In welcher Klasse ist man mit 14

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In welcher Klasse ist man mit 14

Schulpflicht und Kosten

In Deutschland gibt es eine Schulpflicht: Kinder müssen 9 Jahre lang in die Schule gehen. In manchen Bundesländern gilt die Schulpflicht auch für Kinder mit unklarem Aufenthaltsstatus. Ein Schuljahr beginnt im August oder September und dauert bis Juni oder Juli, je nach Bundesland. Die Schüler besuchen normalerweise staatliche Schulen. Hier zahlt man kein Schulgeld. Geringe Kosten gibt es für Kopien, Materialien oder Ausflüge. In privaten Schulen muss man Schulgeld bezahlen. Ihr Kind braucht eine besondere Deutschförderung? Dann wenden Sie sich direkt an die Schule.

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© Goethe-Institut

Schularten 

Es gibt verschiedene Schularten. In die Grundschule/Primarschule gehen alle Kinder ab 6 oder 7 Jahren. Nach der 4. Klasse gehen die Kinder auf eine weiterführende Schule. Es gibt ganz unterschiedliche weiterführende Schulen. Die Grundschule gibt im 4. Schuljahr oft einen Rat, auf welche Schule Ihr Kind gehen kann. Es gibt Hauptschulen (5.-9. Klasse), hier macht man einen Hauptschulabschluss oder einen qualifizierenden Hauptschulabschluss. In der Hauptschule hat man auch praktische Fächer wie Werken oder Technisches Zeichnen. Eine höhere Schule ist die Realschule (5.-10. Klasse), hier macht man den Realschulabschluss. Nach der Haupt- oder Realschule kann man einen Beruf lernen. Dann gibt es noch das Gymnasium (bis zur 12. Klasse). Hier macht man das Abitur und kann dann an einer Universität studieren. Im Gymnasium lernt man oft 2–3 Fremdsprachen, wie Englisch und Französisch.

In manchen Bundesländern gibt es Gesamtschulen. Hier sind Hauptschule, Realschule und Gymnasium in einem Haus zusammen. Wenn ein Kind die Schule wechseln will, zum Beispiel von der Hauptschule in die Realschule, ist es leichter. Bei getrennten Schulen kann man auch wechseln, aber das ist nicht so einfach. In jedem Bundesland gibt es auch zweisprachige Schulen, Förderschulen, Fach- und Berufsoberschulen. Genauere Informationen finden Sie in unseren Infografiken.

Schulzeiten

In den meisten Schulen endet der Unterricht am Mittag oder am frühen Nachmittag (14 oder 15 Uhr). Danach kann ein Kind in den Hort gehen. Dort kann es am Nachmittag bleiben. Es bekommt etwas zu essen und man hilft ihm bei den Hausaufgaben. Den Hort muss man aber bezahlen. Es gibt auch immer mehr Ganztagsschulen. In dieser Schule sind die Kinder den ganzen Tag, meistens bis 16 oder 17 Uhr. 

Schulfächer

Die Kinder haben in der Schule viele Fächer. Dazu gehört auch der Sportunterricht. Er ist in der Grundschule oft noch nicht getrennt. Mädchen und Jungen haben dann gemeinsam Sport. Oft gibt es auch Schwimmunterricht. In den meisten Schulen gibt es christlichen Religionsunterricht. Man kann sich aber vom Religionsunterricht abmelden und muss nicht hingehen. Als Alternative gibt es Ethik und in einigen Schulen Unterricht in anderen Religionen (zum Beispiel Islam oder jüdische Religion).  Wenn Ihr Kind in einem Schulfach Schwierigkeiten hat, kann es Nachhilfe nehmen. Entweder von einem privaten Nachhilfelehrer oder in einer Nachhilfeschule. Privater Nachhilfeunterricht ist meistens etwas günstiger.

