Darf man sich in der Schwangerschaft die Haare färben

Um so gesund wie möglich zu leben, setzen die meisten Bald-Mamas auf Bio-Pflege und die richtige Ernährung. Aber was ist eigentlich mit der Coloration? Ob Sie blond(er) werden wollen oder Strähnen machen wollen: Die beruhigende Nachricht vorweg: Moderne Colorationen arbeiten mit extra milden Texturen und machen daher das Haarefärben selbst in der Schwangerschaft bedenkenlos. Nur sollten Schwangere auf diese Regeln achten, um gewiss auf der sicheren Seite zu sein:

Welche Regeln beim Haarefärben in der Schwangerschaft wichtig sind

Regel 1: Haare in der Schwangerschaft nicht selber färben

Dafür gibt es einen ganz einfachen Grund – einen optischen: Weil das Haar während der Schwangerschaft durch die Hormone anders als üblich reagiert, können Colorationen womöglich anders aussehen als gewünscht oder gar fleckig werden. Auch deshalb gilt:

Regel 2: Für Blondierungen zum Friseur

Blondierungen sind künstliche Bleichmittel, die niemals ohne einen gewissen Anteil chemischer Wirkstoffe auskommen. Deshalb sind sie zwar nicht zwingend schädlich; dennoch sollte man sich für eine Blondierung während der Schwangerschaft in die Hände von Expertinnen und Experten begeben. Sie kennen die Zusammensetzung und Bedenklichkeit der Produkte am besten und können außerdem so arbeiten, dass die Coloration lediglich die Haare, nicht aber die Kopfhaut berührt, und keinen schädlichen Einfluss ausüben kann.

Regel 3: Allergische Reaktionen testen

Auch die Haut kann während der Babybauch-Phase anders reagieren als sonst. Wer sich in der Schwangerschaft die Haare färben will, testet daher besser vorher, ob die Haut womöglich allergisch reagiert. Einfach einen kleinen Farbklecks auf die Innenseite des Handgelenks geben, kurz wirken lassen und abwarten, ob sich eine Hautreaktion zeigt.

Regel 4: Tönungen statt Färbungen

Tönungen dringen nicht in den Haarschaft ein, sondern legen sich wie ein Mantel aus Farbpigmenten um die einzelnen Strähnen. Grundsätzlich ist diese Methode daher schonender für die Haare als eine sogenannte Färbung. Zwar arbeiten moderne Färbungen ebenfalls mit milden Texturen. Doch wer während der Schwangerschaft auf Nummer sicher gehen will, benutzt zum Haarefärben lieber eine Tönung.

Regel 5: Immer mit Handschuhen arbeiten

Falls Sie entscheiden, die Coloration doch lieber in Eigenregie vorzunehmen, arbeitet bitte unbedingt mit Einweghandschuhen. Nur so verhindern Sie Hautfärbungen – und verhindern damit, dass mögliche Risikostoffe über die Haut in den Körper gelangen und somit auch zu Ihrem Baby.

Gehen Sie auf Nummer sicher und lassen Sie sich während der Schwangerschaft von den Stylistinnen im dm friseurstudio die Haare färben.

Von STYLEBOOK | 06. Januar 2022, 14:27 Uhr

Die ersten grauen Haare sind für viele Frauen der Grund, zur Färbung oder Tönung zu greifen. Auch schwanger möchten viele auf diese Option nicht verzichten. Dabei hält sich landläufig die Meinung, das chemische Haarefärben schade dem ungeborenen Kind. Aber stimmt das überhaupt? STYLEBOOK fragte beim Experten nach.

Den Ansatz kaschieren, den Natur-Haarton verstärken oder erste graue Haare verdecken und sich damit einfach wohler fühlen: Die Gründe zum Haare färben sind so vielfältig wie individuell. Tatsächlich fällt es vielen Schwangeren schwer, auf die gewohnte Färbe-Session beim Friseur zu verzichten, während die Umstellung auf eine gesunde Ernährung und der Verzicht auf Alkohol vergleichsweise leicht fallen. Aber wie gefährlich ist Haare färben in der Schwangerschaft wirklich?

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Ist Haare färben in der Schwangerschaft wirklich schädlich?

Die Chemikalien, die in vielen Haarfarben enthalten sind, stehen immer wieder im Verdacht, schädlich für das ungeborene Baby oder den Säugling zu sein. Viele Schwangere und stillende Mütter sehen deswegen vom Färben ab, da sie glauben, die Zusätze könnten über die Kopfhaut aufgenommen werden und dann über den Körper der Mutter zum Baby gelangen. Aber was ist wirklich dran? STYLEBOOK fragte im beliebten Berliner Friseursalon Farkas und Manthei nach.

