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Früher verband man mit Eichenmöbel Omas massiven Holzesstisch mit den zarten Maserungen und den dazu passenden Wandschrank in einem Zimmer, das generell von Holz dominiert wurde.
Cool war etwas Anderes. Zum Glück hat sich das mittlerweile geändert.
Eichenmöbel sind wieder salonfähig und man findet sie nun nicht mehr ausschließlich in rustikalen Landhäusern – oder eben in Omas Wohnzimmer – sondern sie hielten längst Einzug in die modernen Lofts und Penthäuser dieser Welt. Ob Eichenmöbel schick oder langweilig wirken, hast du selbst in der Hand. Die folgenden Tipps helfen dir dabei, das Beste aus deinen Eichenmöbeln herauszuholen.
Wand und Boden an die Eichenmöbel anpassen
Wenn du gerade dabei bist, in eine neue Wohnung zu ziehen oder zu renovieren, stell als Erstes sicher, dass weder dein Boden noch deine Wandfarbe deine Möbel optisch verschlingen. Achte vorrangig auf folgende Punkte:
Wandfarbe und Eichenmöbel: Dos and Don’ts
Die verschiedenen Arten von Eichenmöbel werden sowohl in dunkler, als auch in heller Form angeboten, daher ist es schwierig, eine pauschale Empfehlung für deine Wandfarbe zu geben, denn dabei gibt es einiges zu berücksichtigen. Neben den bereits erwähnten Punkten Größe und Ausrichtung sind es vor allem die Stimmung, die du in deinem Zimmer erzeugen möchtest, sowie dein persönlicher Geschmack, die den Ausschlag geben sollten. Dennoch gibt es ein paar grobe Richtlinien, an denen du dich orientieren kannst:
Dos:
Don’t:
Eichenmöbel sind längst wieder en vogue, es kommt nur, wie bei Mode, darauf an, wie man sie kombiniert. Wenn Boden und Möbel miteinander harmonieren, ist der erste Schritt schon getan. Bei der Wandfarbe hast du einiges an Spielraum, denn Eichenholz ist kombinierfreudiger als man denkt. Unsere Tipps haben dir gezeigt, welche Farben zu deinen Möbeln passen, nun ist es an dir, die richtige für dich auszuwählen.
Autorenname: Hannes Bodlaj Position: Geschäftsführer
Hannes Bodlaj ist Geschäftsführer vom Massivholzmöbel Onlineshop LaModula aus Villach in Österreich. Traumhaft schlafen, natürlich wohnen – so lautet das Credo des Kärntner Unternehmens. Hannes Bodlaj’s Verantwortlichkeiten umfassen neben der strategischen Ausrichtung auch die finanzwirtschaftlichen Aufgaben im Unternehmen.
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Bodenständig und solide einrichten mit Eichenholz
Mit seinen prägenden Eigenschaften, wie Festigkeit, Härte und Färbung, avancierte das Eichenholz als eines der ersten Materialien zum beliebtesten Holz für die Fertigung von Wohnmöbeln. Durch seine Lebensgeschichte bestärkt - ein Eichenbaum kann eine Wachstumszeit von mehr als 30 Generationen aufweisen - prägt Eichenholz jedes Möbelstück mit einem soliden und bodenständigen Charakter. Dabei erscheint das Eichenholz in unterschiedlichen Ausführungen, welche kennzeichnende Merkmale, bedingt durch Wachstumsort und Lebensgeschichte, mitbringen. Eichenholz kann seine Bestimmung in massiven Möbeln oder filigranen Furnieren finden, verfügt aber inzwischen auch über eine umfangreiche Palette an Bezeichnungen für Eichenachbildungen, mit denen weiteren Struktur- und Farbvarianten der Eiche in Form von Folien oder anderweitigen Beschichtungen, fixiert auf unterschiedlichen Trägermaterialien, angeboten werden. Mit Hilfe modernster Technik kommen diese Nachbildungen in Optik und Haptik dem Original schon sehr nahe. Dabei sind diverse Namen für diese Nachbildungen oft auch herstellerspezifisch gewählt.