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© Goethe-Institut

Außerschulische Aktivitäten

Die Schüler machen normalerweise einmal im Schuljahr eine Klassenfahrt. Sie dauert meist 3–5 Tage. Eine Klasse fährt zusammen in eine andere Stadt oder einen anderen Ort. Es gibt auch Wandertage. Da machen die Kinder zusammen einen Ausflug. Die Kinder lernen so etwas über Geschichte, Kultur und Natur. Die Schulen machen auch Schulfeste. Dort gibt es zum Beispiel Theateraufführungen oder Konzerte von Schülern. 

Eltern

Jede Schule hat eine Elternvertretung, das sind Eltern, die mit der Schule zusammenarbeiten. Mehrmals im Jahr gibt es Elternabende. Die Eltern bekommen hier wichtige Informationen von den Lehrern und können sich kennenlernen. Sie können auch mit einem Lehrer einen Termin machen und allein mit ihm sprechen. Das nennt man Elterngespräch. Man macht das bei Problemen in der Schule. Oder man will vielleicht wissen, wie es dem Kind in der Schule geht.  

In welcher Klasse ist man mit 14

Kinder in Deutschland müssen zur Schule gehen. Auch Kinder mit ungeklärtem Aufenthaltsstatussind in manchen Bundesländern schulpflichtig. Sie müssen Ihr Kind normalerweise mehrere Monate vor Schulbeginn anmelden. In Deutschland müssen Kinder bis zum 9. oder in manchen Bundesländern bis zum 10. Schuljahr in die Schule gehen.

Kinder gehen ab einem Alter von 6 oder 7 Jahren in die Schule. Kleine Kinder haben meistens keine Probleme mit der neuen Sprache. Wenn Kinder noch nicht gut Deutsch sprechen, gibt es oft in der Schule ein zusätzliches Angebot zum Deutschlernen.

Der Unterricht beginnt zwischen 7:30 Uhr und 8:00 Uhr am Morgen. In der Grundschule endet er um 11 oder 12 Uhr. In den anderen Schulen dauert der Unterricht meistens bis 13 Uhr, manchmal auch länger. Es gibt auch Ganztagsschulen, dort dauert der Unterricht bis etwa 16:00 Uhr. Oft können die Kinder dann in der Schule ihre Hausaufgaben machen und bekommen ein Essen. Das ist gut, wenn Sie arbeiten müssen. Das gibt es für alle Schularten.

Am besten auf das Gymnasium. Hier kann man das Abitur direkt machen. Aber Ihr Kind kann auch nach einem anderen Schulabschluss das Abitur nachholen oder auf das Gymnasium wechseln.

Ja. Kleine Kinder lernen die Sprache schnell. Für größere Kinder gibt es Übergangsklassen oder besondere Angebote in der Schule zum Deutschlernen.

Nicht immer. Grundschulen gibt es auch in kleineren Orten. Ihr Kind muss dann auch dort zur Schule gehen. Weiterführende Schulen gibt es nicht überall. Dann ist es wichtig, eine passende Schule in der Nähe zu finden.

 

Einen Schulbus gibt es meistens nur, wenn die Schule in einem anderen Ort ist. In der Stadt müssen die Kinder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule fahren, zum Beispiel mit dem Bus oder mit der U-Bahn. Oft ist die Schule auch in der Nähe und Ihr Kind kann zu Fuß gehen.

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Eine Jahrgangsstufe, auch Klassenstufe, in Österreich und der Schweiz Schulstufe, bezeichnet die Gesamtheit der Klassen oder Kurse, die im selben Jahr eingeschult wurden oder demselben Lernabschnitt zugehörig sind.

Hauptartikel: Bildungssystem in Deutschland

 

Bildungswege des Deutschen Bildungssystems

In Deutschland existieren im Bereich der Schulen in Abhängigkeit von dem jeweiligen Bundesland bis zu 13 Jahrgangsstufen. Hierbei werden die erste bis vierte – in Berlin und Brandenburg die erste bis sechste – Jahrgangsstufe Primarstufe (Grundschule) genannt.