Deutsche Produkte streng kontrolliert

Michael Manthei gibt Entwarnung: „Das Haarefärben ist auch in der Schwangerschaft unbedenklich, zusätzlich kann man den Kontakt mit den Färbemitteln aber auch noch so minimieren, dass die Farbe maximal beim Auswaschen die Kopfhaut berührt.“ Tatsächlich werden Kosmetikprodukte im europäischen Raum sehr streng kontrolliert und mögliche Schadstoffe auf den Verpackungen deutlich vermerkt. Haarfärbemittel könnten theoretisch chemische Zusätze wie P-Phenylendiamin (PPD) enthalten. Laut deutschem Gesetz allerdings nur zu einem Anteil von maximal zwei Prozent, was Wissenschaftlern zufolge völlig unbedenklich ist. Wird diese Menge überschritten und es besteht ein Gesundheitsrisiko, muss das Produkt vom Markt genommen werden.

Am Ende solle man aber buchstäblich auf das eigene Bauchgefühl hören. „Das emotionale Wohlbefinden ist ein wichtiger Faktor in der Schwangerschaft. Und wer sich schön fühlt, tut auch dem Baby etwas Gutes“, so der Friseurmeister. Unsicheren Kundinnen empfiehlt er, den Friseur um eine umfassende Beratung und Alternativen zu bitten. So gibt es etwa Ammoniak-freie Colorationen auf Pflanzenölbasis, die jedes Risiko ausschließen. Das Gleiche gilt für Tönungen, also auswaschbare Farben, die sich nur an der Haaroberfläche anlagern und, ebenso wie Strähnchen, nicht ins Innere vordringen.

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Natürliche Haarfärbe-Alternativen

Schwangere, die dennoch absolut auf Nummer sicher gehen wollen, sollten auf einfache Alternativen setzen. Tönungsshampoos frischen den eigenen Naturhaarton auf und können graue Haare mildern. Etwas stärker, aber ebenso nur temporär wirken Tönungsfluids. Sie werden ähnlich wie Wimperntusche mit feinen Bürstchen auf die entsprechenden Haare gegeben und halten bis zur nächsten Haarwäsche.

Wer beim Färben auf chemische Mittel verzichten möchte, probiert Naturhaarfarben, die auf Henna und Pflanzenstoffen wie Blätterextrakten und Rinde basieren. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Farbstoffe aus dem nicht-europäischen Ausland können ebenso wie chemische Mittel gesundheitsschädigende Substanzen enthalten, die auch außerhalb einer Schwangerschaft nicht auf die Haut gelangen sollten. Wer gelassen schwanger ist und sich über die Haarfarbe keine Gedanken machen will, der akzeptiert die grauen Haare einfach für ein paar Monate – das ist und bleibt am Ende die einfachste Lösung.

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Kann ich in der Schwangerschaft die Haare färben? Wir klären die Frage, ob Haare färben in der Schwangerschaft gefährlich für euer Ungeborenes ist und worauf ihr achten solltet.

Schwanger Haare färben: unbedenklich oder gefährlich?

Die Chemikalien, die in vielen Haarfarben enthalten sind, stehen immer wieder im Verdacht, gesundheitsschädlich für das Ungeborene zu sein. Viele Frauen verzichten während der Schwangerschaft auf das Haarefärben, da die Zusätze über die Kopfhaut in das Blut übergehen und das Baby erreichen könnten.

Keine Studie konnte bisher negative Auswirkungen auf das ungeborene Kind nachweisen. Dennoch empfehlen Experten, so wenig wie möglich mit Chemikalien in Berührung zu kommen, da gesundheitliche Schäden für euer Baby nicht komplett ausgeschlossen werden können.

Der Friseurbesuch in der Schwangerschaft

Wenn ihr unsicher seid, welche Haarfärbemittel für euch geeignet sind, kann euer Friseur weiterhelfen. Er kennt die Inhaltsstoffe der einzelnen Hersteller und kann euch beraten.  Außerdem verändert sich aufgrund der Hormonumstellung eure Haarstruktur, sodass das Haarfärbe-Ergebnis anders als sonst werden könnte. Dementsprechend kann euer Friseur das Farbergebnis optimal beeinflussen und Unregelmäßigkeiten und ein fleckiges Ergebnis schnell korrigieren.

Haare blondieren in der Schwangerschaft

Blondes Haar ist für viele Frauen ein Schönheitsmerkmal. Wie ihr mit Sicherheit wisst, enthält eine Blondierung Bleichmittel und schädigt somit stärker die Haare als „normale“ Colorationen. Ist das Blondieren während der Schwangerschaft somit tabu? Experten sind sich da uneinig. Einige warnen davor, andere sehen eine Blondierung als unbedenklich. Wenn ihr euch unsicher seid, fragt euren Frauenarzt. Er kann euch in diesem Fall auch beraten. Wenn ihr auf eure blonden Haare nicht verzichten möchtet, so könnt ihr auch alternativ Strähnchen machen lassen. Diese werden immer mit etwas Abstand zur Kopfhaut gesetzt.