Eichenholz klassifiziert nach Wachstumshistorie
Eiche natur
Wildeiche
Die Wildeiche, welche auch unter der Bezeichnung Asteiche ihren markanten Auftritt hat, begeistert durch eine lebhaftere Struktur. In ihrer Maserung finden sich mehrere Astansätze sowie Wurmlöcher oder auch Risse unregelmäßig verteilt, welche den erfrischenden Charakter der Wildeiche unterstreichen. Die daraus resultierenden Unebenheiten werden dezent bearbeitet und ausgeglichen, sodass das helle Holz der Asteiche ohne Einschränkung das Wohlfühlambiente der Inneneinrichtung unterstreicht. Mit einer sehr feinen aber deutlichen Zeichnung ebenso feiner wie kontrastierender Linien präsentiert sich in dieser Sparte unter anderem auch die Santana Eiche.
Der Standort als Namensgeber
Sumpfeiche
Sonoma Eiche
Im Leben danach – der Werdegang des Eichenholzes nach seinem Wachstum
Räuchereiche
Mooreiche
Die Mooreiche ist ebenfalls ein Ergebnis chemischer Reaktionen der im Eichenholz enthaltenen Gerbsäure. Dazu muss das Holz über Generationen nahezu luftdicht in feuchter Erde oder einem Gewässer gelagert sein. Die Gerbsäure reagiert mit den im Wasser enthaltenen Eisensalzen. Im Ergebnis entsteht wiederum ein dunkel gefärbtes Holz, wobei sich die Färbung soweit durchsetzt, wie der Baumstamm durchfeuchtet wurde. Auch das Holz der Mooreiche sorgt für einen aparten Blickfang und kann stilvolle Akzente setzen.
Die dritte Ära – rustikales Altholz
Hat ein Eichenbaum sein aktives Leben beendet, muss er nicht zwangsläufig nach seiner darauf folgenden Bestimmung, wie etwa als Möbelstück oder Bauholz, sein Dasein beenden. Einige Hersteller haben sich darauf spezialisiert, zum Beispiel ausgediente Balken oder auch Bahnschwellen sowie defekte Möbel wieder aufzuarbeiten und ihnen mit einer neuen Bestimmung ein drittes Leben einzuhauchen. Heraus kommen dabei faszinierende Unikate, die teilweise unter der Bezeichnung Alteiche, Antikeiche, Eiche rustikal oder Eiche Altholz auftreten. Ihrem bezeichnenden Namen entsprechend, erhält die Risseiche ihren urigen Charakter durch markante Trocknungsrisse, die in der Optik erhalten bleiben. In verschiedenen Verfahren werden die alten Hölzer beispielshalber gekocht, um ihnen eine spezifische Färbung zu geben. Es entstehen unter anderem so bezeichnende Kreationen wie Eiche verwittert, Eiche Bassano oder Eiche gekälkt. Mit der Fertigung von Furnieren, unter anderem aus der Balkeneiche, lässt sich die einzigartige Wirkung des begrenzt vorhandenen Altholzes noch ergiebiger nutzen. Dabei werden offensichtliche Unregelmäßigkeiten des Holzes, wie unter anderem Risse oder Astlöcher, gezielt in die Gestaltung der Oberflächen mit einbezogen, um ein prägendes Äußeres zu kreieren. Zu diesem betagten und beeindruckend aufgearbeiteten Rohstoff zählt auch die Anziano Eiche. Die Crackeiche wird von der gleichen wilden Struktur charakterisiert. Bei der Ausführung Eiche old naturel handelt es sich ebenfalls um traditionell recyceltes Holz, auch in Kombination mit Furnier.
Ressourcen schonen mit Nachbildungen von Eichenholz
Neben den zahlreichen Möglichkeiten, Eichenholz in massiver Form oder als Furniere zu verwenden, gibt es in der modernen industriellen Fertigung andere, preiswertere Bestrebungen, der Inneneinrichtung einen natürlichen Charme zu verleihen. Außerdem lassen sich mit der Entwicklung holzähnlicher Oberflächen die positiven Eigenschaften des Holzes noch optimieren, wie zum Beispiel mit einer geringeren Brennbarkeit oder einer weniger empfindlichen, alltagsresistenten Oberfläche. Weitverbreitet ist die Nutzung von Holznachbildungen, bei welchen ein Bezugsmaterial, dies kann zum Beispiel lackiertes Papier sein, auf ein Trägermaterial, beispielsweise eine mitteldichte Faserplatte (MDF), aufgebracht wird. In der Gestaltung lehnen sich die Ausführungen oft an natürliche Vorbilder an.
