Mittelschule und hauptschule ist das das gleiche

Mit einer Projektwoche zum Thema Gesundheit und Nachhaltigkeit sensibilisierte die Grund- und Mittelschule Westerndorf St. Peter ihre Schülerinnen und Schüler, damit sie ihr eigenes Verhalten und den Umgang mit der Umwelt überdenken und gegebenenfalls ändern.

Unter anderen beschäftigte sich die Klasse 8a mit dem großen Thema Plastikmüll. Die Ergebnisse können in der Ausstellung in der Aula der Mittelschule besichtigt werden. Plastikmüll ist ein weltweites Problem, das vor allem die Meere sehr belastet. Es verrottet nicht und tötet unzählige Meerestiere, die sich darin verfangen oder in deren Mägen der Müll landet. „Was können wir dagegen tun?“, das fragten sich unsere Schülerinnen und Schüler. Sie arbeiteten Tipps aus, wie man plastikarm leben könnte. Verhaltens- und Einkaufstipps finden sich ebenfalls auf den Pinnwänden.

Verschiedene Upcyclingprodukte - Abfallprodukte oder (scheinbar) nutzlose Stoffe werden in neuwertige Produkte umgewandelt - sind im Schaukasten der Schule zu bewundern. Für diese Leihgaben aus dem Weltladen, die vor allem aus afrikanischen Ländern stammen, bedanken wir uns ganz herzlich.

Zum Nachdenken über die eigene Konsummoral regte die Schüler auch ein sehr informativer Vortrag und das Kennenlernen des Repair-Cafes Rosenheim an. Hier können kostenlos defekte und sonst vielleicht weggeworfene Geräte und Gegenstände repariert werden. So sparen umweltbewusste Menschen viele sonst verschwendete Rohstoffe und nebenbei Geld.

Alle Klassen beteiligten sich in dieser Woche auch wieder an der diesjährigen Rama-Dama-Aktion der Stadt Rosenheim und konnten somit einen wichtigen Beitrag für eine saubere Umwelt leisten.

Die Grundschule veranstaltete einen Flohmarkt, an dem man vor allem „alte“ Bücher kaufen konnte. Damit konnten diese oft neuwertigen Gegenstände aus den Kinderzimmern einem weiteren Kind Freude bereiten. Außerdem ging es in der ganzen Woche darum, verpackungsfreie Brotzeiten in die Pause mitzubringen. Kinder und Mütter wurden kreativ und versuchten Müll zu vermeiden. Im Werkunterricht bastelten die Kinder sehr erfolgreich aus Naturmaterialien und Schätzen aus dem Wald ein Natur-Mobile.

An der Grund- und Mittelschule Westerndorf wird also Umweltschutz nicht nur am Freitag zum Thema gemacht sondern im gesamten Unterricht aufgegriffen.

Für kein Kind ist nach der Grundschule Schluss, denn alle müssen die neunjährige Schulpflicht absolvieren. In manchen Bundesländern gibt es zwischen Grundschulen und weiterführenden Schulen noch eine zweijährige Förderstufe, prinzipiell teilt sich das dreigliedrige Schulsystem in Deutschland jedoch wie folgt auf:

Hauptschule

Die Hauptschule bereitet Schüler auf das Berufsleben vor. Sie endet nach dem 9. Schuljahr ohne Prüfung mit einem Abschlusszeugnis oder nach dem 10. Schuljahr mit einem qualifizierenden Hauptschulabschluss, der auch den Übergang in weitere Schulen ermöglicht.

Realschule, Regionalschule oder Mittelschule

Die Realschule, Regionalschule oder Mittelschule vermittelt sowohl allgemeine als auch berufsvorbereitende Bildungsinhalte. Eine Fremdsprache ist Pflicht, eine zweite feiwillig. Die Schüler erhalten nach erfolgreichem Abschluss der 9. Klasse den Hauptschulabschluss oder den qualifizierenden Hauptschulabschluss sowie nach der 10. Klasse und bestandener Abschlussprüfung den Realschulabschluss. Unter bestimmten Bedingungen (z. B. der zweiten Fremdsprache und einem bestimmten Notenschnitt oder einer entsprechenden Empfehlung) können sie danach in die Sekundarstufe II (Oberstufe des Gymnasiums) wechseln. Regionale Schulen sind eine Kombination aus herkömmlichen Haupt- und Realschulen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die Schüler ab Klassenstufe 7 zwischen den Lernniveaus für Hauptschule und Realschule im Rahmen einer äußeren Leistungsdifferenzierung wechseln können. Dies erfolgt je nach Schule fächerspezifisch oder klassenweise.