Alternative: Haare tönen in der Schwangerschaft

Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, so könnt ihr auf Tönen umsteigen. Haartönungen sind von ihren Inhaltsstoffen mit Haarkuren vergleichbar. Es gibt auch Tönungen mit Pflanzenfarben. Der Klassiker ist Henna, das die Haare rot färbt. Zwar enthalten pflanzliche Tönungen keine chemischen Inhaltsstoffe, jedoch könntet ihr darauf auch allergisch reagieren. Klärt dies vorher also ab, indem ihr ca. 48 Stunden vor der Anwendung das Haarfärbemittel in den Nacken oder hinter das Ohr auftragt. Sollte sich innerhalb dieses Zeitraums ein Hautausschlag oder ein Jucken bemerkbar machen, so empfehlen wir euch einen Dermatologen aufzusuchen um abzuklären, gegen welchen Inhaltsstoff ihr allergisch reagiert.

Bedenkt jedoch, dass ihr eure Haarfarbe nicht heller, sondern nur dunkler tönen könnt. Eure Haare könnt ihr also mit einer Haartönung nicht blondieren.

Wenn ihr nicht auf das Haarefärben zuhause verzichten möchtet, so beachtet:

  • Benutzt Handschuhe.
  • Lasst die Haarfarbe so kurz wie möglich einwirken.
  • Macht vorher einen Allergietest.
  • Beachtet die Packungsbeilage.

Alle Alternativen im Überblick:

Wie bereits erwähnt, ist Tönung eine sanftere Methode als dauerhafte Colorationen.

Sie werden nicht direkt an der Kopfhaut gefärbt, dementsprechend eignet sich diese Methode besonders in der Schwangerschaft. Außerdem könnt ihr durch viele kleine Strähnen eure Haare komplett aufhellen.

Eine weitere Möglichkeit ist der Frisurentrend Balayage/Ombre. Bei dieser Art des Färbens werden lediglich die Haarspitzen gefärbt. Somit gelangt keine Farbe auf eure Kopfhaut und obendrein müsst ihr nicht ständig eure Haare nachfärben.

Henna wird aus einer Pflanze gewonnen. Sie ist somit natürlich und frei von Chemie. Ihr bekommt die Haarfarbe im Reformhaus oder der Drogerie.

Durch eine regelmäßige Anwendungen färben die Shampoos die Haare in eine gewünschte Haarfarbe. Allerdings hält dieser Effekt nicht dauerhaft und das Farbergebnis ist gering.

Um bereits herausgewachsene Farbe zu kaschieren, eignen sich kurze, stufige Haarschnitte. Lasst euch bei eurem Friseur beraten. Zudem gibt es Ansatzsprays, die euren Ansatz vorübergehend kaschieren. Klärt dies mit eurem Frauenarzt vorher ab.

Haare aufhellen mit Hausmitteln:

eignet sich vor allem wenn ihr bereits blond seid. Es werden Farbnuancen erzielt. Bei braunen und schwarzen Haaren bekommt ihr einen Rot bzw. Braunstich

Im Gegensatz zur Kamille entfernt das Backpulver Gelb- und Rotstich.

bleicht jede Haarfarbe. Allerdings solltet ihr sie vorsichtig dosieren, da sie durch ihre Säure sehr stark wirkt. Das Ergebnis könnte sehr intensiv ausfallen. Zudem beansprucht die Zitronensäure eure Haare.

Eure Haare natürlich abdunkeln:

Gebt schwarzen Tee in eure Längen und lässt diesen 30 Minuten einwirken.

Schüttet abgekühlten Kaffee über eure Haare und lasst sie ein paar Minuten einwirken.

Gibt es eine Haarfarbe für Schwangere?

Nein, es gibt keine speziellen Haarfarben für Schwangere. Aber es gibt schonende Colorationen, die ihr in der Schwangerschaft verwenden könnt. Sie sind ammoniakfrei und verzichten auf Peroxid und Parabene. Lasst euch dazu auch im Friseurbedarf-Geschäft von Experten beraten.

Haare färben in der Stillzeit

Beim Stillen könnten Colorationen eventuell Auswirkungen auf eure Muttermilch haben. Schadstoffe könnten über diese direkt von eurem Kind beim Trinken aufgenommen werden. Viele ammoniakhaltige Substanzen wurden leider noch nicht hinreichend für die Stillzeit untersucht, sodass wir empfehlen, mindestens eine ammoniakfreie Haarfarbe zu wählen.

Egal, für welche Haarfärbe-Methode ihr euch entscheidet, wir empfehlen euch einen bewussten Umgang mit Colorationen und Co.! Überlegt, auf Alternativen umzusteigen, denn so könnt ihr auf Nummer sicher gehen und euren Schatz vor giftigen Chemikalien schützen.

Hier findet ihr 5 weitere Dinge, die während der Schwangerschaft verboten sind.

Wir wünschen euch und eurem Ungeborenen alles Gute!

Euer Team von babymarkt.de

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