Schweizer gesundheitssystem im vergleich

13.07.2018 13:26

Nur wenige kritische Stimmen sind in der Schweiz zum aktuellen Gesundheitssystem zu vernehmen. Die Zufriedenheit auf der Seite der Bürger scheint sich demnach auf einem hohen Niveau zu bewegen. Anders sieht dies in Deutschland aus, wo immer wieder von Überlastungen und fehlendem Personal die Rede ist. Doch wo liegen die wesentlichen Unterschiede in den zwei Systemen?

In Deutschland haben die Bundesbürger nicht nur die Möglichkeit, sich einer privaten Krankenkasse anzuschliessen. Stattdessen sind rund 90 Prozent der Menschen gesetzlich versichert. Dies geschieht entweder im Rahmen der Pflichtversicherung, oder auf freiwilliger Basis. Doch nur Freiberufler, Beamte und Angestellte, die mehr als 48.150 Euro im Jahr verdienen, können überhaupt in die private Krankenversicherung wechseln. So kommt es zum Nebeneinander zweier Systeme, welches nach der Meinung einiger Experten hohe Kosten verursacht.

Die finanziellen Probleme liegen nun vor allem auf der Seite der gesetzlichen Krankenkasse. Denn viele Gutverdiener entscheiden sich dafür, aus Kostengründen in die PKV zu wechseln. Dort haben sie bisweilen die Gelegenheit, für weniger Geld bessere Leistungen zu bekommen. Die Versicherer in Deutschland sind von ihrer Grundstruktur derweil mit typischen schweizerischen Policen zu vergleichen, wie zum Beispiel Gidu.ch.

Höhere Kosten pro Kopf in der Schweiz

Dennoch lässt sich feststellen, dass die Menschen in Deutschland insgesamt etwas weniger Geld in ihre Krankenversicherung investieren. In der Schweiz werden pro Kopf im Durchschnitt umgerechnet etwas mehr als 3.000 Euro für die Absicherung aufgebracht. Eine solche Summe wäre in Deutschland von vielen Menschen nicht aufzubringen und ließe sich vor diesem Hintergrund nicht durchsetzen. Auch in anderen Ländern sind solche Summen eher untypisch für die gesundheitliche Absicherung. Nur in den USA liegen die Gesundheitskosten pro Jahr auf einem höheren Niveau.

Ein weiterer wesentlicher Unterschied liegt in den Zahnbehandlungen begründet. In Deutschland ist es ganz normal, dass auch diese von den Krankenkassen oder der PKV getragen werden. In der Schweiz liegt bekanntermassen ein anderes System vor. Hier müssen die Patienten diese Rechnungen typischerweise selbst bezahlen. Der Leistungsumfang ist zumindest in dieser Kategorie deshalb nicht mit dem des deutschen Systems zu vergleichen, das selbst für derartige Fachärzte über geregelte Tarife verfügt.

Mangelnde Solidarität in der Schweiz?

Liest man diese objektive Darstellung der beiden Systeme, so könnte man schnell der Meinung sein, Solidarität würde im schweizerischen System keine Rolle spielen. Doch auch hier ist es für Geringverdiener möglich, eine finanzielle Entlastung zu erreichen. Dies gelingt zwar nicht auf der Grundlage eines veränderten Tarifs, der sich am Einkommen bemisst. Dafür stehen Prämienverbilligungen bereit, die in diesem Fall in Anspruch genommen werden können. Auch auf diese Weise ist wieder eine Reduktion des Preises im gewünschten Masse möglich.

Im Hinblick auf die personelle Situation und die von den Patienten in Anspruch zu nehmenden Leistungen zeigt sich jedoch ein sehr eindeutiges Bild. Deutschland gelang es in den vergangenen Jahren nicht, hier für ausgeglichene Verhältnisse zu sorgen. Zu stark scheint der Dualismus des Gesundheitswesens den Lauf der Dinge zu beeinflussen. So ist es als eine grosse Stärke der Schweiz anzusehen, dass noch immer keine personellen Fragen mit grösster Dringlichkeit beantwortet werden müssen und eine stabile Sicherung der aktuellen Verhältnisse im Gesundheitssystem vorliegt.

pd

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Im Rahmen der International Health Policy Survey 2016 wurden auch 1520 Personen ab 18 Jahren in der Schweiz befragt. Im internationalen Vergleich wird die medizinische Versorgung in der Schweiz am häufigsten als hervorragend oder sehr gut beurteilt (65.65%). Zu denken geben sollte aber die schlechtere Erreichbarkeit einer ärztlichen Behandlung an Wochenenden oder Feiertagen. Im Vergleich zur Umfrage im Jahr 2010 sank dieser Wert von 42.1% auf 27.7%.