Natürliche Eichensorten als namensgebende Paten
Weitere dem Naturwerkstoff Holz kunstvoll nachempfundene Oberflächen
Einrichten mit farbigen Akzenten
Holznachbildungen und Folien erlauben den Herstellern einen größeren Spielraum in der farbigen Ausgestaltung. Auch bei der Maserung und den Kontrasten sind die designten Oberflächen nicht mehr den Launen der Natur ausgeliefert, sondern lassen sich frei nach Wunsch und angesagten Trends gestalten. Dabei hat so ziemlich jeder Hersteller seinem Dekor eine eigene Bezeichnung gegeben, sodass sich gerade vom Farbton her mehrere Nachbildungen mit ähnlichen Eigenschaften zusammenfassen lassen.
Farbton | hell | mittel | dunkel | Maserung |
weiß | Schneeeiche | dezent | ||
lebhaft | ||||
gelbbraun | Goldeiche | dezent | ||
Planked Eiche | lebhaft | |||
rotbraun | Eiche Riviera | dezent | ||
Eiche Nebraska | ||||
Sanremo Eiche | Canyon Monument | lebhaft | ||
Eiche Stirling | ||||
Santana Eiche | ||||
Eiche Novo | ||||
braun | Bardolino Eiche | Encanto Eiche | dezent | |
Denver Eiche | ||||
Eiche provence | Santhia Eiche | Schlammeiche | lebhaft | |
Sandeiche | Splinteiche | Trüffeleiche | ||
Eiche macao | Dakotaeiche | |||
grau | Nelsoneiche | Barrique Eiche | Silbereiche | dezent |
Eiche nautik | Steineiche | |||
Eiche Havanna | lebhaft | |||
schwarz | Schwarzeiche | dezent | ||
Eiche Durance | lebhaft |
Ein freundlicher Ton durch eine helle Möblierung
Für eine Wohnraumgestaltung mit hellen Möbeln und einer ruhigen Struktur in einem bräunlichen Farbton eignen sich besonders die Ausführungen in Denver Eiche sowie Bardolino Eiche, während die Nelsoneiche wie auch die Eiche Nautik in einem dezent grauen Farbton daherkommen. Die Schneeeiche ist die hellste der Nachbildungen und zeichnet sich neben der markanten Farbgebung durch eine sehr dezente Maserung aus. Mit einer markanten, teilweise dezenten, aber deutlichen Linienführung überzeugen die gelbbraune Goldeiche sowie die bräunliche Eiche provence, welche zusätzlich mit markanten Astlöchern beeindruckt. Zu den weiteren hellen Eichenholznachbildungen mit lebhafter Struktur gehören in einem bräunlichen Farbton die Sandeiche und die Eiche Macao, während die Planked Eiche mit ihren gelblichbraunen Nuancen einen freundlichen Charakter versprüht und die Sanremo Eiche in ihrem rötlichen Farbton Wärme ausstrahlt.
Behagliche Wohnräume mit bemerkenswerten Farbspielen
Zeitlos und stilneutral eingerichtet mit dunklen Farben
Für ein edles Ambiente mit einem gediegenen Charakter eignen sich besonders die dunkel gefärbten Ausführungen der Eichenachbildungen. Dazu gehören mit einem bräunlichen Ton die Encanto Eiche mit ruhiger Struktur ebenso wie Schlammeiche, Eiche Havanna und Trüffeleiche mit lebhaft markanter Linienführung. Silbereiche sowie Steineiche verfügen über eine intensive Graufärbung bei beruhigend dezenter Maserung. Fast in Schwarz fasziniert die Ausführung Eiche Durance mit einer markanten und kontrastreichen Linienführung ebenso wie die der Schwarzeiche mit einem beruhigenden Faserbild.
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