henry David Thoreau: „Ziviler Ungehorsam“ – Gedanken gegen Krieg und Sklaverei. Online-Ausstellung (2009)
  • Radiobeiträge über Henry David Thoreau im Online-Archiv der Österreichischen Mediathek
  1. ↑ a b c Ralf Waldo Emerson: Thoreau in: Henry David Thoreau. Ktaadn. 2017. ISBN 978-3-99027-092-9. S107
  2. Joel Myerson: Barzillai Frost’s Funeral Sermon on the Death of John Thoreau Jr.. In: Huntington Library Quarterly, 57, 1994, S. 367, doi:10.2307/3817844, JSTOR 3817844.
  3. ↑ a b c d Amerika. Land der Pioniere. Der Spiegel Geschichte, 5/2016:
  4. Andrea Wulf: Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur. C. Bertelsmann, 2016, ISBN 978-3-570-10206-0, S. 314–331. 
  5. Andreas Dorschel: Ein Staat, der solche Früchte trüge. In: Süddeutsche Zeitung. Nr. 19 (25. Januar 2005), S. 16.
  6. Maximilien Le Roy: Thoreau - ein Philosoph für unsere Zeit. Interview mit Michael Granger, em. Professor für Amerikanische Literatur des 19. Jh. an der Universität Lyon. In: Henry David Thoreau - Das reine Leben. Knesebeck, München 2012. 
  7. Henry David Thoreaus "Walden" - Plädoyer für den Teilzeit-Ausstieg. Abgerufen am 3. März 2020 (deutsch). 
  8. Analysis and Notes on Walden: Henry Thoreau’s Text with Adjacent Thoreauvian Commentary by Ken Kifer, 2002
  9. Walter Fischer: Henry David Thoreau (1817–1862), der Dichter des Walden-Sees (1854). In: Franz H. Link (Hrsg.): Amerika · Vision und Wirklichkeit, Beiträge deutscher Forschung zur amerikanischen Literaturgeschichte. Athenäum Verlag, Frankfurt am Main u. a. 1968, S. 111.
  10. Siehe z. B. George Woodcock: Anarchism: A History of Libertarian Ideas and Movements.
  11. Emma Goldman: Anarchism and Other Essays., S. 62, bezeichnet ihn als „the greatest American anarchist“. Google Books. Siehe auch Google Books
  12. Gegen die stille Verzweiflung. Spiegel Online, (Rezension)

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