Gymnasium

Nach der 4. oder 6. Grundschulklasse beziehungsweise der Förderstufe können Kinder ins Gymnasium wechseln, das nach der 12. oder 13. Klasse (G8 – das achtjährige Gymnasium wird zurzeit bundesweit eingeführt) mit dem Abitur endet. Zum Fächerkanon des Gymnasiums gehören mindestens zwei Fremdsprachen. Immer mehr Gymnasien bieten unterdessen auch bilingualen (also zweisprachigen) Unterricht an – in ersterLinie Deutsch/Englisch oder Deutsch/Französisch. Am Ende der 10. Klasse können Schüler im Gymnasium den Realschulabschluss ablegen.

Gesamtschulen sind eine Alternative

In der Gesamtschule sind Hauptschule, Realschule und Gymnasium unter einem Dach vereint, die Schulzweig-Entscheidung für das einzelne Kind fällt hier noch nicht nach der vierten Klasse, sondern wesentlich später. Es gibt zwei Arten von Gesamtschulen. In der Integrierten Gesamtschule (IGS), die schulformübergreifend strukturiert ist, werden die Kinder möglichst lange gemeinsam unterrichtet. Erst in den Klassen 9 und 10 entscheidet sich, welchen Abschluss ein Kind machen wird. An einer IGS können Kinder einen Haupt- oder Realschulabschluss machen, falls sie über eine gymnasiale Oberstufe verfügt, auch das Abitur. In der Kooperativen Gesamtschule (KGS) sind die Klassen 5 und 6 Förder- bzw. Orientierungsstufen, danach fällt die Entscheidung für eine der weiterführenden Schulen. Gesamtschulen sind eine Frage der politischen Richtung, in konservativ geprägten Bundesländern, etwa in Bayern und in Baden-Württemberg, findet man sie daher kaum. Dagegen besucht in Brandenburg jeder zweite 15-Jährige eine Gesamtschule.

Welche passt besser für Ihr Kind: öffentliche oder private Schule?

Alle drei klassischen Schulformen gibt es in öffentlicher, aber auch in privater Trägerschaft. Kleinere Klassen, ein individuelleres Eingehen auf Schülerinnen und Schüler, Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung sowie das Lernen nach bestimmten pädagogischen Konzepten (Waldorf, Montessori, Jenaplan etc.) prägen das Bild von Privatschulen und Internaten. Besonders für Kinder berufstätiger Eltern, aber auch für Schülerinnen und Schüler mit Teilleistungsstörungen oder Verhaltensauffälligkeiten wie Legasthenie, Dyskalkulie oder ADS können Privatschulen oder auch Internate die bessere Entscheidung sein. Hier ist eine frühe Anmeldung oft notwendig, um einen der heiß begehrten Plätze zu erhalten. Nachteil: Privatschulen kosten Schulgeld. Mit circa 250 EUR pro Kind und Monat müssen Eltern bei staatlich anerkannten und bezuschussten Privatschulen mindestens rechnen, an vielen Schulen ist es weit mehr. 

Gefragt von: Axel Arnold  |  Letzte Aktualisierung: 13. April 2021
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Heute sind Mittelschulen Hauptschulen mit einem Mittlere-Reife-Zug (M-Zweig), mit Ausnahme in Bayern. ... Jedoch muss eine Mittelschule im Vergleich zu einer normalen Hauptschule ohne M-Zweig besondere Kriterien erfüllen. Sie ist praxisorientiert, um die Schüler auf eine Ausbildung vorzubereiten.

Was versteht man unter Hauptschule?

Die Hauptschule ist eine weiterführende Schule und ein Bildungsgang im gegliederten Schulsystem Deutschlands, der „Schülerinnen und Schülern eine grundlegende allgemeine Bildung“ vermittelt.

Warum heißt die Hauptschule jetzt Mittelschule?

Der Name ändert sich in Mittelschule, weil neben dem Quali ein mittlerer Abschluss angeboten wird. Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) will mit seinem Konzept vor allem kleinere Hauptschulen auf dem Land vor dem Aus bewahren. ... Nun sollen sich kleine Hauptschulen zu Schulverbünden zusammenschließen.

Was ist der Unterschied zwischen Real und Hauptschule?

Hauptschule geht bis maximal Klasse 10 und ist die "leichteste" der dreien. Realschule geht bis Klasse 10, bietet dann als Abschluss die "Mittlere Reife". Auf dem Gymnasium muss man 12-13 Klassen machen, und erhält am Ende die allgemeine Hochschulreife, die man braucht, um jedes beliebige Fach studieren zu können.

Wie heißt der Abschluss der Mittelschule?

An der Mittelschule gibt es mehrere Möglichkeiten, einen mittleren Schulabschluss zu erreichen: Mit dem Abschlusszeugnis des Mittlere-Reife-Zuges der Mittelschule wird der mittlere Schulabschluss bescheinigt. Das Bestehen einer zentralen Abschlussprüfung am Ende der Jahrgangsstufe 10 ist Voraussetzung.