Hierauf folgen die Klassenstufen fünf bis zehn, welche als Sekundarstufe I zusammengefasst werden und entweder an einem Gymnasium, einer Gesamtschule (nicht in allen Bundesländern), einer Stadtteilschule (nur Hamburg), einer Realschule oder Hauptschule (nur bis Klassenstufe 9) besucht werden können.

Darauf wiederum folgt die Sekundarstufe II, welche die Jahrgangsstufen 11–12 bzw. 13 umfasst und deren Besuch an einem Gymnasium, Beruflichen Gymnasium, einer Fachoberschule an einer Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe oder einer Stadtteilschule mit gymnasialer Oberstufe erfolgen kann.

Geschichte

Die Einteilung von Schulklassen nach dem Alter der Schüler etablierte sich im Verlauf des 17. und 18. Jahrhunderts, während zuvor dem Bildungsstand des Schülers maßgebende Bedeutung zuteil kam. Im 19. Jahrhundert wurde beispielsweise in Preußen das neunjährige Gymnasium eingeführt, das eine Vorschule voraussetzte, ab 1925 musste nach dem Reichsgrundschulgesetz[1] eine vergleichbare grundlegende Ausbildung durch die Volksschule vermittelt werden.

Vom Sextaner zum Primaner

Die verschiedenen Jahrgänge wurden früher oberhalb der vier Volksschulklassen mit lateinischen Zahlwörtern im Nominativ Singular Femininum bezeichnet. Die nächste Klasse war die Sexta (= Jahrgang 5), dann die Quinta (= Jahrgang 6), Quarta (= Jahrgang 7), Untertertia (= Jahrgang 8), Obertertia (= Jahrgang 9), Untersekunda (= Jahrgang 10), Obersekunda (= Jahrgang 11), Unterprima (= Jahrgang 12) bis zur Oberprima (= Jahrgang 13).[2][3] Dabei wurden die Jahrgangsstufen der ursprünglich sechsstufigen Gymnasien von oben herunter gezählt, anfangend mit der Oberprima als Abschlussklasse. Wie heute auch nach der Sekundarstufe I konnte man früher als Einjähriger nach der Untersekunda (oft UII oder U2 abgekürzt) abgehen oder aber mit dem Abitur nach der Oberprima (OI bzw. O1).[4]

Aktuelle und frühere Bezeichnung

Im Zuge der Vereinheitlichung des deutschen Schulsystems durch das sogenannte Hamburger Abkommen 1964 beschlossen die Ministerpräsidenten der Länder die Abschaffung der bis dahin teilweise üblichen Zählung der Klassen eines Gymnasiums, neu beginnend bei der ersten Klasse und endend mit der neunten Klasse.[5] Die komplette Umsetzung des Beschlusses dauerte dann allerdings noch bis Ende der 1970er Jahre. Seitdem wird allgemein die Zählung der Klassenstufe von der Grundschule weg fortgeführt.

Siehe auch: Lernen in jahrgangsgemischten Lerngruppen

System der DDR

Hauptartikel: Bildungssystem in der DDR

Das Schulsystem der Deutschen Demokratischen Republik war, wie größtenteils das heutige Schulsystem Deutschlands, in zwölf Jahrgangsstufen unterteilt, wobei entweder nach der zehnten oder nach der zwölften Klassenstufe ein Abschluss erreicht werden konnte. Diese wurden zu bestimmten Oberbegriffen zusammengefasst, deren Bezeichnungen von 1946 bis 1971 viermal verändert wurden, bis dieses Prinzip 1982 abgeschafft wurde.