Die internationale gesundheitspolitische Erhebung «International Health Policy Survey» des Commonwealth Fund 2016 befragt Personen ab 18 Jahren zu ihren Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem in elf Ländern (Australien, Kanada, Neuseeland, Grossbritannien, Vereinigte Staaten, Deutschland, Niederlande, Frankreich, Norwegen, Schweden, Schweiz).

Im vorliegenden Bericht werden die Ergebnisse der Befragung 2016 mit jenen aus dem Jahr 2010 verglichen. In der Schweiz nahmen im Jahr 2010 1306 Personen und im Jahr 2016 1520 Personen an der Umfrage teil.

Grundversorgung

89,9% der Befragten in der Schweiz haben eine Hausärztin bzw. einen Hausarzt oder ein Gesundheitszentrum, das sie normalerweise für ihre medizinische Versorgung aufsuchen. Allerdings scheint in den letztenJahren die Grundversorgung weniger leicht erreichbar zu sein. Im Vergleich zum Jahr 2010 ist in der Schweiz im Jahr 2016 der Anteil der Befragten, die eine ärztliche Behandlung am Abend, am Wochenende oder an Feiertagen sehr leicht oder ziemlich leicht erhalten, von 42,1% auf 27,7 zurückgegangen.

Auch der Verlauf der Konsultationen bei Hausärztinnen und Hausärzten wurde im Jahr 2016 kritischer beurteilt. Gaben im Jahr 2010 noch 89.1% der Befragten an, dass die Ärztin oder der Arzt die Krankengeschichte gut kennt, waren es im Jahr 2016 noch 77.1%.

Spezialisten

Der Anteil der Befragten in der Schweiz, die in den letzten zwei Jahren eine Spezialistin oder einen Spezialisten aufgesucht haben bzw. aufsuchen mussten, hat sich von 43,7% im Jahr 2010 auf 54,2% im Jahr 2016 erhöht. Der Anteil Personen, die in den letzten zwölf Monaten mindestens zwei Ärztinnen und Ärzte aufgesucht haben, ist ebenfalls von 44,9% auf 56,8% gestiegen. Im internationalen Vergleich verzeichnet die Schweiz einen besonders hohen Anstieg bei der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen.

Die Wartezeiten für einen Termin bei Spezialisten sind gegenüber 2010 angestiegen. Trotzdem schneidet die Schweiz im Ländervergleich hier gut ab. Mit 73,2% der betroffenen Patientinnen und Patienten, die einen Termin innerhalb von weniger als einem Monat erhalten, ist die Schweiz 2016 das Land mit den kürzesten Wartezeiten. Die Schweiz nimmt ausserdem den zweiten Rang der Länder mit den kürzesten Wartezeiten vor einer nicht-notfallmässigen oder planbaren Operation ein (59,3% der betroffenen Befragten werden innerhalb von weniger als einem Monat operiert).

Gesundheitsausgaben

Zwischen 2010 und 2016 hat sich der Anteil der Befragten in der Schweiz, die aus finanziellen Gründen auf medizinische Leistungen verzichtet haben, von 10,3% auf 22,5% erhöht. Damit ist die Schweiz das zweithäufigste Land, in welchem solche Schwierigkeiten festgehalten werden. Mit 45,9% der Befragten, die für ihre Familie mindestens 1.000 Dollar Gesundheitsausgaben getätigt haben, die nicht durch eine Versicherung gedeckt sind, ist die Schweiz das Land mit den höchsten Out-of-Pocket-Zahlungen. Dies
kann teilweise erklären, dass finanzielle Barrieren den Zugang zur Gesundheitsversorgung behindern.