Würdest du die Hauptschule bestehen?!

An Hauptschulen erwerben die Schüler mit erfolgreichem Abschluss der Klasse 10 Typ B die Mittlere Reife. An der Real-, der Sekundar und der Gesamtschule sowie am Gymnasium wird die Mittlere Reife (Fachoberschulreife) ebenfalls nach Klasse 10 erworben.

Der erfolgreiche Mittelschulabschluss ist der niedrigste bayerische Schulabschluss. Das Zeugnis über den erfolgreichen Mittelschulabschluss erhält, wer die neunte Klasse der Mittelschule mit einem Notendurchschnitt von mindestens 4,0 bestanden hat.

Die klassischen Schulformen sind dabei die Hauptschule (für Schüler, die eher handwerklich begabt sind), die Realschule (für Kinder, die mittelgut sind) und das Gymnasium (für Kinder, die das Abitur anstreben). Die Gesamtschule ist eine Schulform, in der sich Kinder jedes Begabungsbereiches wiederfinden.

Die Mittelschule unterscheidet sich von einer Realschule durch die stärkere Betonung der Berufsorientierung (praxisorientierter Unterrichtsansatz, Einführung berufsorientierender Zweige Technik, Wirtschaft, Soziales ab der 7.

Im wesentlichen unterscheiden sich die Schulen in der Auswahl der Schüler. Realschulen haben ein sehr homogenes Leistungsniveau, nur wer zu schlecht für das Gymnasium ist und zu gut für die Hauptschule. ... Zusätzlich bieten Gesamtschulen weitere Lernhilfen für schwache, aber auch für besonders talentierte Schüler.

Heute heißt die Hauptschule in Bayern Mittelschule. Von der Praxisklasse bis zum Realschulabschluss kann ein Schüler / eine Schülerin jeden Abschluss machen. In Bayern gehen nach wie vor rund 30% der Kinder nach der Grundschule auf die Mittelschule.

Die Mittelschule umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 9 oder 5 bis 10. Der Unterricht ist stark auf berufsbezogene Inhalte ausgerichtet. Mögliche Abschlüsse sind: der erfolgreiche Abschluss der Mittelschule, der qualifizierende Abschluss der Mittelschule, der mittlere Schulabschluss an der Mittelschule.

Mittelschulen sind allgemeinbildende Schulen der Sekundarstufe II, die an die obligatorische Schulzeit an den Volksschulen anschliessen und auf ein Studium an höheren Fachschulen, Fachhochschulen, Universitäten, eidgenössischen technischen Hochschulen sowie pädagogischen Hochschulen vorbereiten.

Die Hauptschule ist eine allgemeinbildende Schule auf mittlerem Bildungsniveau. Hier kann, nach der Versetzung in die Klasse 10, nach der 9. Klasse der Hauptschulabschluss erreicht werden. ... Der Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund und Sprachproblemen ist an Hauptschulen überdurchschnittlich hoch.

Die Hauptschule bereitet Schüler auf das Berufsleben vor. Sie endet nach dem 9. Schuljahr ohne Prüfung mit einem Abschlusszeugnis oder nach dem 10. Schuljahr mit einem qualifizierenden Hauptschulabschluss, der auch den Übergang in weitere Schulen ermöglicht.

Hauptschule, Realschule, Gymnasium oder Gesamtschule). Mit anderen Worten: Du bist in den meisten Ländern 9 Jahre ausschließlich mit deiner Schulausbildung beschäftigt. In Nordrhein-Westfalen, Berlin, Brandenburg und Bremen sind es sogar 10. In den übrigen Ländern kann in der Regel die 10.

Deutschland. Die Gesamtschule in Deutschland ist eine weiterführende Schule, die Kinder nach der Grundschule mindestens bis zur 9. ... Eine Gesamtschule bietet auch die verschiedenen Schulabschlüsse (Hauptschulabschluss, Mittlere Reife, Berechtigung zur gymnasialen Oberstufe) an.

In einer kooperativen Gesamtschule läuft der Unterricht in den Haupt-, Real- und Gymnasialzweigen genauso ab wie in den entsprechenden Schulformen. In einer integrativen Gesamtschule findet eine sogenannte Fachleistungsdifferenzierung statt, bei der die Schüler zwischen Erweiterungs- und Grundkursen wählen können.

Der größte Unterschied der beiden Schulformen ist jedoch der angestrebte Abschluss. Am Gymnasium arbeiten Schüler auf das Abitur hin – für Realschüler ist das Ziel die Mittlere Reife. Gelingt die Fachoberschulreife mit guten Noten, steht aber auch der Weg offen, das Abitur anzuschließen.