Veränderungen der Unterteilung von Jahrgangsstufen in der DDR 1946–1982
1946–1959 1959–1968 1968–1971 1971–1982 ab 1982
Jahrgangsstufen 1–4 Unterstufe der Grund-
oder Mittelschule
Unterstufe der Polytechnischen Oberschule Polytechnische Oberschule
Jahrgangsstufen 5–10 Oberstufe der Grund-
oder Mittelschule (5–8 oder 5–10)
Oberstufe der Polytechnischen Oberschule
Oberstufe der Oberschule (9–10)
Oberstufe der Erweiterten Oberschule Vorbereitungsklassen an der Erweiterten Oberschule
Jahrgangsstufen 11–12 Abiturstufe der Oberschule Abiturstufe der Erweiterten Oberschule Erweiterte Oberschule

Österreich

 

Die verschiedenen Schultypen in Österreich, systematische Gliederung, nach ISCED koloriert

Hauptartikel: Bildungssystem in Österreich

Die Nummerierung der Schulstufen ist in Österreich durchgehend von eins bis zwölf (allgemein) beziehungsweise dreizehn (berufsbildende Schulen und Sonderformen). Die Nummerierung der Jahrgänge und Klassen ist dagegen abhängig von der besuchten Schule und beginnt immer wieder von eins. So geht ein Schüler beim Übergang auf die nächste Schulart, beispielsweise von der vierten Klasse Volksschule auf eine Allgemeinbildende höhere Schule (AHS) wieder in die Erste Klasse, ebenso wie später bei eigenen Oberstufen- oder Fachschulen. Bei Uneindeutigkeit wird der Schultyp dazugesagt, wie beispielsweise „achte Klasse Mittelschule/AHS“ (12. Schulstufe, Jahr der Matura).

Als Grundstufe bezeichnet man in Österreich die Vorschule (0. Schulstufe, Grundstufe I) und die Schulstufen 1–4.

Als Unterstufe die Schulstufen 5–8 der AHS (1.–4. Klasse). Zu dieser Sekundarstufe I gehören auch die anderen Schulen der Mittelstufe – Hauptschule bzw. Neue Mittelschule, und einige Sonderformen für sonderpädagogischen Förderbedarf.

Als Oberstufe die Schulstufen 9–12 der AHS (5.–8. Klasse oder 1.–4. Klasse eines ORG Oberstufenrealgymnasium). Bei den berufsbildenden Schulen (BMHS) verwendet man die Bezeichnung Jahrgänge (also I. bis V. Jg.).

Außerdem wird in den Lehrplänen der AHS noch fachlich in die Stundentafel 1./2. Klasse (5./6. Schulstufe), 3./4. Klasse (7./8. Schulstufe), und 5.–8. Klasse (Oberstufe) unterschieden.[6] Sie haben abgegrenzte Bildungsziele, die im Rahmen der Schulautonomie mit Fächern belegt werden können, und trotzdem den Schulwechsel mit 12 oder 14 Lebensjahren vereinfachen.

Im Regelalter von 16 (10./11. Schulstufe) gibt es in Österreich keinerlei prägnanten Einschnitt im Bildungssystem, mit 15 (Ende 9. Schulstufe) nur das Ende der Unterrichtspflicht, in der die allgemeinbildenden Pflichtschulen mit der Polytechnischen Schule und Sonderschule enden.

Die historischen lateinischen Jahrgangsbezeichnungen der mittleren und höheren Schulen verliefen in dieselbe Richtung, also gegengleich zur deutschen oder schweizerischen Einteilung. Sie begannen in der heutigen 5. Stufe (etwa 10. Lebensjahr) mit der Prima und gingen weiter mit der Sekunda, Tertia, Quarta, Quinta, Sexta, Septima bis zur Oktava mit der Matura[7] Es gab dadurch auch keine Unterteilung in „Ober~“ und „Unter~“.