Fazit

Trotz dieser Entwicklungen haben die Befragten in der Schweiz, die ihr Gesundheitssystem bereits im Jahr 2010 eher positiv beurteilt hatten, eine noch bessere Meinung im Jahr 2016: Der Anteil der Befragten, die angeben, das Gesundheitssystem funktioniere im Grossen und Ganzen gut und nur geringfügige Änderungen seien notwendig, ist von 46,4% im Jahr 2010 auf 58,6% im Jahr 2016 gestiegen. Ausserdem ist die Schweiz das Land, in dem die Befragten die Qualität der medizinischen Versorgung am häufigsten
als hervorragend oder sehr gut beurteilen (65,6%).

Quelle Obsan

In der Schweiz ist jede Einwohnerin und jeder Einwohner verpflichtet, eine Grundversicherung abzuschliessen. Bei welcher der rund 60 privaten Krankenkassen man sich versichern lässt, steht jedem und jeder frei. Die Krankenversicherungen sind verpflichtet, alle – unabhängig ob krank oder gesund – in der Grundversicherung aufzunehmen. Wer mehr Leistungen versichern möchte, kann diese über Zusatzversicherungen abdecken. Hier steht es den Versicherern jedoch frei, ob sie die Person aufnehmen oder, aufgrund von bestehenden Erkrankungen, ablehnen. Ein weiterer grosser Unterschied: In Deutschland werden Zahnbehandlungen sowohl von der privaten als auch von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. In der Schweiz müssen Patienten diese Rechnungen selbst bezahlen – ausser sie haben eine entsprechende Zusatzversicherung.

Auf einen Blick: Schweiz und Deutschland im Vergleich:

Deutschland

Schweiz

Gesetzliche und private Krankenversicherung Gesetzliche Grundversicherung (KVG)
Private Zusatzversicherung Private Zusatzversicherungen (z.B. Alternativmedizin)  
Kosten für Krankenversicherung werden zu 50% vom Arbeitgeber und 50% vom Arbeitnehmer bezahlt Kosten der Krankenversicherung trägt der Versicherte, i.d.R. keine Beteiligung durch Arbeitgeber
Familienprämie Kopfprämie
Gleiche Prämie für alle Prämie abhängig von Prämienregionen, Alter, alternativem Versicherungsmodell (Rabatte möglich)
Befreiung gesetzliche Krankenversicherung möglich Befreiung obligatorische Krankenversicherung nur in Ausnahmefällen möglich
Zahnversicherung ist in der Krankenversicherung inkludiert Zahnversicherung muss extra abgeschlossen werden

Das englische Gesundheitssystem wird vom National Health Service (NHS) organisiert und durch Steuern finanziert. In der Schweiz gilt das Solidaritätsprinzip. Einfach gesagt bedeutet das, dass alle Krankenkassenbeiträge zahlen – ob sie gesund sind oder nicht. Weiterer Unterschied: In der Schweiz kann man in der Grundversicherung aus verschiedenen Betreuungsmodellen wählen: freie Arztwahl, telemedizinische Beratung oder Hausarzt-Modell. In Grossbritannien hingegen ist immer der Hausarzt die erste Anlaufstelle. Freie Arztwahl haben nur diejenigen, die eine private Zusatzversicherung abgeschlossen haben.

Etwas haben das Schweizer Gesundheitswesen und das in den USA gemeinsam: Sie gehören zu den teuersten der Welt. Die Unterschiede könnten aber nicht grösser sein. In den USA können sich die Einwohnerinnen und Einwohner entweder staatlich oder privat versichern lassen. Da die Kosten jedoch so hoch sind, sind viele Bürger nicht krankenversichert. Im Gegensatz hierzu muss in der Schweiz jede und jeder eine Grundversicherung abschliessen. In den USA gibt es mehrere staatliche Krankenversicherungen, darunter Medicare für Senioren ab 65 Jahren sowie Menschen mit Behinderung, Medicaid für einkommensschwache Bürgerinnen und Bürger und Tricare für Soldaten und Veteranen. In der Schweiz gibt es zwar rund 60 verschiedene Krankenkassen, in der Grundversicherung bieten sie jedoch alle dieselben Leistungen an. Zudem sind die Krankenversicherungen in der Schweiz dazu verpflichtet, alle in der Grundversicherung aufzunehmen – sodass jeder Zugang zu hochstehender medizinischer Versorgung hat.

Das französische Gesundheitssystem wird mehrheitlich über Lohnabgaben und Steuern finanziert – im Unterschied zur Schweiz. Hier finanzieren sich die Krankenversicherungen über Prämien, die unabhängig vom Einkommen berechnet werden. In der Schweiz können die Versicherten in der Grundversicherung zwischen verschiedenen Betreuungsmodellen wählen – freie Arztwahl, telemedizinische Beratung usw. In Frankreich hingegen ist in jedem Fall der Hausarzt die erste Anlaufstelle. Während es in Frankreich keine halbprivaten Aufenthalte im Spital gibt, können in der Schweiz Zusatzversicherungen abgeschlossen werden, die den Aufenthalt im Krankenhaus angenehmer gestalten – beispielsweise in einem Zwei- anstatt in einem Mehrbettzimmer.

Frankreich

Schweiz

Gesetzliche Krankenversicherung. Es gibt mehrere Formen, oder «régimes» je nach beruflichem Status (freiberufliche Tätigkeit, Landwirt, angestellter Arbeitnehmer) Gesetzliche Grundversicherung (KVG)
Finanzierung durch Sozialabgaben (in Form von Beiträgen und Steuern) Finanzierung durch Versichertenprämien 
Gesundheitskosten werden zu 70% von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Den Rest decken die Zusatzversicherungen ab. Es gibt weder Franchise noch Selbstbehalt. Gesundheitskosten trägt der Versicherte in Höhe der vereinbarten Franchise und des Selbstbehaltes. Leistungen, welche nicht von der Grundversicherung übernommen werden, sind eventuell durch die Zusatzversicherung abgedeckt.
Private Zusatzversicherung Private Zusatzversicherungen (z.B. Alternativmedizin)
Prämien abhängig von zu deckenden Leistungen, Alter, Versicherungsmodell Prämie abhängig von Prämienregionen, Alter, alternativem Versicherungsmodell (Rabatte möglich)
Freie Arztwahl (keine Beschränkung im Zusammenhang mit Versicherungsmodellen, usw.) Verschiedene Versicherungsmodelle: Freie Arztwahl, HMO oder telemedizinische Konsultation
Befreiung gesetzliche Krankenversicherung nicht möglich. Befreiung obligatorische Krankenversicherung nur in Ausnahmefällen möglich.
Zahnversicherung ist zum Teil in der Krankenversicherung inkludiert.  Zahnversicherung muss extra abgeschlossen werden.

Ähnlich wie in Frankreich und Grossbritannien wird das Gesundheitssystem, Servizio Sanitario Nazionale, über Steuergelder finanziert – in der Schweiz finanzieren Prämien, die jeder Versicherte zahlt, die Krankenkassen. In der Schweiz besteht, anders als in Italien, die Möglichkeit der freien Arztwahl. Vorausgesetzt, man wählt in der Grundversicherung das entsprechende Betreuungsmodell.

Italien

Schweiz

Gesetzliche Krankenversicherung, durch den Staat sichergestellt Gesetzliche obligatorische Grundversicherung (KVG), private Anbieter, frei wählbar
Private Krankenversicherung und Zusatzversicherungen (z. B. für Spezialisten und Alternativmedizin) Private Zusatzversicherungen (z. B. für Alternativmedizin) 
Beiträge über Steuern/Arbeitgeber finanziert Alle Prämien vom Versicherten selbst getragen. Sie variieren je nach Alter, Wohnort und versicherte Leistungen
Ganze Familie ist automatisch mitversichert Prämien werden pro Kopf verrechnet
Es stehen nur vorbestimmte Haus- und Kinderärzte über die lokalen Gesundheitsdienste zur Verfügung, ansonsten private Ärzte gegen Bezahlung In der Regel freie Arztwahl oder gemäss entsprechendem Versicherungsmodell
Allgemeinmediziner und Kinderärzte des lokalen Gesundheitsdienstes sowie Notfälle im Spital sind kostenlos; für Fachärzte wird ein Selbstbehalt fällig, Ticket genannt. Jeder Arztbesuch, auch bei Fachärzten, wird, nach Abzug einer Franchise und des Selbstbehaltes, durch die Versicherung getragen. Bei allen Spitalaufenthalten wird eine Tagespauschale fällig.
Befreiung vom Selbstbehalt in gewissen Fällen möglich Befreiung von Franchise und Selbstbehalt nicht möglich
Für Medikamente ist eine Kostenbeteiligung vorgesehen, Ticket genannt. Davon kann man in gewissen Fällen befreit werden.  In der Regel werden die Kosten für Medikamente nach Abzug der Franchise und des Selbstbehaltes übernommen
Sehr lange Wartezeiten bei öffentlich angestellten Ärzten  In der Regel kurzfristige Terminvereinbarungen