Schweiz

Hauptartikel: Bildungssystem in der Schweiz

 

Bildungswege der Schweiz

In der Schweiz existieren zwölf Jahrgangsstufen, welche in die drei übergeordneten Stufen der Primarstufe, Sekundarstufe I und Sekundarstufe II eingeordnet werden. Hierbei umfasst die Primarstufe die Jahrgangsstufen 1–6, in einigen Kantonen 1–4. Die Sekundarstufe I kann an einer Realschule, Sekundarschule, Bezirksschule oder einem Progymnasium absolviert werden und umfasst die Jahrgangsstufen 7–9. Die Sekundarstufe II enthält die Klassenstufen 10–12, und kann an einem Gymnasium, einer Kantonsschule oder einer Berufsbildenden Schule absolviert werden.

Des Weiteren existieren Bezeichnungen, die in einzelnen Kantonen üblich waren oder auch heute noch verwendet werden: Beispielsweise die Bezeichnung Sekunda für die elfte Klassenstufe des Gymnasiums oder Oberprima für die ehemals vorhandene 13. Jahrgangsstufe im Gymnasium.

Die historischen Jahrgangsbezeichnungen liefen wie in Deutschland.

 Wiktionary: Zahlenbegriffe: Schulstufen / Jahrgangsstufen / Klassenbezeichnungen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

  1. Reichsgrundschulgesetz vom 28. April 1920 Documentarchiv.de
  2. Theodor Ballauff: Funktionen der Schule: historisch-systematische Analysen zur Scolarisation. Beltz, 1982, S. 125
  3. Adolf Zinow (Hrsg.): 9. Programm des Gymnasiums der Stadt Pritz, womit zu der öffentlichen Prüfung ergebenst einladet, Pyritz 1868, S. 40 (Google Buch in der Google-Buchsuche)
  4. Diese Abkürzungen finden sich z. B. auf den sogenannten Schülerkarten, die zum Abschluss hergestellt und verschickt wurden, siehe z. B. Schülerkarten aus Konstanz – ein interessanter Spiegel vergangener Zeiten, abgerufen am 14. Juli 2013
  5. Abkommen zwischen den Ländern der Bundesrepublik zur Vereinheitlichung auf dem Gebiete des Schulwesens (Vom 28. Oktober 1964 in der Fassung vom 14. Oktober 1971). (PDF; 1,21 MB) KMK Erg.-Lfg. Nr. 18 vom 9. Februar 1973. In: kmk.org. KMK, 22. August 1978, S. 3, archiviert vom Original am 15. Oktober 2012; abgerufen am 6. Februar 2015 (§ 8). 
  6. Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Abteilung V/1 – Bildungsstatistik, -dokumentation, IT-Verwaltungsapplikationen (Hrsg.): Schulformensystematik. Kennzahlenverzeichnis der Schulformen des österreichischen Schulwesens. (Link auf aktuelle Fassung bmukk.gv.at – 2002 ff.).  Link auf aktuelle Fassung (Memento des Originals vom 29. November 2014 im Internet Archive)   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bmbf.gv.at
  7. So etwa in Der Schüler Gerber. Dazu der reichsdeutsche Kurt Tucholsky 1930: „Um mit dem Negativen anzufangen: es ist schade, daß die Äußerlichkeiten zufällig österreichisch sind – die Reichsdeutschen müssen sich manches erst übersetzen. Mit dem Begriff ›Oktavaner‹ verbinden wir kleine Kerle – bei denen sind es unsre Primaner. ›Absolvieren‹ sagen wir nicht; bei uns macht einer sein Abitur. Das sind natürlich nur Äußerlichkeiten, schließlich konnte Torberg das nicht umnennen, nur um uns einen Gefallen zu tun. Ich sags nur.“ (Kurt Tucholsky: Auf dem Nachttisch. In: Mary Gerold-Tucholsky, Fritz J. Raddatz (Hrsg.): Gesammelte Werke in zehn Bänden. Band 8. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1975, S. 117 (S. 116–123 bei zeno.org [abgerufen am 6. Februar 2015] Erstveröffentlicht unter dem Pseudonym Peter Panter in Die Weltbühne, Nr. 17 vom 22. April 1930, S. 621). )

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