Anders als in Spanien werden den Patienten in der Schweiz die Kosten für medizinische Leistungen in Rechnung gestellt – unabhängig davon, ob das Krankenhaus oder der Arzt öffentlich oder privat ist. Sowohl in Spanien als auch in der Schweiz werden Zahnbehandlungen nicht abgedeckt, in der Schweiz besteht jedoch die Möglichkeit, dieses Problem mit einer Zusatzversicherung zu umgehen.

Spanien

Schweiz

Gesetzliche und private Krankenversicherung Gesetzliche Grundversicherung
Private Zusatzversicherung Private Zusatzversicherungen 
Beiträge werden über die Einkommenssteuer direkt vom Lohn abgezogen. 
wird direkt vom Versicherten bezahlt
Prozentualer Beitrage, abhängig der Lohnhöhe
Prämie abhängig von Prämienregionen, Alter,  alternativem Versicherungsmodell (Rabatte möglich)
Familienprämie
Kopfprämie
Medikamente ca 40% Selbstbehalt 
gewählte Franchise und 10% Selbstbehalt (max 700.00 pro Jahr)
Arztbesuche und Krankenhaus kein Selbstbehalt
gewählte Franchise und 10% Selbstbehalt (max 700.00 pro Jahr)
Medizinische Versorgung in den Gesundheitszentren und staatlichen Krankenhäusern   Freie Arztwahl oder entsprechendes Modell

Wer in der Schweiz lebt, ist dazu verpflichtet, eine Grundversicherung abzuschliessen. Anders sieht es in Portugal aus: Wer dort arbeitet, ist automatisch krankenversichert. Anders als in Portugal ist in der Schweiz der Hausarzt frei wählbar. Da die Suche nach einem Hausarzt in der eigenen Verantwortung liegt, empfehlen wir Ihnen, sich frühzeitig über mögliche Hausärzte zu informieren und sich bei ihnen anzumelden. So sind Sie im Ernstfall abgesichert. Die Kosten der Behandlung werden – abzüglich Franchise und Selbstbehalt – von der Krankenversicherung übernommen.

Portugal

Schweiz

Gesetzliche und private Krankenversicherung Gesetzliche Grundversicherung KVG
Prämienbefreiung bei gesetzlicher Krankenversicherung. Bei privater Krankenversicherung trägt jeder Versicherter die Prämie selbst.  Prämie wird pro Kopf verrechnet.
Die Prämien für die private Krankenversicherung können stark variieren, je nach versicherten Leistungen.
Die Prämie variiert je nach Alter, Wohnort, versicherte Leistungen.
Man wird mit der gesetzlichen KV an den für am Wohnort zuständigen Centro de saude ( Gesundheitszentrum ) gebunden, welcher Hausärzte und vieles mehr bietet. 
In der Schweiz muss man sich den Hausarzt selbst aussuchen.
Die Kosten für den Arztbesuch werden mit einem kleinen Selbstbehalt verrechnet. Hier haben wir in der Schweiz die gesetzliche Franchise CHF 300 und Selbstbehalt CHF 700
Mit der privaten Krankenversicherung hat man viele Vorzüge gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung.
Die Grundversicherung KVG ist für alle gleich. Alle haben die gleichen Leistungen.